26C3: Hardware und Politik
Die gestrigen Vorträge über selbstgebaute Videohardware auf FPGA-Basis und Advanced Microcontroller Programming haben mir selbst nicht sehr viel gebracht. Einerseits aufgrund nicht ausreichend vorhandenem Grundwissen, andererseits habe ich festgestellt, daß mich die Frage, in welchen Taktzyklen man DRAM Speicher auslesen sollte, damit die Videotransformation synchron zum Bildaufbau durchgeführt werden kann, einfach nicht so recht interessiert.
Ich bin einfach nicht der Hardware-Guy.
Der letzte Vortrag, den ich mir gestern Abend anhörte handelte vom Stand des Verfahrens der Verfassungsklage gegen die Vorratsdatenspeicherung. Es wurde ein Bischen zum Verfahrensablauf selbst, den vom Gericht angeforderten schriftlichen Stellungnahmen und ausführlich über die sechseinhalbstündige Anhörung berichtet. Der CCC hat ja nun schon einige Erfahrung als Gutachter für das BVerfG und insofern versuchten die Vortragenden ein Wenig in der Glaskugel zu lesen, in welche Richtung das Gericht wohl tendieren wird. Es gibt zu der Veranstaltung bereits eine gute Zusammenfassung bei Netzpolitik.
Kurz gesagt: Die Chancen, daß das BVerfG die Vorratsdatenspeicherung ganz oder wenigstens in Teilen kippen wird, stehen wohl gar nicht mal so schlecht. Die Argumente gegen das Gestz sind erdrückend und es wurden keine stichhaltigen Gründe dafür vorgebracht, was von dem Gericht sogar verwundert kommentiert wurde.
Hoffen wir mal das Beste für unser Land.