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Entlarvend: So sehen sich diese “Herrschaften”

Der Börsengang der Bahn sei möglicherweise gefährdet ist heute auf Spiegel Online zu lesen. Na hoffentlich! Richtig interessant, weil die Denkmuster unserer Führungsrieg entlarvend, ist aber der folgende Satz:

Bahn-Chef Hartmut Mehdorn rät, “kühlen Kopf” zu behalten und fordert: “Die Regierung muss als Eigentümer sagen, wie wir jetzt weitermachen.”

Soso, die Regierung ist Eigentümer der Bahn? Das ist ja mal ganz was neues. Aber wahrscheinlich fühlen sie sich auch genauso. Das würde erklären, warum sie so halsstarrig auf einer volkswirtschaftlich schädlichen Privatisierung beharren. Was ich mir noch so dazu denke kann ich aus rechtlichen Gründen leider nicht schreiben.

Dieses elende Verschachern von Volkseigentum muss endlich aufhören!

In nahezu jedem Bereich, der bis jetzt privatisiert wurde ist folgendes Muster zu erkennen: Erst basteln die hochdotierten Berater ein neues, künstliches Image. Weil das ja so teuer ist müssen erst mal die Preise um 10-20% steigen, gleichzeitig schmeissen sie 30% der Beschäftigten raus. Da diese Leute ja nicht alle überflüssig waren, muss jetzt natürlich die Servicequalität runtergefahren werden.

Während so etwas in normalen Wirtschaftsbereichen einfach nur ärgerlich ist, ist es in Bereichen der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge, zu der der Staat verdammt noch mal verpflichtet ist, im Bereich “natürlicher Monopole” und im Bereich innerer und äußerer Sicherheit in meinen Augen geradezu kriminell. Mag man bei den ersten Privatisierungen vielleich wirklich noch gutgläubig gewesen sein, aber auf diese Position kann sich heute niemand mehr zurückziehen.