Ursula von der Leyen-Fanclub
Ist das geil: Ich will auch so’n Widget auf meiner Seite haben:
Ursula von der Leyen-Fanclub
Ist das geil: Ich will auch so’n Widget auf meiner Seite haben:
Ursula von der Leyen-Fanclub
Über ‘ne Woche hat es gedauert und jetzt habe ich es endlich geschafft – über die Bay nach San Francisco zu fahren. Sitze gerade Downtown neben dem Moscone West in einer Filliale einer berühmt-berüchtigten Kaffeekette. Der Kaffee ist genießbar und es gibt WIFI umsonst.
Was mir im Gegensatz zu meinem letzten Besuch vor 2 Jahren auffällt: erheblicher Büroleerstand, sofern man das von der Strasse aus sehen kann. Virgin Megastore: closed. Sony Store im Metreon: closed. Dafür mehr Obdachlose und Bettler auf der Strasse. Ist nicht so, daß hier gleich alles vergammelt, aber man kann bemerken, daß die Wirtschaft gerade nicht so rund läuft.
Immerhin ist der Apple Store noch da. Werde gleich mal ein paar iTune Gift Cards kaufen und mich dann etwas verkrümeln. Vielleicht nach Pacific Heights oder so. Fotos folgen.
Heute habe ich mal wieder etwas total touristisches getan. Auf der Jagd nach schönen Bildern der Bay Area bin ich die Hügel an der Eastbay entlanggefahren. Von Alameda in nordöstlicher Richtung über den Fruitvale- und Lincoln Avenue zum Joaquin Miller Park. Von da aus bin ich den Skyline Boulevard – der seinem Namen alle Ehre macht – in nordwestlicher Richtung bis Berkeley gefahren und habe so ungefähr jede Meile mal angehalten um das unglaubliche Panorama über die Bay Area zu geniessen.
Leider war es etwas dunstig, so daß die Fotos den grandiosen Ausblick nicht so recht rüberbringen. Für einen Eindruck reicht es aber allemal, denke ich.
Ich empfehle allerdings, die Strasse genau andersherum – also von Berkeley aus – zu befahren. Dann ist es wesentlich einfacher und ungefährlicher, mal schnell am Strassenrand anzuhalten, wenn sich wieder ein toller Ausblick auftut. Der Boulevard ist nämlich an etlichen Stellen extrem eng und kurvig. Die ausgeschilderten 15 Meilen Höchstgeschwindigkeit sind da tatsächlich anzuraten, zumal sehr viele Radfahrer diese Strecke zum Training nutzen.
Die westliche Hälfte von Alameda war früher ein Stützpunkt der US Navy samt Hafen und eigenem Flughafen. Heutzutage ist das riesige Gelände überwiegend ungenutzt. Es liegen hier aber noch ein paar Schiffe. Die meisten der Versorger, Tanker und Bergungsschiffe sind vorübergehend ausser Dienst gestellt, können aber innerhalb von ein bis 3 Tagen einsatzbereit sein.
Man mag jetzt zum Militär stehen wie man will, aber für den historisch und technisch interessierten Touristen ist der 1943 vom Stapel gelaufene und 1970 ausser Dienst gestellte Flugzeugträger USS Hornet ein lohnendes Ausflugsziel. Die $14 Eintritt war mir der Besuch jedenfalls wert.
Obwohl moderne Flugzeugträger länger und breiter sind, ist die Hornet mit ihren knapp 300m Länge schon recht gross. Als Besucher betritt man zuerst auf das Hangardeck wo während des zweiten Weltkriegs bis zu 100 Flugzeuge untergebracht waren. Um Platz zu sparen werden die Tragflächen je nach Typ nach oben oder nach hintern geklappt. Beeindruckend sind die 3 riesigen Aufzüge, auf die jeweils 2 Flugzeuge gepasst haben.
Darunter auf Deck 2 sind u.a. Mannschaftsunterkünfte, Waschräume, ein komplettes Krankenhaus Offiziersmesse, eine kleine Kapelle, der Ready Room für die Einsatzbesprechung der Piloten und tausend anderes Zeug untergebracht. Verglichen mit dem Hangardeck ist es dort aber erstaunlich eng und für mich war an vielen Stellen nicht mal volle Stehhöhe vorhanden. Das liegt daran, daß überall Kabel, Schläuche, Rohrleitungen mit Salzwasser, Frischluft, Löschschaum oder Flugzeugtreibstoff unter der Decke hängen. Insgesamt ein riesiges, enges Labyrinth. Die Beleuchtung, der Geruch und das laute Brummen der Maschinen war ziemlich bedrückend.
Für das Flugdeck und den Aufbau (Island) mit Brücke und Flightcontrol hab ich mich einer Führung angeschlossen, die ein Veteran gab, der auf dem Schiff Dienst hatte. Dabei gab es noch die eine oder andere interessante Geschichte zu hören. Die hohe Zahl an Unfällen (von Bord fallende Menschen und Flugzeuge, explodierende Katapultanlagen, missglückte Landungen etc.) fand ich schon erschreckend. Positiv war, daß sich der Guide mit übertrieben Patriotismus angenehm zurückhielt.
Alles in allem sehr lohnenswerte drei Stunden.
Danke!
Ich möchte hiermit herzlich Frau von der Leyen, Herrn von und zu Guttenberg, Herrn Schäuble, Frau Zypries und allen anderen Problempolitikern danken.
Durch ihre seit Jahren konsequent durchgezogene, dreiste Art, Bürgerrechte einzuschränken und unschuldige Bürger als dumm, gefährlich oder kriminell (Internetaffine, “Raubkopierer”, Computerspieler, Paintballspieler,… ) zu diffamieren und abzustempeln; Durch ihre Verweigerungs- und Abwehrhaltung gegen gesellschaftliche Veränderungen und die ständige Missachtung der im Grundgesetz garantierten Menschen- und Bürgerrechte, sowie der beständigern Versuche, die Gewaltenteilung auszuhebeln scheint nun eine Generation aus dem politischen Tiefschlaf aufzuwachen.
Ich habe den Eindruck, daß der Vorstoß zur Internetzensur unter dem Deckmäntelchen “Kampf gegen Kinderschänder” gerade richtig nach hinten losgeht. Es scheint der Tropfen zu sein, der das Fass zum überlaufen bringt. Daß die Blogosphäre am Rotieren ist, ist nicht neu. Aber dank der Online Petition scheint der Funke gerade auf die etablierten Medien überzuspringen. Es geht auch längst nicht mehr ‘nur’ um die Internetsperren.
“Was passiert hier eigentlich gerade? Eine Berliner Clique aus vornehmlich älteren Herren verbietet alles, was sie nicht kapiert.”
Popkulturjunkie in “Ein Schrei“.
Ralf Bendrath schrieb auf Netzpolitik, daß “Der Kampf der Kulturen” ausgebrochen ist.
“Es geht auch nicht nur um “das Internet” als Ganzes. Es geht auch um die Demokratiefähigkeit der kommenden Internet-Gesellschaft.”
“Freiheit nimmt man sich, sie wird einem nicht gegeben.”
Cem Basmann in dem Artikel “Der Aufbruch der Generationen”
Auch etablierte Medien scheinen endlich aufzuwachen:
Berliner Morgenpost: “Minister ziehen Wut vieler Internetnutzer auf sich” und “Berlinerin sagt Ursula von der Leyen die Meinung”
Tagesspiegel in dem Artikel “Peng, du bist tot!”
“Damit aber löst der Staat kein Problem. Er wird selber zu einem.”
Sehr lesenswert sind dazu auch die Kommentare.
Frankfurter Rundschau in einem Leitartikel: “Zensur hilft keinem Kind”
Zeit Online “Wie man eine Generation verliert” und “Digitaler Generationenkonflikt”
Financial Times Deutschland : “In vier Tagen in den Bundestag”
Spiegel: “Petition gegen Online-Sperren ist erfolgreich”
Süddeutsche kommt in dem Artikel “Obskure Kriterien” zu dem Schluss:
“Niemand will Kinderpornographie dulden. Doch heiligt auch ein von allen befürworteter Zweck nicht jedes Mittel; unzureichende schon gar nicht.“
Okay, ich bin noch immer nicht so recht von der Insel heruntergekommen und in San Francisco war ich auch immer noch nicht. Dafür gibt es heute ein paar typische Impressionen von Alameda:
Jetzt bin ich schon 3 Tage in Kalifornien und habe erst einen einzigen Artikel online gestellt und kaum Fotos gemacht. Ehrlich gesagt, bin ich einfach ein bischen faul. Ich bin hier bei Marco und Claudi in Alameda 100m vom Strand entfernt und genieße einfach das Wetter und hänge etwas ab. Urlaub halt.
Ich war noch nicht mal drüben in San Francisco. Aber das kommt noch. Dafür habe ich gestern Sandra in Oakland getroffen, ihr Haus bewurdert und dann haben wir in einem Restaurant am Lake Merrit schön geklönt. Kaum zu glauben, daß das letzte Treffen schon 2 Jahre her ist.
Beim dritten Mal hier drüben fühlt sich auch gar nicht mehr alles so fremd an. Es läuft halt alles ein bischen anders und deutlich ruhiger, als in good old Germany. Aber mir fallen immer noch diese gewissen kleinen Besonderheiten auf: Ein paar übergewichtige Farbige die sich derart langsam bewegen, daß man denken könnte, die fallen gleich um. Das zu sagen ist zwar nicht PC, aber das ist mir in 3 Tagen schon mehrfach aufgefallen. Oder eben beim Shopping-Center fährt eine alte Dame in einem 5m Schlitten vorbei und hat einen Rollator auf dem Beifahrersitz. Das wirkt auf ‘nen Europäer erstmal ein bischen schräg.
Generell kann man sagen, daß hier alles extrem entspannt abläuft. Um Euch mal einen kleinen Eindruck davon zu vermitteln, wo ich überhaupt bin, zeige ich mal 3 Bilder von Alameda.
Vor ein paar Wochen habe ich beschlossen, daß es mal wieder an der Zeit ist, Freunde in Kalifornien zu besuchen. Am Dienstag war es dann soweit: TXL-FRA-SFO.
Die Reise verlief ruhig: Nur so ein paar kleinere Seltsamkeiten sind aufgetreten: Online Check-in am Vorabend hat nicht funktioniert. Die Dame an der Hotline meinte, daß meine Daten nicht vollständig übermittelt seien. Hmmm…
Also am Morgen in aller Herrgotssfrühe nach Tegel. Wer weiß, was da schiefgelaufen ist. Als ich einchecken wollte, stellte der Herr von der Lufthansa fest, daß ich schon längst eingecheckt war. Ach so?
In Frankfurt war dann erst nicht klar, an welchem Terminal mein Anschlussflug losging, dann dauerte es, bis das Gate bekanntgegeben wurde. Was insofern doof war, weil Terminal 1C wirklich grottig ist. Beim Boarding fiel die Mannschaft von United auch eher durch Planlosigkeit auf, aber der Jumbo hat dann doch pünktlich abgehoben. Blöd nur, daß das Entertainmentsystem nicht auf der Höhe der Zeit war. Bei British Airways hat jeder ‘nen eigenen Bildschirm und die Auswahl zwischen 6 Filmen. Hier gab es nur ein Programm für alle und das war strunzlangeilig. Nach 11 Stunden und einer Ehrenrunde über der San Francisco Bay sind wir dann sauber gelandet.
Ich war froh, wieder in Kalifornien zu sein und Kalifornien hat sich auch gefreut, daß ich mal wieder vorbeischaue. Das Wetter ist gleich aufgeklart und die Grenzpolizei hat mich freundlich zu einem Extragespräch gebeten.
Jetzt bin ich da und versuche mich an die andere Zeitzone zu gewöhnen.
[Fortsetzung folgt]
Ich habe eben die Bundestags – Online-Petition gegen die Einführung der Internetzensur unterzeichnet. Auch wenn das Procedere ein wenig hakelig und der Server langsam ist – das muss einfach sein. Wehret den Anfängen!
Die Petition hat folgenden Wortlaut:
“Text der Petition
Wir fordern, daß der Deutsche Bundestag die Änderung des Telemediengesetzes nach dem Gesetzentwurf des Bundeskabinetts vom 22.4.09 ablehnt. Wir halten das geplante Vorgehen, Internetseiten vom BKA indizieren & von den Providern sperren zu lassen, für undurchsichtig & unkontrollierbar, da die “Sperrlisten” weder einsehbar sind noch genau festgelegt ist, nach welchen Kriterien Webseiten auf die Liste gesetzt werden. Wir sehen darin eine Gefährdung des Grundrechtes auf Informationsfreiheit.Begründung
Das vornehmliche Ziel – Kinder zu schützen und sowohl ihren Mißbrauch, als auch die Verbreitung von Kinderpornografie, zu verhindern stellen wir dabei absolut nicht in Frage – im Gegenteil, es ist in unser aller Interesse. Dass die im Vorhaben vorgesehenen Maßnahmen dafür denkbar ungeeignet sind, wurde an vielen Stellen offengelegt und von Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen mehrfach bestätigt. Eine Sperrung von Internetseiten hat so gut wie keinen nachweisbaren Einfluß auf die körperliche und seelische Unversehrtheit mißbrauchter Kinder.“
Die Art und Weise, wie sexuell missbrauchte Kinder nun zu allem Überfluss auch noch politisch missbraucht werden, ist absolut unerträglich. Die Regierung möchte etwas gegen Kindeschänder unternehmen? Sehr schön – dann sollte sie es auch endlich tun, anstatt in einem Fort die Grundrechte einzuschränken!
Ich möchte insbesondere Mütter dazu aufrufen, sich dafür einzusetzen, daß auch ihre Kinder in einem freien, demokratischen Land aufwachsen können. Zur Petition geht es hier lang:
Petition: Internet – Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009
– Nachtrag –
Einen recht guten Einstieg in diese Thematik kann man hier finden:
Datenschutz-Blog: Überblick zum Thema Netzsperren
Mediaclinique: Ene mene muh, schwer pädokriminell bist … Du!
Anfang des Jahres habe ich mich mit Nico über die Frage unterhalten, wie viele aktive Twitternutzer es derzeit eigentlich in Deutschland gibt. Damals waren es wohl ungefähr um die 30.000. Vielleicht auch zwei- dreitausend mehr oder weniger – jedenfalls aber viel zu wenige, um für Ihn und sein Geschäft bereits relevant zu sein. Heute lese ich bei den Web Evangelisten die folgende Überschrift:
“Im April 2009 haben ca. 62.000 Accounts auf deutsch getwittert.“
Na, das sind ja schon mal spürbar mehr, zumal es eine Rückkehrerquote von 78% geben soll und etliche Deutsche auf englisch twittern. Aber – steigt dadurch die Relevanz?
Kommt natürlich auf die Sichtweise an. Die Relevanz für Firmen und Institutionen, und damit der Druck, sich auch auf twitter zu bewegen, steigt sicherlich. Meine persönliche Sichtweise ist aber etwas anders.
Ich bin mit zzap und twitter ja schon einige Zeit beim Microblogging dabei. Die Anzahl meiner Follower steigt zwar langsam, aber die Anzahl der Follower, die für mich relevant sind, stagniert seit Monaten. Die Relevanz steigt also nicht – eher im Gegenteil: Ich bin zunehmend genervt, daß mir irgendwelche Institutionen oder zweifelhafte Charaktere an den virtuellen Hacken kleben. Meist ist es mir zwar relativ Wurst und ich ignoriere die Hansels, manchmal blocke ich auch einfach Leute, auf die ich keine Lust habe, aber ich merke, wie mich das zunehmend nervt.
Vielleicht bin ja einfach ein alter Sack, der in ‘nem CDU Ortsverein auf dem platten Land gut aufgehoben wäre um dort Bierselig über dieses böse Internet zu schwadronieren.
Vielleicht kann ich mich aber einfach noch zu gut an solche Sachen, wie Mailboxen erinnern – damals, bevor das Internet für alle zugänglich war. Man war in einer Mailbox Mitglied und es gab eine überschaubare Anzahl Mitglieder, von denen sich viele auch im echten Leben kannten. Da wusste man noch ungefähr, wer mitliest, wenn man etwas von sich preisgab.
Bitte nicht missverstehen: Ich schwafele nicht mit verträumten Blick von den “guten alten Zeiten”, aber mir kommt in letzter Zeit immer häufiger der Gedanke, daß ich in diesem völlig offenen Internet auch eine kleine, ruhige Ecke für mich und meine Freunde haben möchte, wo nicht einfach jeder ungeprüft Zutritt erhält. Etwas, daß ich selber unter Kontrolle habe und nicht Google, Facebook oder gar Holtzbrinck.
Technisch ist das ja gar nicht sonderlich schwierig, aber ich sehe keine wirklich geeignete Software für geschlossene, oder halboffene Communities. Sonst gibt es doch für jeden Kram (Blogs, Foren, Groupware,…) 100 verschiede Lösungen. Daher liegt die Frage nahe, ob es noch andere gibt, die einen Bedarf für so etwas sehen würden.