Seit heute erstrahlt meine Homepage in neuem Glanz. Modernisiertes Layout, aufgeräumte und aktualisierte Inhalte, neuer Provider und nicht zuletzt auch eine neue technische Basis.
Bei meinem kleinen Ein-Mann-Betriebsausflug nach Kalifornien im Mai besuchte ich unter anderem das Wordcamp – eine Konferenz, bei der sich alles um das Publishing-Tool WordPress dreht. Das war nach vier Jahren das erste Mal, daß ich mich wieder mit WordPress auseinandergesetzt habe. Meine Homepage lief seit 2006 auf der Basis einiger selbstprogrammierter Skripte und dem Blogsystem Serendipity, das seinerzeit technisch das bessere System war. Aber Zeiten ändern sich und ich lasse mich gerne von Sachargumenten überzeugen. WordPress hat riesige Fortschritte gemacht und hat einfach die größere und aktivere Entwicklercommunity.
In nächster Zeit wird sicherlich noch einiges an Feintuning anfallen, aber der größte Brocken Arbeit – die Migration der vorhandenen Artikel, Bilder und Kommentare – liegt hinter mir.
Nachtrag: Das war wohl etwas zu früh gefreut. Leider musste ich nochmal alle Artikel durchgehen, weil einige Sonderzeichen und die Verlinkung der Bilder nicht richtig konvertiert wurden. Alles in Allem nochmal 2 komplette Arbeitstage. Aber dennoch ist das erste große Upgrade meiner Homepage nach über 3 Jahren dennoch richtig gelungen, finde ich.
Dirk Ollmetzer | Monday, 28 June 2010 |
Fundstücke
Vorhin bin ich bei Spreeblick über dieses tolle Musikvideo gestolpert. Bluesrock vom Feinsten; Clutch – “Electric Worry”
Und da man auf einem Bein ja nicht stehen kann, möchte ich gleich noch ein paar Titel anfügen, die auch irgendwie Schmackes haben. Zum Beispiel zwei klasse Elektroblues Stücke von Recoil (Hundertfacher Stossseufzer: “Ach Alan, warum musstest Du nur Depeche Mode verlassen…”). Zunächst “Jezebel”:
Und danch “Prey”:
Da wir schon (fast) bei Depeche Mode sind, hier noch eine klasse Electronica-Version von “Oh Well”:
Wer es tanzbar, aber etwas schräger mag: Der Plan mit “Dunkel war’s…”
Bei allen Titeln sind übrigens eine gute Anlage oder Kopfhörer von Vorteil. Und nun hoffe ich, daß die Plattenfirmen nicht wieder so dämlich sind, und diese Stücke bei Youtube löschen zu lassen. Bessere Werbung kann man ja eigentlich gar nicht bekommen.
Dirk Ollmetzer | Monday, 28 June 2010 |
Misc
Mal abgesehen von dem super Ergebnis gefielen mir gestern zwei Dinge an dem Spiel ganz besonders:
- Das Fairplay auf beiden Seiten. Jenseits aller martialischen Schlachtrufe der Medien habe ich ein Spiel gesehen, in dem es keine hässlichen Szenen gab. Das war extrem angenehm.
- Unsere Mannschaft hat einfach so gut und schön gespielt, wie man es immer von den Brasilianern erwartet hätte. Super Kombinationen und kein Rumpeltor. Einfach schön!
Das mit dem nicht gegebenen 2:2 war natürlich tragisch, zumal wirklich JEDER gesehen hat, daß es ein Tor war. Ausnahmslos jeder – ausser dem Schiri. Gut, daß es darauf letzten Endes gar nicht ankam, sonst hätte der Sieg einen sehr faden Beigeschmack gehabt.
Aber so – traumhaft!
Dirk Ollmetzer | Saturday, 19 June 2010 |
Gizmos
Heute ist der Tag der Betriebssystem Upgrades. Erst mein Apple iMac (problemlos), dann das HTC Hero (mit einem kleinen Trick) und jetzt nochmal schnell Ubuntu auf das Netbook. Meine Versuche vom April Ubuntu 9.10 auf dem EEE-PC 1101HA zu installieren liefen ja eher katastrophal. Mit der aktuellen Version 10.4 gelang das schon wesentlich geschmeidiger. Die Installation selbst verlief ohne Probleme. Nach dem Neustart wurde lediglich eine falsche 1024*768 Auflösung verwendet, was daran liegt, daß die GMA500 Grafik nicht korrekt erkannt wurde. Dafür gibt es hier den richtigen Link:
http://code.google.com/p/gma500/wiki/InstallScript
Einfach mit auf der Kommandozeile das folgende Kommando eingeben:
sudo wget http://dl.dropbox.com/u/1338581/Gma500/scripts/poulsbo_lucid.sh && bash ./poulsbo_lucid.sh
Zweimal muss das Benutzerpasswort eingegeben werden und die Scripte installieren die aktualisierten Treiber. funzt!
Dirk Ollmetzer | Saturday, 19 June 2010 |
Gizmos
Als stolzer Besitzer eines HTC Hero habe ich mich natürlich auf das angekündigte Update auf Android 2.1 gefreut. Wie Areamobile berichtet, kommt das Update in zwei Teilen. Der erste Teil wird seit gestern von HTC ausgeliefert, indem es automatisch OTA (Over the Air) ausgeliefert wird. Das Telefon meldet sich dabei plötzlich mit der Nachricht, daß ein Update bereitsteht und lässt einem die Wahl zwischen softiger und späterer Installation. Ich habe “später” gewählt, weil ich das Update lieber per WLAN laden wollte. Zuhause stand ich dann vor dem Problem, daß das Hero keinerlei Anstalten gemacht hat, das Update nochmals anzubieten.
Was tun?
Das Update lässt sich sehr einfach erzwingen, wenn man einfach das Datum um ein Jahr vorstellt. Dann bekommt man das Popup-Fenter sofort wieder angezeigt. Das Update wird dann heruntergeladen, das Telefon startet neu, installiert das Softwarepaket und startet nochmals neu. Fertig.
Das Hero hat nun immer noch Android 1.5, aber mit der aktuellen Build-Nummer und es gibt unter “Einstellungen / Telefoninfo” den neuen Punkt “Systemsoftware-Update”. Somit kann das neue Betriebsystem endlich kommen…
Dirk Ollmetzer | Sunday, 13 June 2010 |
Unterwegs
Gerade rechtzeitig zum schönen 4:0 Spiel gegen Australien zurück daheim. Hinter mir liegt ein kurzes, nettes Wochenende in Polen. Abgesehen von einem fiesen Temperatursturz von 30 Grad (am Freitag) auf 14 Grad (am Sonntag), war es mal wieder schön, rustikal und entspannend. Eine schöne Überraschung war der Nachwuchs auf dem Hof. Ausserdem muss ich mir endlich mal den Namen von diesen absolut genialen Bratwürstchen merken, die ich in Szczecinek gekauft habe: Biały Kiełbasy, was wohl “weisse Würste” oder so ähnlich heisst. In Szczecinek bessert sich auch so langsam die Einkaufssituation: Ein neues Kaufhaus und eine neue Passage werten die belebte Fussgängerzone auf und der Intermarché am Stadtrand hat mit Kaufland nun weitere Konkurrenz bekommen.
Hier sind noch einige Impressionen:
Lustige Anekdote am Rand: Ich wollte mein Auto schnell mal säubern und kaufte dazu eine Chipkarte für die Waschstrasse in Höhe von 20,- Złoty. Nachdem ich in in die Waschstrasse hineingefahren war, nahm der Mann mit dem Kärcher die Chipkarte und… die Maschinen standen still und mein Auto bekam eine astreine Handwäsche… aber Gerne doch!
Chillen: Freunde, Lagerfeuer, kühle Getränke
Grillmeister Grüni in Action
Dirk, Ramses und Sammy (v.l.n.r.) auf dem Hof
Piccolina (14 Tage)
Dirk Ollmetzer | Friday, 4 June 2010 |
Golf
Heute hatte ich überraschend einen freien Tag. Das Wetter ist (endlich, endlich, endlich!!!) allererste Sahne. Also habe ich die Gunst der Stunde genutzt und bin nach Malchow gefahren um auf dem dortigen Golfplatz eine kleine Runde zu drehen. Unter der Woche hat man noch die Chance zu spielen ohne gleich den nächsten Flight im Nacken zu haben. Die Hoffnung hat sich dann auch bestätigt.
Am Tee 1 traf ich auf zwei nette Herren, denen ich mich anschliessen durfte. Die Runde war zwar nicht gut, aber lustig und hat Spass gemacht. Hier zwei kleine Impressionen:
GC Pankow - 9 Loch Platz
CG Pankow - Der Blick über die Bahn
Ich habe das Gefühl, als wäre ich erst vor ein paar Tagen in Kalifornien angekommen, aber ich muss mich der grausamen Tatsache stellen: Zwei Wochen sind um und morgen Abend geht es bereits wieder zurück nach Deutschland. Ich habe zum Abschied noch eine kleine Fototour durch Alameda gemacht. Schließlich habe ich mich die überwiegende Zeit in der East-Bay aufgehalten und bin nur für einige spezielle Events nach San Francisco gefahren. Einige Ecken habe ich ja bereits im letzten Jahr vorgestellt. Diesmal habe ich typische und auch etwas weniger fotogene Motive abgelichtet.
Typische Strasse in Alameda
Noch eine typische Strasse in Alameda
Man sieht: soweit eine nette amerikanische Kleinstadt. Die typischen Wohnstrassen könnten vermutlich irgendwo in Kalifornien sein. Der Düsenjäger vor der Highschool ist allerdings etwas erklärungsbedürftig.
Encinal Highschool in Alameda - mit Düsenjäger
Er ist ein recht deutlicher Hinweis auf die jüngste Geschichte. Ungefähr das westliche Drittel der Insel Alameda wurde zwischen 1936 und 1997 von der Naval Air Station (Stützpunkt der Marineflieger) eingenommen. Bereits im letzten Jahr habe ich im dortigen Hafen den ausgemusterten Flugzeugträger USS Hornet besichtigt und natürlich auch viele Fotos gemacht. Dieses Jahr habe ich mich hingegen mehr auf die Gebäude konzentriert. Einige verfallen, andere werden von Firmen genutzt. Das ehemalige Flugfeld war leider nicht zugänglich.
Eingang zum ehemaligen Stützpunkt
Verfallende Holzbaracken
Verfallende Gebäude im Art-Deco Stil
Verblüffender Zierrat für eine Militäreinrichtung
Renoviert und nun als Townhall genutzt
Reihe von Hangars zwischen Hafen und Flugplatz (Hintergrund Skyline von San Francisco)
Ehemaliger Hangar aus der Nähe
Als ich letzte Woche Sandra abends am Lake Merrit getroffen habe, war sie ganz gespannt, weshalb ich mir in Sebastopol (ca. 55 Meilen nördlich von San Francisco) ein Haus angucken wollte. Der Grund ist natürlich nicht, daß ich planen würde, nach Kalifornien zu ziehen. Es handelt sich ganz einfach um ein besonderes, interessantes Haus, daß ich seit längerem aus dem Internet kenne. Ich wollte es bereits im letzten Jahr ansehen, aber es hat erst dieses Jahr geklappt. Am Samstag war es denn soweit – ich hatte einen Termin bei Tumbleweed Tiny Houses.
Mit der Fahrzeit hatte ich ich mich zunächst gründlich verschätzt. Beim Blick auf den Plan meinte ich, den Weg in etwas über einer Stunde zurücklegen zu können. Der Routenplaner von Google Maps sagte 1:35, was bei freier Strecke eventuell auch drin gewesen wäre. Aufgrund von Strassenfesten, Baustellen, Mautbrücken und zähfliessendem Verkehr kam ich letztlich auf beinahe 2,5 Stunden Fahrzeit. Und das für ein Häuschen von gerade mal 10qm.
Tiny House von vorne
Tiny House von innen
Tiny House von der Seite
Es war dann aber auch etwas besonderes, das Original zu sehen, betreten zu können und ein “Raumgefühl” entwickeln zu können. Es ist wirklich kein Kubikzentimeter verschwendet und man darf nicht zu dick werden, weil man sonst nicht mehr in das Bad kommt. In dem Gespräch mit einem Mitarbeiter wurde mir versichert, daß dieses Haus aufgrund der Holzbauweise, des geringen Volumens und eines vernünftigen Propangasofens auch im Winter problemlos bewohnt werden kann. Und damit sind die Winter im Norden der USA gemeint. Interessant, daß die kalifornischen Bauvorschriften auch nicht unbedingt unkomplizierter als die Deutschen sind, und man schon etwas tricksen muss. Das Haus steht z.B. deshalb auf einem Anhänger, weil es als feststehendes Gebäude für Wohnzwecke nicht genehmigungsfähig ist. Für diese gibt nämlich vorgeschriebene Mindestgrößen. Der Trailer kann auch nur deshalb genutzt werden, weil auf dem Grundstück bereits ein richtiges Haus steht. Dieses zählt dann nämlich als offizieller Wohnsitz.
Nach der Besichtigung fuhr ich zunächst noch einmal für zwei Besorgungen nach San Francisco. Die Landschaftsbilder auf dem Weg dorthin habe ich mit lockerer Hand bei voller Fahrt auf dem Highway 101 aufgenommen.
Kalifornische Landschaft
Kalifornien. Landschaft und trügerisch leerer Highway.
Toller Blick auf San Francisco vom Highway 101 kurz vor der Golden Gate Bridge
Presidio, Golden Gate Bridge, Marin County (von vorne nach hinten)
An der Mautstelle der Golden Gate Bridge wäre ich beinahe in Verlegenheit gekommen, weil der Brückenzoll nicht mehr $5 sondern mittlerweile sogar $6 kostet (die anderen Brücken in der Bucht kosten noch immer $4).
Daß man am Wochenende im Touristenneppviertel Fishermans Wharf kaum treten konnte, war zu erwarten (siehe Warteschlange vor dem Cable Car). Leider war an dem Samstag die komplette Stadt unerträglich voll. Vom Presidio bis auf die Oakland Bay Bridge ging es quasi nur im Schrittempo.
Wochenende - enorme Warteschlange vor dem Cable Car
Der Abschluss der Konferenzwoche wurde mit einem ausgiebigen Brunch auf der Dachterrasse des Passion Cafe in Downtown eingeläutet. Anschliessend ging es dann mit den Jungs von Compuccino zu einer Tour durch das Silicon Valley. Zunächst statteten wir Apple in Cuppertino einen Besuch ab (“I visited the mothership”) – insbesondere dem Devotionalienshop.
Anschliessend fuhren wir nach Mountain View, wo uns Mamie Rheingold (die Tochter von ‘virtual communities’-Autor Howard Rheingold) über den Googleplex führte. Man könnte dort den Eindruck bekommen, daß Google Weltmarktführer im Catering ist. Egal um welche Ecke man geht – immer ist da eine Kantine oder wenigstens eine Küche mit gut gefülltem Kühlschrank und hochwertiger Espressomaschine zu finden. Ansonsten glänzt Google mit für das Valley vergleichsweise interessanter Architektur und überall finden sich verspielte Details. In der Lobby hängt z.B. ein 1:1 Mockup von Spaceship One unter der Decke dort sind auch Produktprototypen, wie eine Google-Earth-Cave installation und Terminals mit neuen neuen Such- und Auswertungswerkzeugen. Ms. Rheingold erzählte auf meine Nachfrage, daß es neben den “lustigen” und verspielten Arbeitsplätzen auch normale Cubicles gäbe, da manche Mitarbeiter einen normalen Arbeitsplatz vorziehen würden.
Unsere letzte Station war Palo Alto, wo wir den Stanford-Campus besuchten und dann noch einen kurzen Abstecher zu Facebook machten, die ihren Sitz in einer alten Produktionshalle von Hewlett Packard haben.
Es bleibt der Eindruck, daß man hier – egal bei welcher Firma – sehr isoliert arbeitet. Es gibt nur die eigene Firma und sonst nirgends so etwas, wie ein Umfeld, wohin man in der Mittagspause kurz gehen könnte um wenigstens 15 Minuten lang andere Eindrücke zu bekommen. Das schien uns allen nicht sehr attraktiv zu sein. An solchen Sachen merkt man, wie europäisch man denkt und fühlt.
Hier sind die “Beweisfotos” der Tour:
Apple Mothership: One Infinite Loop, Cuppertino
Google - Meine "Eintrittskarte"
Google - Mamie Rheingold erzählt
Google - Been there, done that, got the t-shirt
Stanford - Die Gang besichtigt den Campus
Facebook - der einzige Hinweis darauf, was für eine Firma hier sitzt
Facebook - Der Eingang könnte auch zu einer Deutschen Grundschule gehören
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