tiny little gizmos

Mumbai Terroristen nutzten Blackberries

Das war ja klar, daß so was in der Art kommt: “Blackberry: Instrument der Mumbai-Terroristen“.

Ja und?

Soweit ich das beurteilen kann, waren die Jungs nicht deshalb gefährlich, weil sie Blackberries genutzt haben, sondern weil sie Waffen und Sprengstoff genutzt haben. Über die Hersteller von dem Höllenzeug wird natürlich kein Wort verloren.

Hintergrund: Indien versucht schon seit längerem, RIM (Research In Motion – die Hersteller und Betreiber von Blackberry) dazu zu verpflichten, daß sie alle Mails mitlesen können. Dasselbe verlangen überigens auch andere Staaten. RIM lehnt das konsequent ab, was ja auch verständlich ist. Entweder sind verschlüsselte System abhörsicher, oder sie sind es nicht. Wenn alle möglichen Staaten mitschnüffeln können sind sie es nicht – taugen also auch nicht zur vertraulichen Firmenkommunikation. Und genau von der völlig legitimen vertraulichen Kommunikation lebt RIM. Letzlich geht es also um ein Druckmittel gegen RIM.

Oder wie ein Kommentator schrieb: “Was soll daran ein Problem sein? Wenn die Terroristen Nike Schuhe tragen würde, oder Aspirin benutzen würde, gäbe es dann auch Kritik an diesen Unternehmen.”