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Ökonomische Grundlagen des Medienwandels

Mal wieder ein guter Artikel von Andreas Göldi über die ökonomischen Grundlagen des Wandels in der Medienindustrie:
Die Parallelökonomie der digitalen Medien“.

Die Kernthese ist, daß die herkömmliche güterbasierte Realwirtschaft in zunehmendem Maße von der Aufmerksamkeitsökonomie überlagert wird. Das zentrale ökonomische Moment ist die Knappheit der Mittel. Ohne Knappheit, kein monetärer Wert.

In der herkommlichen Wirtschaft sind Produktionsmittel und Distributionskanäle limitierende Faktoren. In der Aufmerksamkeitsökonomie sind hingegen Angebote nahezu unbegrenzt. Der limitierende Faktor ist die Aufmerksamkeit der Konsumenten. Der Versuch, für normale Immaterialgüter Geld zu verlangen ist daher zum scheitern verurteilt, weil er ökonomisch in sich widersinnig ist.

Keine guten Aussichten für Medienunternehmen.