Alles nur geklaut
Vorhin war ich bei meinem Sparringspartner für eigenwillige Geschäftsideen um über dies und das und noch ein bischen über jenes zu plaudern. Da legte er neben den sehr leckeren Käse-Johannisbeerkuchen einen Zeitungsausschnitt auf den Kaffeetisch. Das erste Mal seit langem, daß ich ein Stück Zeitung aus Papier in der Hand hielt. Und nach kaum 10 Sekunden war mir auch klar, warum ich nicht bereit bin, für solche einen Schrott echtes Geld zu bezahlen.
Was war los?
Es ging in dem Artikel um das momentan meistgypte Frauenportal im Internet: “Glam”. Nach kurzem Überfliegen bin ich über 3 verschiedene Textstellen gestolpert, die ich wortgleich bereits vor etlichen Tagen in verschiedenen Onlinepublikationen gelesen hatte. Copy&Paste-Journalismus reinsten Wassers. Und aus welchem billigen Printprodukt war der Ausschnitt?
Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Nunja, abgesehen davon, daß mir die politische Ausrichtung dieser Zeitung noch nie so recht zusagte, hatte ich schon damals im Studium (das erste vor 20 Jahren meine ich) das Gefühl, daß es mit der journalistischen Sorgfalt in der Redaktion nicht so genau genommen wurde. Ich habe die FAZ noch nie für eine wirklich seriöse Publikation gehalten. Eigentlich nichts Neues also. Worüber rege ich mich dann also auf?