tiny little gizmos

Stand der Dinge

Gestern habe ich etwas getan, was ich schon über ein Jahr nicht mehr gemacht hatte: Ich ging ins Kino. Es gab “State of play – Stand der Dinge”. In der ersten Szene wurde Russel Crowe als zotteliges Reporter-Urgestein eingeführt wurde. Mein erster Gedanke war “Mein Gott – was ist bloß seit Gladiator passiert?” und dann “Sieht ziemlich nach dem ‘Dude’ Lebowski aus”. Aber es spielen ja auch noch andere Leute mit. ;-)

Der Film ist ein klassischer Politthriller über die die Verstrickung von Politik mit dem Militärisch-Industriellen Komplex incl. einem kleinen Seitenhieb auf den Niedergang der Tageszeitung. Über die Story sag ich mal weiter nix – das kann man z.B. bei Kino.de nachlesen.

Der Film ist gut gemacht. Diese selbstkritische Reflexion über die Schieflagen der eigenen Gesellschaft können die Amis einfach immer noch am Besten. Ist zwar in den letzten Jahren leider recht selten, aber immerhin. Was mir dann irgendwie doch ein bischen quer ging ist, daß die unheimlichen gigantischen Bösewichter zwar tatsächlich die unheimlichen gigantischen Bösewichter sind – aber mit der Sache letztlich doch nichts zu tun haben und daß aus lauter Sentimentalität die große Story zum Schluß in der Druckversion noch vor der Internetausgabe erschien. Naja…

Trotzdem: guter Film.