Ost(ern)see
Karfreitag auf die Autobahn in Richtung Ostsee. Wie bescheuert bin ich eigentlich, mir so etwas freiwillig und wider besseren Wissens anzutun? Freie Fahrt hatte ich genau 3 Blocks und dann Stop-and-go für die nächsten 100Km. Anstatt locker zum Kaffeetrinken kam ich gerade noch rechtzeitig zum Abendbrot in Schleswig Holstein an. Zudem: 8 Grad, der Himmel stockdüster und ein Regenschauer jagt den nächsten. Grmpf…
Samstagmorgen: Sonne und 13 Grad zum Frühstück. Immerhin. Also rüber nach Glücksburg und an den Strand von Holnis. Keine Wolke mehr am Himmel und die Temperatur klettert zaghaft. Im Windschatten hinter einer Hagebuttenhecke wage ich es, Licht und Luft an meinen strahlend weißen Oberkörper zu lassen.
Entspanntes dösen. Leute kommen, Leute gehen. Nach über zwei Stunden beschließe ich, zu Kaffee und Kuchen im Fährhaus Holnis einzukehren.
Danach mit Freunden zum Osterfeuer verabredet. Etwas irritiert, dass dieses schon für 17:00 angekündigt war. Es fing dann aber doch erst um 19:00 an und war das kleinste Osterfeuer, dass ich je gesehen habe. Aber immerhin war es direkt neben dem Strand und nach einem so schönen Tag will ich mal nicht kleinlich sein.
Ostersonntag wurde der Nachmittag in familiärer Atmosphäre auf dem Land verbracht und Abends dem Flensburger Hafen noch ein kleiner Besuch abgestattet.
Ostermontag ging es dann schon wieder zurück in Richtung Heimat, aber nicht ohne einen Abstecher nach Hamburg zu machen um dort Freunde aus Kalifornien zu treffen, die gerade einen Heimatbesuch machen. Ein kurzes, aber schönes Wiedersehen – auch am Strand in der Sonne.
Insgesamt ein tolles Osterfest – und die Rückfahrt verlief überraschend ruhig und zügig.