Ein Dank an unsere Problempolitiker
Danke!
Ich möchte hiermit herzlich Frau von der Leyen, Herrn von und zu Guttenberg, Herrn Schäuble, Frau Zypries und allen anderen Problempolitikern danken.
Durch ihre seit Jahren konsequent durchgezogene, dreiste Art, Bürgerrechte einzuschränken und unschuldige Bürger als dumm, gefährlich oder kriminell (Internetaffine, “Raubkopierer”, Computerspieler, Paintballspieler,… ) zu diffamieren und abzustempeln; Durch ihre Verweigerungs- und Abwehrhaltung gegen gesellschaftliche Veränderungen und die ständige Missachtung der im Grundgesetz garantierten Menschen- und Bürgerrechte, sowie der beständigern Versuche, die Gewaltenteilung auszuhebeln scheint nun eine Generation aus dem politischen Tiefschlaf aufzuwachen.
Ich habe den Eindruck, daß der Vorstoß zur Internetzensur unter dem Deckmäntelchen “Kampf gegen Kinderschänder” gerade richtig nach hinten losgeht. Es scheint der Tropfen zu sein, der das Fass zum überlaufen bringt. Daß die Blogosphäre am Rotieren ist, ist nicht neu. Aber dank der Online Petition scheint der Funke gerade auf die etablierten Medien überzuspringen. Es geht auch längst nicht mehr ‘nur’ um die Internetsperren.
“Was passiert hier eigentlich gerade? Eine Berliner Clique aus vornehmlich älteren Herren verbietet alles, was sie nicht kapiert.”
Popkulturjunkie in “Ein Schrei“.
Ralf Bendrath schrieb auf Netzpolitik, daß “Der Kampf der Kulturen” ausgebrochen ist.
“Es geht auch nicht nur um “das Internet” als Ganzes. Es geht auch um die Demokratiefähigkeit der kommenden Internet-Gesellschaft.”
“Freiheit nimmt man sich, sie wird einem nicht gegeben.”
Cem Basmann in dem Artikel “Der Aufbruch der Generationen”
Auch etablierte Medien scheinen endlich aufzuwachen:
Berliner Morgenpost: “Minister ziehen Wut vieler Internetnutzer auf sich” und “Berlinerin sagt Ursula von der Leyen die Meinung”
Tagesspiegel in dem Artikel “Peng, du bist tot!”
“Damit aber löst der Staat kein Problem. Er wird selber zu einem.”
Sehr lesenswert sind dazu auch die Kommentare.
Frankfurter Rundschau in einem Leitartikel: “Zensur hilft keinem Kind”
Zeit Online “Wie man eine Generation verliert” und “Digitaler Generationenkonflikt”
Financial Times Deutschland : “In vier Tagen in den Bundestag”
Spiegel: “Petition gegen Online-Sperren ist erfolgreich”
Süddeutsche kommt in dem Artikel “Obskure Kriterien” zu dem Schluss:
“Niemand will Kinderpornographie dulden. Doch heiligt auch ein von allen befürworteter Zweck nicht jedes Mittel; unzureichende schon gar nicht.“