Wien Anschaun’
Da ich zum ersten mal in Wien war, hatte ich keinerlei Hemmungen, zunächst mal die normale Touristentour zu absolvieren, was sich – um das Resumée mal vorwegzunehmen – verdammt noch mal auch lohnt!
Also einmal kreuz und quer durch die City und die einschlägigen Punkte abklappern. Von der Gumpendorfer Str. im 6. Bezirk ging es erstmal vorbei an Oper, Albertina und Hotel Sacher zum Stephansdom.
Die City hat zwar dieselben Kettenläden, die man überall findet, aber das Ambiente ist dennoch – wie sagt man es – deutlich repräsentativer? Man beachte die Schaufenster von H&M!
Interessanterweise besteht die Wiener Altstadt aber nicht nur aus Protz und Prunkbauten der K.u.K. Epoche, sondern auch aus sehr engen Gassen in denen vereinzelt sogar richtig alte, kleine Häuschen zu finden sind.
Eine echte Entdeckung war das wirklich phantastsiche Schokoladengeschäft Xocolat (http://www.xocolat.at), das recht versteckt in einem Durchgang im Palais Ferstl zwischen Freyung und Herrengasse liegt. Eine schier unglaubliche Vielfalt extrem hochwertiger Schokoladen findet sich hier. Meine geliebte Domori IL100% gab es hier, aber auch weitere Criollo Schokoladen aus Madagaskar, auf die wir in einem freundlichen Gespräch hingewiesen wurden. Also spontan mal ein bisschen eingekauft. Hmmm :-)
Ohnehin habe ich den Eindruck, dass die wirklich interessanten Geschäfte häufig etwas versteckt in Durchgängen zu finden sind. Man muss es einfach wissen – oder Zeit zum ziellosen Schlendern haben.
Irgendwann stiessen wir dann auch wieder auf den Ring und sind an der (natürlich ziemlich pompösen) Universität vorbeigekommen. Warum sollte sie auch nicht pompös sein? Immerhin wurde sie 1365 als zweite deutsche Universität (nach Prag) gegründet. Und wenn man sich dort nach links wendet kommt man auch schon unmittelbar ins Regierungsviertel. Neben dem (natürlich ebenfalls äusserst repräsentativen) Rathaus steht das Parlament und auf der gegenüberliegenden Seite findet sich das ganze Hofburg Ensemble: alte und neue Hofburg, Burgtheater, Volksgarten, Burggarten, spanische Hofreitschule und die Albertina.
Wie man sieht ist es in Wien extrem einfach, gute Fotos zu machen. Im Prinzip kann man die Kamera blind in die Gegend halten und abdrücken. Es ist garantiert irgendein altes, bombastisches Gebäude drauf, das irgendwie wichtig ist oder war. Passend zum K.u.K Ambiente hatten wir am ersten Tag Kaiserwetter – mit 5 Grad recht frisch, aber dafür wolkenfreier Himmel.