Dirk Ollmetzer | Wednesday, 4 August 2010 |
Misc
Ich lebe seit 1987 in Berlin. Zunächst in Zehlendorf und seit 1991 in Prenzlauer Berg. Als ich herzog waren 25% der Wohnungen baufällig. Das bedeutet verschimmelt, ohne Fenster oder Türen. Ich habe sogar Wohnungen gesehen, in denen ganze Räume keinen Fussboden mehr hatten. Ich konnte direkt in die darunterliegende Wohnung sehen. Was noch vermietet wurde war größtenteils sub-Standard. Der Hausputz – sofern noch vorhanden – zeigte Einschusslöcher aus dem 2. Weltkrieg und die Balkone waren wegen Einsturzgefahr abgerissen. Ofmals hatten die Wohnungen Aussentoiletten, selten ein Bad und fast immer Öfen.
Prenzlauer Berg stank fürchertlich. Zu den Öfen kamen regelmäßig schwelende Mülltonnen (Keine heisse Asche einfüllen!) und die Armee aus Trabbis, Wartburgs, Barkas und was sonst noch so an Ost-Fahrzeugen die Luft verpestete.
Die Strassen waren grau und bei 9 von 10 Ladengeschäften waren seit Jahrzehnten die Rolläden geschlossen.
2010
Alle Häuser sind saniert – und zwar sehr aufwändig. Alle Freiflächen sind entweder Kinderspielplätze oder mit “hochwertigen Eigentumswohnungen” zugebaut. Es ist gerade Sommer, aber selbst im Winter hält sich der Gestank in Grenzen. Es gibt Fernwärme. Keine Öfen und keine kokelnden Mülltonnen mehr am Strassenrand.
Und natürlich auch keine Trabbis mehr. An der Strassenecke stehen dafür jetzt zwei Jaguar XK8 (einer davon als Cabrio) und ein brauner Rolls Royce Silver Shadow. 90% der vielen Motorroller sind original Vespa. Natürlich neuwertig.
Die letzte Heavy-Metal-Kneipe hat zugemacht. Dort befindet sich nun ein Buchladen. Ein neuer Buchladen im Jahr 2010!
Ein skuriles Detail fiel mir auf – es scheint mittlerweile Thementage in meinem Kiez zu geben. Vor einiger Zeit war das der “Zwillingskinderwagentag”. Auf meinem Weg von der Hans-Otto-Str. zur Marienburger Str. kamen mir nacheinander 5 Mütter mit Zwillingskinderwagen entgegen.
Heute ist “Spanier-Tag”. Eben sprach jedes zweite Paar, das an mir vorbei ging, spanisch. Es wäre mir völlig neu, daß hier viele Spanier wohnen, aber wer weiss.
Geschlossene Läden gibt es kaum noch. Es ist Mittwoch Mittag und die zahlreichen Cafés im Kiez sind alle sehr gut besucht. Die Menschen, die hier leben, sind alle jung, gut situiert und haben Geschmack. Ich komme mir vor, wie in Pleasantville.
Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Szene von 1991 oder die von 2010 unwirklicher vorkommt.
Dirk Ollmetzer | Thursday, 29 July 2010 |
Gizmos
Während meines Kalifornienaufenthalts im Mai war die iPad-Hysterie auf ihrem Höhepunkt. Seit Monaten überschlugen sich die Medien mit Berichten über die neue Wundertafel. Verleger sahen in ihr den heiligen Gral für die Zukunft des Bezahlcontents, während sich Geeks über die unzulängliche Ausstattung mokierten. Das Gerät war seit 2 Wochen in den USA zu haben – allerdings ständig ausverkauft. Die Hälfte der Produktion musste in der San Francisco Bay Area verkauft worden sein, so häufig sah ich es bereits im Einsatz.
Nach einem kurzen Test kam ich zu dem Schluss, daß es für mich nicht sinnvoll ist. Dafür wurde eine andere Gerätegattung plötzlich billig, für die ich mich schon seit längerem interessiert hatte: Reine eBook Reader. Der Nachteil an eBook Readern ist, daß sie ausschliesslich als Lesegeräte taugen. Der Vorteil ist, daß sie aufgrund des speziellen e-Paper Displays dafür mit weitem Abstand besser geeignet sind, als jedes andere elektronische Gerät. Soviel zur Theorie – nun zur Praxis.
Um eigene Erfahrungen zu sammeln, kaufte ich mir für €100 einen einfachen Sony PRS-300 mit 5 Zoll Anzeige. Das Gerät bietet nur Basisfunktionen. Es hat im Gegensatz zum Amazon Kindle keine Tasten, mit denen man Notizen an die virtuellen Seiten anheften kann. Zudem ist weder weder Mobilfunk, noch WLAN eingebaut. Die Bücher werden per USB von einem PC übertragen, der dazu eine spezielle Verwaltungssoftware benötigt. Das kennen wir ja schon von Apples iTunes. Die Software ist interessanterweise auf dem Reader gespeichert. Wenn man ihn also das erste mal an den PC anschliesst, kann man die Software sofort installieren. Nett.
Das Display ist – wie man es bei ePaper erwarten kann – gestochen scharf und unbeleuchtet. Der Kontrast ist ahnlich wie Druck auf Recyclingpapier. Der Nachteil, daß man abends, genau wie bei richtigen Büchern eine Leselampe benötigt, wird m.E. dadurch mehr als ausgeglichen, daß man problemlos unter freiem Himmel lesen kann, z.B. wenn man zum nächsten Badesee fährt (siehe Foto).
Tageslichttauglich - Sony eBook Reader
Die Bedienung ist einfach: Einschalten, Buch auswählen und dann entweder einfach von vorne loslesen, ein Kapitel anwählen oder zum Lesezeichen springen. Das ‘Umblättern’ dauert eine halbe Sekunde, während der Bildschirm einmal kurz invertiert wird. Man muss allederdings recht häufig umblättern, weil nicht sehr viel Text auf das Display passt. Ein etwas größeres mit 6″ oder 7″ und entsprechend höherer Auflösung würde echtes Buchfeeling aufkommen lassen.
Eine Akkuladung hielt nicht ganz so lange, wie ich es erhofft hatte. Nach einer Woche war Aufladen angesagt. Dazu benötigt man nicht unbedingt ein Ladegerät, weil der Reader auch per USB aufgeladen werden kann.
Eigentlich ist alles soweit fein: Das Gerät ist leicht, kompakt, schlicht und bietet mit seinem Aluminiumgehäuse eine angenehme Haptik. Die Bedienung ist fast Idiotensicher und das Lesen selbst ist recht angenehm. Dennoch verstaubt der Reader gerade etwas. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe:
Das Angebot an Texten, die mich interessieren und die ich lizensieren möchte (von “kaufen” kann ja bei eBooks keine Rede sein) ist einfach unzureichend. Ich bin einfach nicht bereit, für eine Datei, deren Verwendung per DRM (Digital Rights Management) eingeschränkt ist, den selben Preis, wie für ein richtiges Buch zu zahlen.
Zudem habe ich schwere Datenschutzbedenken. Nicht nur, daß mit eBooks nachprüfbar ist, welche Bücher ich überhaupt kaufe, sondern es ist darüberhinaus nachprüfbar, was und wann ich tatsächlich lese. Was würden Grenzbeamte in Zeiten der Terrorhysterie schlussfolgern, wenn ich Beispielsweise Cory Doctorows “Little Brother“, Carl von Clausewitz, Den Koran und ein Buch über “Advanced Chemistry” auf meinem Reader hätte?
So intensiv ich auch das Internet und mobile Geräte nutze – manche Sachen sind analog irgendwie doch besser. Bücher gehören m.E. dazu.
Dirk Ollmetzer | Thursday, 22 July 2010 |
Unterwegs
Na gut, in ein paar Wochen werde ich mich noch deutlich weiter nördlich aufhalten, aber ich möchte jetzt nicht vorgreifen. Im Moment bin ich soweit im Norden (Deutschlands), wie es eben geht.
Am fünften Tag ließ die Temperatur nach und dazu gab es reichlich Wolken. Was sich erstmal nicht so nett anhört, hat durchaus spürbare Vorteile: Während gestern der Strand von Holnis bei britzeligen 30 Grad an eine riesige Sardinenbüchse erinnerte, war er heute Mittag völlig leer. Und ich meine wirklich völlig leer (das Handtuch auf dem Bild ist meins). Das ist mir genauso recht wie unverständlich – immerhin lag die Lufttemperatur noch bei 22 Grad, es war fast Windstill und das Wasser super angenehm. Die Förde war gerade noch kühl genug um in den Sonnenphasen Abkühlung zu spenden und warm genug, daß man nicht ins Schlottern kam. Zudem gab es heute weder Algen, noch Quallen oder sonstiges Ungemach.
Holnis Strand - völlig leer
Abends saß ich an der Glücksburger Strandpromenade und genoss den Blick über die Förde nach Dänemark, während hinter mir der Zirkus Ubuntu (nanu, den Namen habe ich doch schon mal irgendwo gehört… ;-) ) eine gut besuchte Vorstellung gab. Ich war etwas neugierig, weil der kleine Zirkus sehr schöne Wagen und alte Trecker hatte. Dabei fiel mir auf, daß die Vorstellung offensichtlich ausschließlich von Jugendlichen gegeben wurde. Der überwiegende Teil der Besucher war in demselben Alter. Interessant, daß 15 Jährige den Zirkus besuchen und die Vorstellung dann auch noch gut finden, wie ich einigen Kommentaren in der Pause entnehmen konnte. Soviel zum Thema verrohte und durch das Internet verdorbene Jugend….
Glücksburg, Abendstimmung
Glücksburg: Zirkus vor Strandhotel
Dirk Ollmetzer | Monday, 19 July 2010 |
Unterwegs
Hinter mir liegen zwei Wochen Gluthitze in Berlin und vor mir Monate harter Arbeit ab dem Spätsommer. Da kommt ein kleiner Abstecher an die Ostsee doch gerade recht, zum Beispiel ein Besuch in Flensburg. Das Wetter ist genial – Temperaturen zwischen 21 und 28 Grad, Sonne, eine leichte Brise und ab und an mal eine kleine Wolke, wenn es zu warm werden könnte. Super! Daß ich sowas hier oben nochmal erleben darf…
Zur Einstimung ging es gleich am ersten Abend mit Bekannten zum Glücksburger Stadtstrand. Rummel mit anschliessendem Feuerwerk auf der Förde. Zu den tausenden Leuten, die sich den Spass vom Strand aus ansahen, kamen noch weitere, die von unzähligen Booten auf der Förde zusahen. selbst auf der dänischen Seite gabe es eine erhebliche Anzahl Zuschauer. Das 20 Minütige Feuerwerk war auch tatsächlich sehr schön – im Gegensatz zu der aufdringlichen und grausamen Beschallung.
Glücksburg Stadtstrand - vor dem Feuerwerk
Der heutige Morgen fing mit 20 Grad und Wolken an, was mich zu einem Spaziergang durch die Stadt animierte.
Flensburg Sonwik
Flensburg Lautrupsbach
Mittags klarte der Himmel auf und innerhalb von Minuten (so kam es mir jedenfalls vor) wurde es sehr warm. Daher fuhr ich nach Holnis und genoss den Nachmittag am Strand. Das Wasser war sehr angenehm temperiert und freundlicherweise Algen- und Quallenfrei.
Holnis Strand
Holnis, Ortsteil Drei
Ich war niemals besonders gut in Computerspielen – selbst früher als Jugendlicher nicht. Mich hat schon damals eher die Aesthetik und die Antwort auf die Frage “Wie haben die das bloss gemacht” interessiert. Das gilt natürlich ganz besonders bei den frühen Meisterwerken von “Ultimate play the Game” auf dem Sinclair ZX Spectrum.
“Atic Atac” aus dem Jahr 1983 hat mich damals mit seiner Grafik und dem Gameplay umgehauen. Es kam mir unglaublich groß, schwierig und endlos lang vor – kaum zu schaffen. Eben bin ich über ein “walkthrough” Video gestolpert, das zeigt, wie man das Spiel in 6 Minuten (!) durchlaufen kann, wenn man weiß wie. Ich bin etwas ernüchtert. Dennoch bleibt dieses Spiel ein Meisterwerk seiner Zeit.
Für das ebenfalls geniale “Sabre Wulf” aus dem Jahr 1984 müssen hingegen immerhin 10 Minuten investiert werden. Zum Vergleich: Ein Walkthough von meinem eigenen Handyspiel “Kings Castle” von 2003 dauert immerhin 15 Minuten.
Seit über zwei Jahren bin ich stolzer Besitzer Halter eines Cabrios – eines schicken Peugeot 207cc mit dem ich sehr zufrieden bin. Anfängliche Bedenken, ob offen zu fahren überhaupt das Richtige für mich ist, wehten gleich bei der ersten Ausfahrt über Bord. Seitdem steht für mich fest, daß ein richtiges Auto bei schönem Wetter seine Mütze abnehmen können muss.
Da ich momentan Zeit habe und die Sonne scheint, machte ich mir schon mal Gedanken über den möglichen Nachfolger meines Schätzchens, denn im nächsten Frühjahr läuft der Leasingvertrag aus. Ein schickes und bezahlbares Cabrio muss es sein – klar. Der 207cc ist weiterhin mein Favorit, aber die Konkurrenz sollte man auch ruhig im Auge behalten. Für den Mazda MX5 bin ich zu groß, der Mini wäre auch interessant, ist aber recht kostenintensiv und ich mag das schwülstige Cockpitdesign nicht. Neulich fiel mir auf, daß es vom knuffeligen Fiat 500 auch eine “oben ohne”-Variante gibt, die ich auf dem Paiper recht ansprechend fand. Heute habe ich ihn probegefahren.
Fiat 500c von vorne
Sympathiebolzen
Retroautos stehe ich meist recht skeptisch gegenüber. Ich konnte weder dem VW New Beetle, noch Chryslers PT Cruiser etwas abgewinnen. Der Mini ist zwar recht knuffig, aber für den Namen viel zu groß – naja und der Preis! Aber hier ist ein Auto, daß ich für das beste europäische Retroauto bisher halte. Ein Sympathiebolzen; Eine Knutschkugel durch und durch. Die Grundform des alten Fiat 500 wurde so genau getroffen und nur moderat vergrößert. Das Autochen ist mit seinen ca. 3,60 immer noch sehr klein, aber zwickt nicht mehr unter den Achseln – im Gegenteil. Ich saß mit meinen 1,90m bequem, aufrecht und mit reichlich Kopffreiheit und selbst in der zweiten Reihe kann zur Not mal jemand Platz nehmen. Das hatte ich nicht erwartet.
Fiat 500c geschlossen
Genau wie der 500er aus den 50er Jahren ist der aktuelle 500c übrigens kein “echtes” Cabrio, sondern “nur” mit einem Faltstoffdach ausgestattet. Dem Spass seht das aber nicht entgegen und chic ist es auch.
Fiat 500c offen
Fiat 500c Einblicke
Die ganze Gestaltung ist bis in das kleinste Detail stimmig. Die Farbwahl (Permuttweiss, rotes Stoffverdeck) korrospondiert mit dem Innenraum: Das sehr schöne Armaturenbrett ist in Wagenfarbe gehalten, die guten Seitenalt bietenden Sitze haben entsprechenden Farben, es ist genau an den richtigen Stellen Chrom zu finden und es gibt 100 hübsche Details an allen Ecken und Enden. Keine Frage: Das ist eines der hübschesten Autos auf dem Deutschen Markt.
Fiat 500c Armaturenbrett
Okay, zugegeben: Ich habe mich in das Autochen verguckt.
Nun war der originale 500er ein extrem spartanisches Gefährt. Davon ist nun keine Rede mehr. Mein Testwagen hatte 100PS und war komplett ausgestattet: 6-Gang Getriebe, Servolenkung, weisses(!) Lederlenkrad, Klimaanlage (sehr wirksam!), eletrische Fensterheber, elektrische Spiegelverstellung, das Radio kann neben CDs auch MP3 von CD-ROM und USB Sticks abspielen und ist mit einer Bluetooth Freisprecheinrichtung ausgestattet. Das Faltverdeck funktioniert natürlich ebenfalls elektrisch, und, und, und…
Wie fährt er?
Gut. Trotz nur 2,3m Radstand ist der Komfort ordentlich, die 100PS sorgen für recht ansehnliche Fahrleitungen, auch wenn der 500er keine Rakete ist. Auf der Autobahn kann man bis 180 mitschwimmen – mehr aber auch nicht. Wenn man es eilig hat, muss man das Motörchen recht hoch drehen. Dann wird der Sound auch etwas knurrig – bis dahin fährt man aber angenehm geräuscharm. Die Verarbeitung macht auch einen soliden Eindruck; Die Karosserie ist Verwindungssteif und nichts klappert. Fiat ist auch nicht mehr das, was es mal war – und das ist gut so!
Mein Fazit
Das Auto fährt gut, ist hübsch, komplett ausgestattet, gut verarbeitet und noch vergleichsweise bezahlbar. Lediglich der winzige Kofferraum, die mit offenem Verdeck sehr eingeschränkte Rücksicht und das nicht vorhandene Überholprestige auf der Autobahn trüben das Bild etwas. Ob man damit leben kann und ob einem das Gebotene ca. €18.000,- wert sind, muss jeder für sich entscheiden. Ich halte den 500c jedenfalls für ein durch und durch gelungenes Auto, aus dem man mit breitem Grinsen im Gesicht aussteigt.
Ach, und bevor jemand mit “Frauenauto” anfängt: 50% der Käufer sind Männer. :-)
Dirk Ollmetzer | Thursday, 8 July 2010 |
Fundstücke
“Es ist endlich Sommer. Ich tippe vor mich hin und schaffe dabei wenig Sinn.“
Johnny Haeusler auf Spreeblick
Dirk Ollmetzer | Tuesday, 6 July 2010 |
Misc
Nach dem Umzug zu einem neuen Provider, wollte ich auch endlich einheitliche Mail-Clients für meine Mailaccounts auf allen Rechnern. Also beschloss ich, das schwache Apple-Mail Programm auf meinem iMac endlich durch Thunderbird zu ersetzen und installierte die aktuelle Version 3.1. Leider funktioniert sie an einigen Stellen deutlich anders, als die 2.x Version – und zwar meines Erachtens nach nicht unbedingt zum Vorteil.
Zunächst nervte Thunderbird beim Einrichten der beiden Mailaccounts durch Rumprobieren und Besserwisserei. Nachdem ich Namen und Mailaddresse eingegeben hatte wurden aufs Geratewohl die Zugangsdaten (falsch) geraten. Wenn ich hinterher sowieso alles korrigieren muss, weshalb darf ich meine Zugangsdaten dann bitte nicht sofort richtig eingeben?
Richtig ärgerlich war aber der Spamfilter, an dem ich fast verzweifelt bin. Den Spamfilter zu aktivieren war an sich recht einfach. Wie bisher muss man bei den Einstellungen der Mailaccounts die entsprechenden Haken setzen.
Thunderbird 3.1 Konteneinstellungen
Daß der Filter erstmal trainiert werden muss, ist ja klar. Problematisch war, daß die Spammails – egal ob automatisch oder manuell markiert – einfach nicht wie angegeben in den Junk-Ordner verschoben wurden. Ich habe wer weiß was alles ausprobiert, aber nichts schien zu helfen.
Natürlich war die Lösung des Problems letztlich super einfach – aber man muss erstmal drauf kommen. Zusätzlich zu den Einstellungen für jeden Mailaccount muss auch noch an den Programmeinstellungen etwas verändert werden.
Thunderbird 3.1 Programm Einstellungen
Diese Einstellung gilt nämlich entgegen der Angabe nicht nur für manuelle, sondern auch für die automatische Markierung.
Vielleicht ist dieser Hinweis ja auch für den Einen oder der Anderen nützlich.
Dirk Ollmetzer | Monday, 5 July 2010 |
Misc
Die Arbeit an meiner Homepage schreitet voran. Seit heute sind die folgenden Features online:
- Besucher mit Smartphones (iPhone, Android, Blackberry,…) bekommen nun eine speziell angepasste Seite zu sehen. Dazu habe ich das “WPTouch” Plugin übersetzt und die Styles angepasst.
- Für die Integration von Twitter sorgt das “Twitter Tools” Plugin, das ebenfalls übersetzt werden musste.
- Ein vernüftiges kleines Statistiktool zeigt mir an, welche Seiten häufig gelesen werden. Hierzu verwende ich das “WordPress Stats” – Plugin.
So langsam wird die Seite “rund”, denke ich.
Dirk Ollmetzer | Thursday, 1 July 2010 |
Gizmos
Pünktlich zur Freigabe von Android 2.2(!) hat es HTC geschafft, das Betriebssystemupdate auf Version 2.1 für das Modell Hero auszuliefern. Der Hinweis darauf kommt automatisch auf das Handy, oder man kann das Update auch manuell anstossen. Ich empfehle letzteres, wenn man per WLAN online ist, da immerhin knapp 80MB Daten gezogen werden.
Man kann das Update unter “Einstellungen / Telefoninfo / Systemsoftware-Updates” anstossen. Falls der letzte Punkt nicht vorhanden ist, muss zunächst das aktuelle ROM-Image installiert werden.
Was bringt es?
Große Dinge haben sich nicht geändert. Einige kleine Bugs wurden entfernt, das Interface dezent aufgehübscht und ich habe den Eindruck, daß der Browser und Google Maps jetzt flotter sind.
Übrigens zeigt der Mail-Client (nicht Google Mail) UTF-8 Umlaute immer noch nicht richtig an. :-(
Der wichtigste Vorteil ist aber, daß man nun auch die aktuellen Apps nutzen kann. Gleich nachdem 2.1 lief, habe ich auch Google Maps aktualisiert, weil hiermit nun auch Navigation möglich ist. Dazu muss übrigens zunächst die Sprachausgabe installiert werden, die für sythetisierte Sprache tatsächlich ganz passabel klingt.
Die Navigation habe ich heute im Auto auf einer kleinen Strecke ausprobiert. Die Routenempfehlung machte Sinn, auch wenn ich als Ortskundiger natürlich Schleichwege im Berufsverkehr bevorzuge. Als ich deshalb eine belebte Kreuzung umfuhr, ging die Kalkulation einer neuen Route erstaunlich flott. Der erste Eindruck: brauchbar – insbesondere, wenn man bedenkt, daß die Software umsonst ist.
Zu klären bleibt noch, wieviele Daten bei einer längeren Strecke aus dem Internet gezogen werden und wie schnell der Akku leergesaugt wird, da das Hero schon bei ausgeschaltetem Display und ohne ständig laufendes GPS ja nur einen Tag durchhält. Hier ist wohl neben einer Handyhalterung unbedingt auch ein 12V Netzteil ratsam.
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