Microblogging immer spannender
Nachdem twitter gezeigt hat, daß Kurznachrichten auch dann sinnvoll sein können, wenn sie nicht an ein bestimmtes Handy, sondern “einfach so in die undefinierte Allgemeinheit” im Internet gesendet werden, fängt der ganze Bereich an, so richtig spannend zu werden. Es wird viel experimentiert und programmiert. Ich bin mit meinem Projekt zzap ja beileibe nicht der Einzige, der in diesem Bereich unterwegs ist.
Sehr interessant ist der Dienst identi.ca, bzw. die dahinterstehende Open-Source-Software laconi.ca. Beide sind von den Digerati recht begeistert aufgenommen worden. Genauso wie bei twitter zeigt sich nun, daß in rasanter Geschwindigkeit Erweiterungen rund um diesen Service entstehen wie man auf dem Wiki von laconi.ca sehen kann.
…und wie geht’s jetzt weiter?
Einige Gedanken dazu hat sich Sean Carmody in dem Artikel “The Future of Microblogging” gemacht, der am Wochenende in den einschlägigen Blogs zitiert wurde.
Bei uns in Deutschland macht sich u.a. Cem Basman nicht nur sehr viel Gedanken zum Thema Microblogging, wie man auf seinem Blog nachlesen kann, sondern er hat auch noch spontan die MBC09 Microblogging Conference (Hamburg, Fr 23.1./ Sa 24.1.2009) organisiert.
Maßgeblich für den weiteren Erfolg werden meines Erachtens vor allem zwei Dinge sein:
- Ein offenes Protokoll zum Austausch zwischen verschiedenen Diensten. Kommunikationsdienste müssen immer interoparabel sein um wirklich Erfolg zu haben, wie z.B. Telefon und E-Mail zeigen. Laconi.ca hat da mit seinem offenen Protokoll schon mal einen guten Grundstein gelegt.
- Neue sinnvolle Dienste und Anwendungen auf der Basis dieses offenen Protokolls sprechen immer mehr ‘normale Menschen’ an (und nicht nur uns Info-Junkies).
Ich wette, daß wir gerade beim zweiten Punkt in der nächtens Zeit sehr viele neue und gute Ideen sehen werden. Microblogging wird immer spannender…