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Multimediadienst im Kurztest: Television

Es ist zwar schon seit einigen Tagen auf Spreeblick zu lesen, aber ich komme erst jetzt dazu das mal kurz zu kommentieren:

Im Test: TV. Kurzer Hype oder Dienst mit Mehrwert?

Ganz witzig, sich mal folgende Frage zu stellen: “Was wäre, wenn die alten Medien die neuen wären und andersrum?”
Dieser neue Blickwinkel hilft vielleicht, die möglich Zukunft der alten Medien im geänderten Umfeld besser zu verstehen. Der “Test” des “neuen Mediendienstes” TV ergibt zusammengafasst folgendes Bild:

Positiv

  • Kein Account und kein Passwort nötig
  • Keine Zustimmung zu AGB nötig
  • Sehr einfache, weil extrem reduzierte Bedienung
  • Viele Zusatzdienstleistungen, die aber oftmals umständlich sind (“Programmzeitschrift” vom Kiosk) oder Zusatzhardware benötigen (“Videorecorder”)
  • Inhalte technisch auf durchgängig hohem Niveau (inhaltlich eher nicht. S.u.)

Negativ

  • Uneinheitliches Geschäftsmodell
  • Fremdbestimmte Inhalte
  • Fremdbestimmte Zeitpunkte
  • Inhalte sind oft extrem alt und von fragwürdiger Qualität
  • Keine Funktionen zum Kommentieren und Bewerten
  • Einfachste journalistische Standards, wie das Nennen von Quellen werden meist nicht eingehalten.

Das Fazit von Spreeblick:

Für Surfer, die sich mit der Eigenverantwortung bei der Zusammenstellung des Abendprogramms überfordert fühlen und die hohen Einstiegskosten nicht scheuen, könnte das Prinzip des Sich-von-anderen-vorschreiben-lassen-was-man-sehen-muss durchaus einen gewissen Reiz haben.

Am Massenmarkt geht diese Entwicklung jedoch komplett vorbei und wird vermutlich ein ähnliches Schicksal erleiden wie der Pauschaltourismus oder das Im-Stau-stehen.