Dirk Ollmetzer | Thursday, 25 December 2008 |
Unterwegs
Es ist schön wegzufahren. Aber es ist auch schön, wieder nach Hause zu kommen. Meine kleine Norddeutschlandrundfahrt ist beendet. Jetzt lege ich die Füße hoch und entspanne.
Begonnen hat die Reise Ende letzter Woche mit der Weihnachtsfeier in Hamburg. Es folgten Besuche in Reinfeld, Lübeck, Flensburg und Achtrup. Hier sind einige kleine Eindrücke:
Hamburg: Zollhalle vor der Feier
Lübeck - Salzspeicher
Flensburg: Förde und Altstadt
Dirk Ollmetzer | Thursday, 18 December 2008 |
Misc
Früher, kurz nachdem der Strom erfunden war und kleine picklige Nerds noch richtige kleine picklige Nerds waren, da gab es noch Computerspiele. Die hießen wirklich so – nicht “games”. Und sie sahen ungefähr so aus:
Wie geil, daß es immer noch abgefahrene Freaks gibt. Dieses Computerspiel ist nämlich brandneu. :-)
Auf dem Blog von Doomlaser gibt es noch diverses anderes abgefahrene Semi-Retro Zeug zu sehen. Passend dazu noch dieser Lesetip: kokoromi::gamma256.
Dirk Ollmetzer | Wednesday, 17 December 2008 |
Fundstücke
“Es hat wenig Zweck, sich vor der Zukunft zu fürchten – sie kommt trotzdem.“
Gabriele Fischer, Herausgeberin der Brand Eins. Gefunden bei massenpublikum.
Dirk Ollmetzer | Monday, 15 December 2008 |
Development
Spiele waren schon immer die Königsdisziplin der Softwareentwicklung: Man benötigt eine gute Story, tolle Grafik, knackigen Sound, und flüssige Animationen. Die Programmierung geht dabei meistens bis an die Grenze des technisch machbaren. Letzte Woche habe ich mich über den aktuellen Stand bei Browsergames informiert und einen Blick auf einige Projekte von Bigpoint, Gamesforge und Konsorten geworfen. Browsergames – sind Multiuserspiele, die ohne Softwareinstallation gespielt werden können, da sie nur einen aktuellen Webbrowser voraussetzen. Die Rede ist hier aber nicht von irgendwelchen 5min-zwischendurch-Flash-Spielchen, sondern von ausgewachsenen Strategie- oder Simulationsspielen. Das ist übrigens eines der wenigen Felder, wo Deutsche Entwickler seit Beginn an ganz an der Spitze mitmachen.
Das letzte Mal, als ich mir dieses Genre bewusst angesehen habe, war so ungefähr 2002, als ich auf der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld war. Damals hatten die Spiele noch ungefähr den Charme einer aufgeborten Excel-Tabelle. Sie waren damals auch fast ohne Ausnahme Hobbyprojekte. Die alten Spiele waren alle rundenbasiert. Das bedeutet, die Spieler geben alle ihre Spielzüge ein und der Server berechnet dann nach einer bestimmten Zeit den neuen Spielzustand. Diese sogenannten “Ticks” konnten wenige Minuten oder auch mehrere Stunden dauern. Das ist im Vergleich zu normalen Computerspielen zwar sehr ungewöhnlich, für Strategiespiele oder Wirtschaftssimulationen aber völlig O.K.
Mittlerweile sieht man die Professionalisierung der Branche sehr deutlich. Die Spiele, die ich neulich sah, hatten nicht nur gute (2D-) Grafiken und Animationen, sondern verblüfften mich dadurch, daß ich die Raumschiffe mehrerer Spieler gleichzeitig durch das All fliegen sah – ganz wie bei normalen Spielen.
“Ja und? Was ist daran so aussergewöhnlich?” mag jetzt der Eine oder die Andere fragen.
WOW – oder: Der Ausbruch aus dem HTTP Frage-Antwort-Schema
Die Beschränkung der alten Spiele auf rundenbasierte Spieltypen hatte einen guten Grund: Die Beschränkung der Browser auf das Hyper Text Transfer Protocol (http). Dieses sehr einfache Protokoll wurde Anfang der 90er Jahre ursprünglich nur dazu entwickelt, Dokumente – meist HTML-Seiten – zu übertragen. Dementsprechend simpel funktioniert es. Etwas vereinfacht:
Der Browser öffnet eine Verbindung zum Server, schickt die Anfrage nach einem bestimmten Dokument, der Server schickt das Dokument zurück und schließt die Verbindung – Ende.
An diesem grundlegenden Verfahren ändert auch das in den letzten Jahren gehypte AJAX nichts. Der einzige Unterschied liegt darin, daß nun nicht mehr das gesamte Dokument auf einmal angefragt wird, sondern nur einige zu ändernde Teile quasi im Hintergrund. Das Prinzip “Browser fragt, Server antwortet, Ende der Kommunikation” bleibt dabei bestehen. Das führt zu einer einfachen Frage:
How to push: “Wie kann der Server den Browser über eine Zustandsänderung unterrichten?”
Wenn Mitspieler Ihre Raumschiffe bewegen, ändert sich der Spielzustand. Darüber müssen nun alle Beteiligten möglichst ohne (spürbare) Verzögerung unterrichtet werden. Wie geht das aber, wenn die Anfragen immer vom Browser ausgehen? Der Browser weiss ja nichts davon, daß eine neue Nachricht für ihn bereitliegt. Eine theoretische Möglichkeit liegt darin, daß die Browser in sehr kurzen Zeitabständen den Spielstand abfragen. Das ist in der Praxis allerdings keine gute Idee. Einerseits würden auf diese Art bereits wenige Spieler ausreichen um den Server in die Knie zu zwingen und zweitens wären die Verzögerungen noch immer deutlich spürbar. Es wird eine Art Server-Push benötigt.
Alte Handwerkerregel: Was nicht passt wird passend gemacht.
In der Spiel-Programmierung gibt es einen alten Trick: Wenn etwas technisch nicht geht, mach etwas anderes, das genauso aussieht. ;-)
Wir wollen, daß der Server den Browser genau zum richtigen Zeitpunkt eine Nachricht sendet. Wenn der Server nun den Browser nicht von sich aus ansprechen kann, machen wir es eben genau andersherum. Der Browser fragt nach dem neuen Spielzustand und der Server lässt sich mit der Antwort genau solange Zeit, bis der neue Spielzustand erreicht ist. Daß das theoretisch möglich ist, wusste ich zwar schon länger, und daß zumindest Bigpoint so etwas bereits programmiert hat auch. Zum ersten Mal die konkrete Umsetzung zu sehen hat aber schon etwas. Und weil ich ein neugieriger interessierter Mensch bin, möchte ich auch wissen, wie man so etwas macht. Dabei bin ich heute über den Befriff “Comet” für diese Technik gestolpert und musste auch gleich mal ein bischen rumprobieren.
Dem interessierten Leser kann ich zum Einstieg die folgenden Websites empfehlen:
- News rund um Browsergames bei Galaxy-News
- Comet Daily – ein Blog, zu der Pseudo-Push-Technik Comet
- Ein kleines praktisches Beispiel zum Einstieg gibt der Artikel “How to implement COMET with PHP” auf dem Blog Zeitoun.net – auch wenn ich ehrlichweise zugeben muss, daß ein Java Application Server wesentlich besser für diese Technik geeignet ist, als PHP.
Stichwort Zeitungen und andere alte Medien: In dem Artikel “Von der Unfähigkeit zu lernen” auf Netzwertig.com zeigt Marcel Weiss wenig Verständnis und Mitgefühl für die alten Medien, die gerade von derben Umsatzeinbrüchen gebeutelt werden. Und womit? Mit Recht!
Der langsame Untergang der baumverarbeitenden Medien
Für aussenstehende Beobachter ist es recht schwer nachzuvollziehen, wie die direkt betroffenen Verleger und Journalisten seit langem nicht verstehen wollen, daß das, was sie bisher gemacht haben in der Zukunft nicht mehr funktionieren wird. Wie sie sich von Veränderungen überrumpelt fühlen, die seit fast 15 Jahren offensichtlich sind. Marcel Weiss zitiert dazu den grandiosen Clay Shirky, der in seinem Artikel “The Newspaper Industry and the Arrival of the Glaciers” auf BoingBoing nichts von plötzlichen Umwälzungen wissen will. Zum Thema Geschwindigkeit schreibt er:
“This change has been more like seeing oncoming glaciers ten miles off, and then deciding not to move.“
Und zu der oft gehörten These man hätte den Wandel nicht vorhersehen können, zitiert Shirky einen eigenen Artikel aus dem Jahr 1995 in dem er klar darlegt, warum das Geschäftsmodell “Zeitung” im Internetzeitalter nicht mehr funktionieren kann. 1995 existierten übrigens weder Ebay, Craigslist noch Google. Trotzdem war offensichtlich, daß die Entwicklung langfristig unausweichlich ist und die Verleger hätten es wissen können und wissen müssen.
“And once that became obvious, we said so, over and over again, all the time. We said it in public, we said it in private. We said it when newspapers hired us as designers, we said it when we were brought in as consultants, we said it for free. We were some tiresome motherfuckers with all our talk about the end of news on paper. And you know what? The people who made their living from printing the news listened, and then decided not to believe us.“
Lernverweigerung überall?
Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor; Diese Unfähigkeit und der Unwille, zwangsläufige Veränderungen zu sehen, zu akzeptieren und sich darauf einzustellen. Vor 20 Jahren ist an dieser Haltung der Ostblock zerbrochen. Nun ist möglicherweise diese Form der Realitätsverweigerung im Moment das größte Problem in der westlichen Hemisphäre. Es ist eben nicht nur die Zeitungsbranche betroffen. Es ist nicht nur die Medienbranche, die durch das Internet komplett durcheinandergewürfelt wird. Wir stehen vor gewaltigen Umbrüchen in vielen Bereichen. Stichworte?
Energieversorgung, Automobilindustrie, Finanzkrise, Rohstoffknappheit, …
Überall dasselbe: Es soll so bleiben wie es ist, weil die Betroffenen doch bisher so gut davon gelebt haben. Daß es einfach erhebliche Veränderungen geben muss, damit es weiter geht wird komplett ignoriert, ausgeblendet, verächtlich gemacht. Bis es nicht mehr geht und die Strukturen zusammenbrechen. Das liegt offensichlich in der Natur des Menschen. Schade…
Dirk Ollmetzer | Friday, 12 December 2008 |
Misc
In letzter Zeit interessiere ich mich wieder verstärkt für alternative Wohnformen, wie man an meinen kleinen Artikeln über Minihäuser sehen kann. Nun bin ich über ein interessantes Special auf 3Sat gestoßen: “Schwimmende Städte“.
Was in Deutschland eher wie eine skurile Vision von durchgeknallten Architekten wirkt, kann für die Niederlande oder andere Gebiete die in einem großen Flussdelta liegen angesichts des Klimawandels und eines steigenden Meeresspiegels zu einer Frage des Überlebens werden. In dem Film werden interessante Ideen, Forschungen und Prototypen vorgestellt. Die Spannbreite reicht von künstlich gezüchteten Korallenriffen über Einfamilienhäuser in Überschwemmungsgebieten, die bei Hochwasser aufschwimmen bis hin zu großen Strukturen wie z.B. Siedlungen, die vollständig schwimmen. Als Beweis für die Machbarkeit wurde bereits ein kleiner Flughafen in der Bucht von Tokyo realisiert.
Bei solchen Planungen spielen Umweltverträglichkeit und größtmögliche Unabhängigkeit bei der Ver- und Endsorgung zwangsläufig eine noch viel stärkere Rolle, als bei konventionellen Bauvorhaben. Alles sehr interessant, wie ich finde.
Ich bin kein Freund von geschlossenen Communitysystemen. StudiVZ hat mich von Anfang an abgeschreckt. Das Vorbild Facebook nervt mich aber mindestens genauso. Ich habe auch damals mit dem Cycosmos wenig anfangen können. Mich stören vor allem zwei Dinge:
- Die explizite und implizite Profilierung der Nutzer, die Grundlage des Geschäftsmodells ist.
- Leute, die überwiegend innerhalb dieser Walled Gardens kommunizieren sind kaum noch zu erreichen, wenn man nicht selber Mitglied ist.
Als ich darübe ein wenig nachdachte, fiel mir auf, daß wir mittlerweile auf der 4. Evolutionsstufe der Virtual Communities angelangt sind – und daß es sicherlich eine weitere Entwicklung geben wird. Von daher habe ich Hoffnung, daß doch noch alles gut wird. ;-)
Die Frage ist nun, wie die nächste Evolutionsstufe aussehen kann. Im Fokus meiner Betrachtung stehen hier übrigens ‘normale’ private Nutzer und nicht Organisationen, die über viele Ressourcen verfügen. Daher ist das Internet in dieser Betrachtung auch erst ab Mitte der 90er Jahre von Interesse.
Stufe 0: Direkter Informationsaustausch (seit Ende der 70er Jahre)
Besitzer der ersten Heimcomputer wollten einen schnellen und einfachen Austausch von Informationen und Daten zwischen Computern an räumlich entfernten Orten. Sie nutzten dazu die Datenfernübertragung per Modem über das Telefonnetz.
Positiv:
Effizienter Austausch zwischen zwei Systemen.
Negativ:
Da per Telefon immer nur eine 1:1 Verbindung zustande kommen kann, wird es schwierig, wenn sich mehrere Menschen austauschen wollen. Es ist einfach nicht praktikabel, alle Kommunikationspartner nacheinander zu verbinden.
Stufe 1: Geschlossene Gruppen (80er Jahre)
Um diesen Nachteil auszugleichen, entstanden geschlossene Systeme mit einem zentralen Hub. Die möglichen Kommunikationswege werden dadurch erheblich vereinfacht. Jeder Kommunikationspartner stellt nur noch eine Verbindung zu dem Zentralsystem her, die er im Anschluss an den Datenaustausch wieder abbricht. Die Verteilung der Information unter den verschiedenen Teilnehmern übernimmt das Zentralsystem. Es gab viele unterschiedliche Arten dieser Systeme; staatliche (BTX, Minitel, Prestel), kommerzielle (Compuserve, AOL) und enorm viele private Mailboxen.
Positiv:
Eine einfache Kommunikation zwischen allen Teilnehmern, die an dem Zentralsystem angemeldet sind
Negativ:
Es war keine Kommunikation zwischen den Teilnehmern unterschiedlicher Systeme möglich. Ein BTX-Nutzer konnte z.B. keine Nachricht an einen Nutzer von Compuserve oder einer privaten Mailbox schicken.
Stufe 2: Vernetzte Gruppen (ca. 1985-1995)
Um den automatisch Austausch von Informationen unter den verschiedenen Mailboxen zu ermöglichen, wurden spezielle Protokolle und Vorgehensweisen entwickelt. Das größte und bekannteste so entstandene Netzwerk war das sogenannte FidoNet das in seinen besten Zeiten aus über 35.000 Mailboxen auf der ganzen Welt bestand.
Positiv:
Kommunikation über Länder- und Systemgrenzen hinweg war nunmehr relativ einfach möglich.
Negativ:
Es gab nur eine beschränkte Anzahl von Diensten, man arbeitete im Prinzip noch immer die meiste Zeit offline und die komplette Kommunikation verlief ausschließlich textbasiert.
Stufe 3: Internet – die völlige Offenheit (seit ca. 1995)
Mit der prinzipiellen Verfügbarkeit des Internet verlor das Fidonet schnell an Bedeutung. An die Stelle der überschaubaren Mailbox trat nun ein recht anonymer Zugangsprovider. Im Internet hat jeder Zugriff auf alle frei verfügbaren Ressourcen.
Positiv:
Sofortiger Zugriff auf alle verfügbaren Dienste. Grafische Benutzeroberflächen, wie das WWW, Multimediainhalte usw.
Negativ:
Kein Stallgeruch mehr. Viele Mailboxuser fühlten sich im fast grenzenlosen Cyberspace etwas verloren. Es kann auch von Nachteil sein, für jeden erreichbar zu sein (Spam).
Stufe 4: Geschlossene Communities im offenen Internet (seit ca. 2002)
Geschlossene Communities gab es zwar schon seit Mitte der 90er Jahre, aber einen richtigen Boom gab es erst nach 2002 mit Myspace und Facebook und Businesscommunities wie Xing und LinkedIn.
Positiv:
Man findet schneller gleichgesinnte oder interessante Leute.
Negativ:
Es sind wieder geschlossene Systeme, die keinen echten Austausch mit Usern in anderen Communities ermöglichen.
Der nächste Schritt: Offene Communities (ab 2009?)
Der nächste logische Schritt besteht m.E. eigentlich in einer Vernetzung kleiner und mittlerer Communities. Das wird den Investoren von Myspace, Facebook, StudiVZ und anderen zwar nicht schmecken, aber ich gehe davon aus, daß diese Entwicklung kommt – mit oder ohne sie. Die ersten Anzeichen, wie OpenID und OAuth existieren ja bereits. Im Gegensatz zum völlig offenen Internet wird hier allerdings die Frage der Zugriffsrechte zentral werden. Welchen Teil meiner Daten zeige ich nur meinen Freunden, welchen Teil speziellen Gruppen und was ist öffentlich? Die Kontrolle darüber muß auf jeden Fall in den Händen der Nutzer liegen.
Positiv:
Man bleibt so im Regelfall “unter sich”, ist aber trotzdem global erreichbar. Man behält die Kontrolle über die eigene Erreichbarkeit.
Negativ:
Tja?
Fragen…
Sollte dazu möglicherweise die Idee der Mailbox als “Heimatsystem” eine Renaissance erleben? Die eigene “Kuschelecke” im kalten Netz? Sollte man dazu Standardsoftware schaffen, damit jeder einfach ein solches System für seine kleine Interessengruppe gründen kann? So eine Art “WordPress” für Communities?
Gestern ließ mich die folgende Meldung verwundert eine Augenbraue anheben: Das Bundesarchiv beginnt damit, Inhalte im Internet öffentlich verfügbar zu machen – und zwar auf Wikipedia. Noch interessanter ist, daß diese Inhalte unter die Creative Commons Lizenz gestellt werden. Somit werden Inhalte, die durch die Öffentlichkeit finanziert wurden endlich auch der Öffentlich zur Weiterverwendung zur Verfügung gestellt. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber leider absolut noch nicht. Insbesondere in einem gesellschaftlichen Klima, in dem penetrant das Hohelied des sogenannten “geistigen Eigentums” gesungen wird.
Kommen nun doch langsam Teile des Staates mental im Informationszeitalter an? Wird dieses Beispiel Schule machen? Zu hoffen wäre es.
Quellen:
Das war ja klar, daß so was in der Art kommt: “Blackberry: Instrument der Mumbai-Terroristen“.
Ja und?
Soweit ich das beurteilen kann, waren die Jungs nicht deshalb gefährlich, weil sie Blackberries genutzt haben, sondern weil sie Waffen und Sprengstoff genutzt haben. Über die Hersteller von dem Höllenzeug wird natürlich kein Wort verloren.
Hintergrund: Indien versucht schon seit längerem, RIM (Research In Motion – die Hersteller und Betreiber von Blackberry) dazu zu verpflichten, daß sie alle Mails mitlesen können. Dasselbe verlangen überigens auch andere Staaten. RIM lehnt das konsequent ab, was ja auch verständlich ist. Entweder sind verschlüsselte System abhörsicher, oder sie sind es nicht. Wenn alle möglichen Staaten mitschnüffeln können sind sie es nicht – taugen also auch nicht zur vertraulichen Firmenkommunikation. Und genau von der völlig legitimen vertraulichen Kommunikation lebt RIM. Letzlich geht es also um ein Druckmittel gegen RIM.
Oder wie ein Kommentator schrieb: “Was soll daran ein Problem sein? Wenn die Terroristen Nike Schuhe tragen würde, oder Aspirin benutzen würde, gäbe es dann auch Kritik an diesen Unternehmen.”
Dirk Ollmetzer | Monday, 1 December 2008 |
Misc
Ich bin gerade über wirklich tolle Websites zum Thema “ökologisch, kompakt und mobil wohnen” gestoßen.
Zum Beispiel bei Mini Home von sustain | design | studio aus Kanada. Das ist so ziemlich genau das, wovon ich seit längerem träume. Vor allem: das Design, ist wirklich zum niederknieen schön. Kaum zu glauben, daß das eigentlich – nun ja, ich traue mich kaum das Wort zu benutzen – Wohnwagen sind.
Auf die Seite gestoßen bin ich auf den Umweg über diese Seite bei inhabitat. Dort sind ebenfalls sehr schöne Anregungen zu finden. Falls es eine halbe Nummer größer sein soll und nicht unbedingt mobil sein muß, hat Studio804 auch sehr geschmackvolle, kompakte Häuser zu bieten. Das Wort “Fertighaus” scheint hier auch irgendwie fehl am Platz.
Interessante Grundrissvarianten für Prefabs (Fertighaus – nicht zu verwechseln mit Fertigteilhaus) kann man bei weehouse finden. Das finish überzeugt mich hier weniger, aber als Anregung ist die Seite trotzdem toll. Jetzt wäre natürlich noch interessant zu prüfen, inwieweit solche Lösungen mit dem Deutschen Baurecht vereinbar sind. Wenn man die Materialien und solche Sachen wie die Wäremeschutzverordnung einhält, sollte man aber eigentlich keine größeren Schwierigkeiten bekommen, denke ich.
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