tiny little gizmos

Rückblickend… okay, okay. Jetzt eben doch Facebook.

Letzte Woche war ich krankgeschrieben – eine richtige fiese Bindehautentzündung. Positiv daran ist, daß man zwar krank, aber nicht an das Bett gefesselt ist. Daher konnte ich letzte Woche die zwei Tage, an denen schönes Herbstwetter war auch so richtig bei Speziergängen genießen. Immerhin etwas.

Negativ ist, daß man halb blind ist. Autofahren geht gar nicht und mein üblicher Zeitvertreib (Computer, Lesen, Zeichnen,…) war auch nur sehr eingeschränkt möglich. Von einer Krankschreibung hat man als Freiberufler eigentlich nichts. Aber da ich für meinen derzeitigen Kunden in Hamburg aus sicherheitstechnischen Gründen nur vor Ort arbeiten kann, bin ich gar nicht erst in Versuchung gekommen, doch den ganzen Tag vor dem Computer zu verbringen.

Ganz konnte ich es natürlich nicht sein lassen und habe mir nach Jahren nun doch mal Facebook angesehen. Ich habe das ja so lange es ging links liegengelassen, weil ich nichts von diesen “Walled Gardens” halte. Da hätten wir ja auch gleich BTX behalten können. Egal – jetzt habe ich mich halt dennoch angemeldet. So richtig vom Sockel haut mich das zwar nicht (tja – ist halt so’n Community-Dings. Nichts richtig Neues), aber es sind so ungefähr fast alle Leute dabei, mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte. Und das ist ja letztlich auch der Witz dran.

Was mich aber bereits in der ersten Minute verblüfft hat, ist daß Facebook mich schon beim Registrieren recht gut einschätzt, obwohl ich dem System ja eigentlich noch völlig unbekannt sein müsste. Nachden ich meinen Namen eingegeben hatte, wurden mir 15 Leute vorgeschlagen, die ich ggf. kennen könnte – und bei 12 war das ein Volltreffer.

Respekt! Beängstigend gut gemacht. Erinnert mich natürlich an das Mantra, das uns Bernd Kolb vor 10 Jahren bei Cycosmos (falls das noch jemandem etwas sagt) eingehämmert hatte: “Profiling – Matchmaking – Channeling”. Das hatte er damals schon ganz gut erkannt – und die Amis machen es jetzt gut.

Passend dazu hat mein ehemaliger Kommilitone Robert “10 Tipps zum Schutz der Privatsphäre in Facebook” veröffentlicht. Ein guter Einstieg in das Thema. Lesetipp.

21 clevere Gründe, sich bald aus twitter zu verabschieden

…nämlich zum Beispiel diese 21 Marketingideen. Sorry, ich habe irgendwie kein Interesse daran, nur noch als Datenlieferant für irgendwelche Firmen zu fungieren. Der ganze Spass geht mir mittlerweile deutlich zu weit.

Wenn die Marketingschwachmaten dafür sorgen, daß man als normaler Mensch ein Kommunikationstool nach dem anderen nicht mehr für sinnvoll nutzen kann, sollte man vielleicht Buzzgenerators entwerfen, die die ach so cleveren Firmen mit Schwachsinn zumüllen, bis sie ihre ‘ach-so-cleveren’ Tools nicht mehr benutzen können. Hmmm…

Internet – Das Ende der Offenheit und Gleichheit?

Seit langem befürchte ich, daß die Offenheit des Internets bald der Vergangenheit angehören wird. Das liegt vor allem daran, daß es heutzutage von anderen Menschen und für andere Zwecke genutzt wird, als es ursprünglich gedacht war. Den großen Boom vor der Öffnung für die Allgemeinheit Mitte der 90er hat das Internet als internationales Austauschmedium für Wissenschaftler erlebt.

Niemand hat bei der Entwicklung von E-Mail an das Problem Spam oder an Identitätsdiebstahl gedacht. Jeder konnte und durfte jedem beliebigen anderen eine Mail schicken. Jeder konnte per Usenet an allen beliebigen Diskussionen teilnehmen. Die Grundidee des WWW war, daß alle Beteiligten gleichberechtigt Forschungsergebnisse veröffentlichen konnten. Niemand hat an Copyrightprobleme oder auf den Kopf gestellte Verwertungsketten von Medienunternehmen gedacht – wozu auch? Alle Dienste basierten auf der Grundidee von Gleichheit, Offenheit und freiem Austausch.

Starke Interessengruppen gegen Offenheit und Gleichheit

Nun, da das Internet zum Massenmedium geworden ist, ist das zugrundeliegende Prinzip der Offenheit und Gleichheit sehr vielen einflussreichen Gruppen ein Dorn im Auge. Viele betrachten den Siegeszug des Internet sogar als gefährliche Fehlentwicklung – was im Grunde schon viel über der Zustand unserer Demokratie sagt.

Das Prinzip der Gleichheit bedroht beispielsweise Medienkonzerne in ihrer Existenz. Jeder, der möchte, kann heutzutage veröffentlichen. Sicher hat Spiegel Online wesentlich mehr Leser als Herr Ollmetzer und ist wirtschaftlich auch recht erfolgreich, aber der Nimbus des Qualitätsjournalismus ist flöten und es steht ein mediales Massensterben an. Die Einzigen die noch an “Qualitätsjournalismus” und Meinungsmacht glauben, sind ältere Herrschaften im Medienbereich, die sich selbst fälschlicherweise noch als eine Art Elite (in welcher Beziehung auch immer) wahrnehmen. Blöd bloss, daß das breite Teile der Bevölkerung mittlerweile anders beurteilen. Das Ergebnis ist schwindender Einfluss auf die öffentliche Meinung und das Wegbrechen der Einnahmen in erheblichem Ausmass.

Der Beispiele gibt es viele, man kann es aber auch kurz so zusammenfassen: Die bisherige Führungsschicht aus Politikern, Wirtschaftsleuten und Medienunternehmen sieht ihren Einfluss und damit ihre Existenzberechtigung in Frage gestellt. Genau aus diesem Grund wird auf allen erdenklichen Ebenen versucht, die Grundprinzipien des Internet zu diskreditieren (Berichterstattung zu “Kinderporno”, Terroristen etc.) aufzuweichen (u.a. Rechtsprechung zu Störerhaftung), zu demontieren (Netzsperren, Verletzung der Netzneutralität) oder schlicht zu illegalisieren (Radikalisierung des Urheberrechts).

Neu – Nutzer weniger an Offenheit und Gleichheit interessiert

Diese Tendenzen sind schädlich, demokratiefeindlich und nicht neu, obwohl die Schärfe der Angriffe immer mehr zunimmt. Neu ist in meinen Augen aber, daß sich auch immer mehr Nutzer freiwillig von den Vorzügen des offenen Netzes verabschieden. Und das gibt mir wirklich zu denken. Immer mehr Nutzer lassen sich freiwillig von den neuen großen Medienkonzernen einwickeln und geben freiwillig immer mehr Rechte ab. Die Gründe sind nach meiner Beobachtung Gedankenlosigkeit, Geiz und Bequemlichkeit.

Google Mail ist z.B. ein Dienst, der von vielen sehr gerne genutzt wird. Er ist kostenlos und sehr bequem zu nutzen. Leider behält sich Google das Recht vor, alle Briefe mitzulesen. In meine Augen ein K.O.-Kriterium – eon absolutes No-Go. Aber Millionen Menschen scheint das völlig schnuppe zu sein. Meine Mails auf meinem eigenen Server kann Google zumindest nicht mitlesen (die Telcos und Ermittlungsbehörden können es – aber das ist eine andere Baustelle).
Aber viele junge Leute nutzen Mails ohnehin nicht mehr. Entweder Chatten sie, oder sie schreiben sich Nachrichten nur noch innerhalb geschlossener Communities, wie Facebook.

Gleichzeitig kommen Entwicklungen, die dem engegenwirken sollen (offene Chatsysteme, wie Jabber, Mashups, OpenId, übertragbare Nutzerprofile, etc.) in der breiten Masse überhaupt nicht an, weil hier scheinbar gar kein Bedürfnis verspürt wird. Was man hier erlebt, ist ein Rollback – von geschlossenen Systemen, wie BTX und Compuserve über offenes Internet wieder zurück zu geschlossenen System, die die Kommunikation einfangen und kontrollieren können.

Noch neuer – selbst ich denke über geschlossene Systeme nach

Aber selbst mir wird das mit der Offenheit mittlerweile zu viel. Obwohl ich ja scheinbar ein gewisses Sendungsbedürfnis habe (sonst würde ich nicht bloggen), möchte ich nicht, daß jeder alles von mir mitbekommt oder mich einfach ungefragt jeder kontaktieren kann.

Problemfall E-Mail: Ich hatte vor einiger Zeit eine kleine Statistik erstellt. 97,5% aller E-Mails die ich bekomme sind Spam. Selbst mit Filtern kommt noch so viel Müll durch, daß ich pro Tag mindestens 10-20 Minuten Mails ausmisten muss. Das offene System E-Mail ist daher in meinen Augen zunehmend unbrauchbar. Allein – ich habe noch keine echte Alternative dazu.

Problemfall Twitter: Twitter fand ich eine Zeit lang recht lustig – solange man unter normalen Menschen war. Findet man jemanden interessant, hört man dessen Gezwitscher zu, ansonsten eben nicht.
In letzter Zeit nutzen aber immer mehr Firmen twitter. Die Ungeschickteren versuchen Zuhörer für ihre Werbebotschaften zu finden. Das kann man leicht ignorieren. Die Geschickteren haben aber erkannt, daß man bei Twitter vor allem zuhören muss – und das tun sie. Kaum habe ich eine Nachricht geschrieben, schon habe ich neue Follower, weil sie auf ein bestimmtes Schlüsselwort reagieren. Das Paradebeispiel von heute: Ich schreibe (für meine handvoll echter Follower), daß ich beim Augenarzt war, schon habe ich einen Kontaktlinsenversand als Follower. Andere Beispiel dafür sind: Otto, Kaufland, Discount24, Welt Online, und etliche zwielichtige Accounts. Klar kann ich die Blocken, aber ich will das einfach nicht mehr. Es nervt!
Twitter steht daher bei mir schon wieder auf der Abschussliste.

Gesucht: Kontrollierte Offenheit bzw. Microcommunities

Was ich vermisse sind Dienste, die vor allem mir und meinen Freunden (Geschäftspartnern, Vereinsmitgliedern, oder sonstigen Kontakten) offen stehen – Microcommunities sozusagen. Leider hat sich gezeigt, daß diese i.d.R. nicht lange überlebensfähig, weil die Masse eben zu klein ist und der Austausch irgendwann stagniert. Zudem ergibt sich ein Problem mit der Abgrenzung. Nehmen wir an, man ist in mehereren Communities Mitglied (z.B. Ehemalige Absolventen, der Ruderverein, eine Elterncommunity und zwei- oder drei Berufs- und fachspezifische Dienste). Dann müsste man sich regelmäßig in 5 oder 6 verschiedene Syteme einloggen und nach Neuigkeiten suchen. Zudem wäre kein direkter Austausch zwischen Mitgliedern verschiedener Communities möglich.

Diese beiden Nachteile von Microcommunities sind die Vorteile für Facebook und co. Es ist ja ohnehin schon fast jeder dort – also meldet man sich auch schnell an, sucht seine Kontakte zusammen und gut ists. Bloß füttert man damit leider wieder den Datenkraken.

Mögliche Lösungsansätze

Seit einiger Zeit spukt mir die Idee von vernetzten Microcommunities im Kopf herum. Jede kleine Interessengruppe sollte selbst ein solches System aufsetzen können. Das muss so leicht gehen, wie einen Blog einzurichten. Also entweder eine Websoftware á la WordPress auf einen Standardaccount aufsetzen oder bei einem Dienstleister á la blogger.com oder wordpress.com anmelden.
Der entscheidende Erfolgsfaktor wäre dann, daß man mit demselben Account auch andere entsprechende Microcommunities nutzen kann. Das Ganze ist also primär eine Frage der Schnittstellen und einer schmucken, einfachen Webanwendung.

Feedback dazu ist natürlich ausdrücklich erwünscht ;-)

Ein Zeichen der Normalisierung?

Eben bin ich durch den Park Friedrichshain spaziert. Wie immer waren auch heute, bei dem Herbstwetter viele junge Familien unterwegs. Prenzlauer Berg ist ja für eine relativ hohe Geburtenrate bekannt. Dabei wurde mir wieder einer Veränderung bewusst, die in den letzten 15 Jahren stattfand:

Als ich selber Mitte 20 war, kannte ich kaum Gleichaltrige mit Kindern. Damals war die Hochzeit der Spätegebärenden. Deutsche Frauen (sorry, die Nationalität spielt da eben eine große Rolle) bekamen – wenn überhaupt – meist mit Mitte oder Ende 30 ihre Kinder. Jetzt bin ich selber knapp über 40 und die Muttis, die ich auf der Starsse sehe, sind meist noch deutlich in den 20ern – was rein biologisch betrachtet ja auch sinnvoller ist. Insofern ist das eigentlich eine Normalisierung.

Ich frage mich nur – was ist der Auslöser für diese Veränderung?

Mein neues Haustier: Ein Schneeleopard.

Ich fragte mich vorhin: “Was kann man schon tun, an einem grauen, kalten, verregneten Samstag?” Und dabei ist erst Freitag!

Also habe ich mich dazu entschlossen, den Nachmittag für eine kleine Software-Update Orgie zu opfern und habe ich meinem MacBook ein Betriebssystem-Upgrade auf OS X “Snow Leopard” 10.6.1 gegönnt. Es wurde dann aber gar nicht so schlimm – der Vorgang selbst ist schmerzfrei. DVD einlegen, starten und ca. 45 min. ist alles gelaufen.

Ich musste dann noch die Prozessor-Emulation ‘Rosetta’ nachinstallieren, weil ich noch ein paar kleine ältere Tools mit PowerPC Code nutze. Das Benachrichtigungssystem Growl benötigte noch ein Update auf Version 1.2 und ich habe mich von Cyberduck getrennt. Die gelbe Ente habe ich sowieso noch nie für richtung gelungen gehalten. Kein Vergleich z.B. zu WinSCP auf Windows. Da gefällt mir das neu installierte Filezilla wesentlich besser. Sonst musste ich nichts ändern. Alles läuft.

Rosenbeetmassaker, Kunst und Apfelgolf

Letzte Woche genoss ich die relative Ruhe, nach einem aufreibenden go-live und konnte mir ein wirklich langes Wochenende gönnen (Do bis So). Endlich kommt man dazu dringenden Papierkram zu erledigen, das Auto zur Inspektion zu bringen, sich selbst zur Instandhaltung (Zahnarzt) zu schleppen und sich um weitere Dinge zu kümmern, die liegengeblieben waren. Daneben blieb noch Zeit für Kunst, Leute treffen und sonstige Freizeitbespassung. Dabei habe ich das traumhafte Wetter noch mal so richtig ausgenutzt, bevor der Herbst über uns zieht. Der Hof wurde bereits Winterfest gemacht. Leider kam es dabei zu einem fiesen Rosenbeetmassaker. Ich weiss – Rosen müssen mal zurückgschnitten werden – aber sooo weit?

Rosenbeetmassaker

Ungewohnte Kahlheit nach dem Rosenbeetmassaker

Abends lief das Kulturprogramm. Dieses Jahr habe ich nur eine von gefühlten 50 Kunstmessen, die diese Woche in Berlin liefen besucht: Die Preview 09. Wie letztes Jahr fand sie im Flughafen Tempelhof statt. Da aber im Gegensatz zu letztem Jahr kein Flugbetrieb mehr stattfindet, wurde die Aussatellung vom Hangar in die Passagierhalle verlegt, was ich offen gestanden nicht für einen Gewinn halte.

Preview09 Empfangshallehalle

Preview09 in der Passagierhalle vom ehem. THF

Zunächst war der Umfang geringer als 2008, zweitens haben mich die Exponate kalt gelassen und drittens war die Präsentation als ganzes nicht so gelungen, weil die Werke in dem Gewusel und in der prägnanten Umgebung nicht recht zur Geltung kamen. Schade. Ich hoffe nächstes Jahr finden die Veranstalter zu dem Konzept alles in egalitäre weisse Ausstellungsboxen zu packen zurück.

Hingegen fand ich die Exponate in der Ausstellung im Raum 23 bei dem diesjährigen Fest der Josetti-Höfe (ein gründerzeitlicher Gewerbekomplex in Berlin Mitte) zum Teil deutlich ansprechender.

Raum 23 in den Josetti-Höfen

Raum 23 in den Josetti-Höfen

Dann gab es heute noch Abbaden im Weissensee und Apfelgolf auf Stralau. Apfelgolf? Die Frage war: “Wie kommen wir ohne Leiter an die reifen Äpfel da oben?”

Ganz einfach: Man nehme zwei Golfschläger und los gehts ;-)

Apfelernte mit Golfschlägern

Zwei Golfschläger kreuzen und strecken

Apfelernte mit Golfschlägern

...und schon liegt das leckere Obst vor einem.

Wer war es? Und warum merken wir eigentlich nichts?

Als Kind habe ich sehr gerne Cluedo gespielt (“Ich löse: Frau Weiss mit dem Kronleuchter in der Bibliothek”). Zudem liebe ich es, britsh English zu hören. Deshalb mochte ich diesen grandiosen Spot nach den ersten 1,5 Sekunden: “Test Your Awareness : Whodunnit?” Der Spot ist extrem kurz (1:54 min inkl. Making-of und Nachspann) und hat gleich 2 heftige Wendungen, die einem sehr zu denken geben. Hier ist erstmal der Spot:

Obwohl ich vorher bereits wusste, daß es eigentlich nicht darum geht, wer der Schuldige in einem Kriminalfall ist, war ich doch erschüttert, wie wenig ich vom Inhalt mitbekommen habe – nämlich nur 2 Details von sage und schreibe 21! Mit meiner Awareness ist es also trotz Vorwarnung nicht besonders weit her.

Mal wieder ‘n bischen engagiert

Das letzte Wochenende bot neben einer netten Party, einer Vernissage, einem neuen MacBook (mit mattem Display – endlich!) einer interssanten Projektidee auch Raum für etwas politisches Engagement. Um endlich eine zukunftsfähige Energiepolitik in diesem Lande zu ermöglichen, ist ein baldestmöglicher Austieg aus der Atomenergie absolut notwendig – von dem Betriebsrisiko und dem radioaktiven Müll mal abgesehen. Wer Atomenergie für zukunftsfähig hält sollte übrigens wissen, daß Uran auch in ca. 50 Jahren zur Neige geht.

Nun ja, ich will hier keine langweiligen Allgemeinplätze verbreiten, sondern lieber mal ein paar Fotos zeigen:

Atomdemo - Sammeln

Sammeln vor dem Hauptbahnhof in Berlin

Atomdemo - Kanzleramt

Demonstranten in Hörweite des Kanzleramtes

Atomdemo - Brandenburger Tor

Schlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor

Neben mindestens 50.000 Menschen waren übrigens auch ca. 350 Traktoren vor dem Brandenburger Tor versammelt. Das Wendland muss an dem Tag wohl nahezu leer gewesen sein.

Ökonomische Grundlagen des Medienwandels

Mal wieder ein guter Artikel von Andreas Göldi über die ökonomischen Grundlagen des Wandels in der Medienindustrie:
Die Parallelökonomie der digitalen Medien“.

Die Kernthese ist, daß die herkömmliche güterbasierte Realwirtschaft in zunehmendem Maße von der Aufmerksamkeitsökonomie überlagert wird. Das zentrale ökonomische Moment ist die Knappheit der Mittel. Ohne Knappheit, kein monetärer Wert.

In der herkommlichen Wirtschaft sind Produktionsmittel und Distributionskanäle limitierende Faktoren. In der Aufmerksamkeitsökonomie sind hingegen Angebote nahezu unbegrenzt. Der limitierende Faktor ist die Aufmerksamkeit der Konsumenten. Der Versuch, für normale Immaterialgüter Geld zu verlangen ist daher zum scheitern verurteilt, weil er ökonomisch in sich widersinnig ist.

Keine guten Aussichten für Medienunternehmen.

Gerettet – Validierung auf Mac ist möglich

Das Schöne an Webapplikationen ist, daß man sie im Prinzip auf jedem Betriebssystem entwickeln kann. Tatsächlich nutze ich je nach Lust und Laune mal Windows (XP) oder meinen Apple Mac dazu. Die zugrundeliegende Software (Apache, PHP, MySQL) läuft auf jedem gängigen Betriebssystem. Dasselbe gilt auch für Eclipse als meiner bevorzugten IDE, Subversion als Versionsverwaltungstool und Firefox als (für die Entwicklung) wichtigster Browser. Ebenfalls sind viele sinnvolle Firefox-Plugins wie Selenium für automatisierte UI-Tests und Firebug platformübergreifend vorhanden. Alles wirklich toll, aber eines habe ich bisher sehr schmerzlich vermisst: Den genialen HTML-Validator von Marc Gueury.

Dieser läuft angeblich nicht auf Apples OS X, wenn man der Plugin-Seite von Mozilla glauben darf. Stattdessen werden dort Plugins angeboten, die entweder eine Viertelstunde zum Prüfen einer einfachen HTML-Seite benötigen, oder einfach den W3C Validator benutzen. Ersteres ist unbrauchbar und das zweite im Prinzip auch, wenn man lokal entwickelt – was man eigentlich immer tun sollte – und die Seiten daher aus dem Internet nicht erreichbar sind. Was kann man also tun?

Die Lösung ist so einfach, daß ich leider eine ganze Ewigkeit gebraucht habe, um drauf zu kommen: Mozilla sagt nicht die Wahrheit!

Das Plugin ist nämlich sehr wohl für Mac OS X erhältlich (und für Linux, FreeBSD und OpenBSD). Man muss dazu nur die Homepage vom Autor aufsuchen, auf die Downloadseite (http://users.skynet.be/mgueury/mozilla/download.html) gehen und die richtige Version aussuchen – Voilà !

Ich hoffe, ich konnte dem Einen oder der Anderen mit diesem kleinen Hinweis helfen.

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