tiny little gizmos

Just a boring pipeline – oder: Die komplette Marktverwirrung

Heute las ich auf areamobile, daß E-Plus meint ihr Geschäftsmodell habe keine Zukunft. Und damit sind sie nicht alleine. Man muß sich nur mal das Tarifchaos bei T-Mobile angucken, oder das klebrige Marketing von Vodafone. In anderen europäischen Märkten ist das nicht anders. Helene Vigue, Business Devices Manager von Orange wird in dem Artikel zitiert: “Wir wollen keine dumme Röhre werden, durch die der Nutzer sich einfach das Internet aufs Handy holt”.

Leute, das seid ihr aber. Genau das ist Euer Kerngeschäft! Die ganzen Versuche, den Content und die Geldströme zu kontrollieren blockieren seit Jahren die Marktentwicklung. Ich will von Euch einen bezahlbaren, stabilen, schnellen Zugang. Kein Schnickes und Gedöns. Warum bekomme ich das nicht? Schon seit Jahren nicht. Und offensichtlich soll ich das auch in Zukunft nicht bekommen.

Das ganze Mobile Business ist doch völlig verkorkst:

  • Die Netzbetreiber verdienen (angeblich) zu wenig und wollen lieber Content verkaufen.
  • Die Gerätehersteller verdienen (angeblich) zu wenig und wollen lieber Anteile am Netzumsatz haben.
  • Die Contentanbieter können den Markt nicht aufbauen, weil sie keinen direkten Zugang zu den potentiellen Kunden bekommen.
  • Die Kunden kommen nicht, weil attraktive Dienste fehlen und der Zugang zu teuer ist.

Was ist denn das Problem? Sind die Firmen vielleicht einfach zu dusselig um Geld zu verdienen?

Mein Vorschlag: Konzentriert Euch auf eure Kernkompetenzen: Zugangsanbieter sollen Zugänge anbieten, Hardwarehersteller sollen Hardware herstellen und Diensteanbieter sollen Dienste anbieten. Wenn jeder seinen Job gut macht, ist der Kunde zufrieden, der Markt brummt, die Firmen verdienen und alle sind glücklich.