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Groupware Tine 2.0

Gestern haben wir in der Firma eine Einführung in die ersten Module der neuen Open Source Groupware Tine 2.0 bekommen. Es ging dabei vornehmlich um die Adressverwaltung und die Einbindung in die Telefonanlage. Es sind zwar noch nicht alle Module voll funktionstüchtig, aber der Fortschritt ist unverkennbar. Es gab zum Projektbeginn durchaus unterschiedliche Meinungen zu Sinn oder Unsinn, so eine komplexe Software komplett neu zu entwickeln, aber mein Eindruck ist, daß sich der Schritt gelohnt hat.

Groupware?

Bei Tine 2.0 handelt es sich um eine sogenannte Groupware. Das ist Software, die die Organisation der Zusammenarbeit in Gruppen (z.B. in Firmen) unterstützt. So sind meist mindestens Funktionen für Kontaktlisten, Termin- und Aufgabenplanung vorhanden. Große Firmen verwenden dafür meist Microsoft Exchange oder Lotus Notes. Vielen kleinen Firmen ist das aber zu aufwändig und teuer. Sie nutzen stattdessen webbasierte Open Source Anwendungen, wie z.B. das seit einigen Jahren recht beliebte eGroupware.

Einfache Bedienung

Tine 2.0 nutzt moderne Komponenten (PHP5, Zend Framework, extJS) und basiert auf einer sauberen neu konzipierten Architektur – aber sowas interessiert ja nur uns Techis. ;-)

Für den normalen Anwender wesentlich wichtiger ist die hervorragende Bedienbarkeit. Hier erinnert nichts mehr an Websites. Fast alles fühlt sich so an, wie man es von normaler Software gewohnt ist, obwohl alles im Browser läuft. Kein nerviges Neuladen von Seiten – alles flutscht.

Wer auf der Suche nach einer entsprechenden Lösung ist und noch etwas Zeit bis zum Produktiveinsatz hat, sollte sich Tine 2.0 unbedingt einmal genauer anschauen. Bei uns in der Firma läuft die Software jedenfalls schon testweise parallel zur vorhandenen Lösung. Was ich selbst unheimlich praktisch und besonders finde, ist die Einbindung in unsere Telefonanlage. An Homeofficetagen von zuhause aus die Rufumleitung aktivieren zu können oder Anruflisten einsehen zu können, hat schon was.