tiny little gizmos

Fersehen – Adieu…

Der hochgeschätzte Mario Sixtus schreibt in seinem Blog in dem Artikel “Multiple Bewegungen an der Bewegtbildfront” eine Einschätzung zum Thema Fernsehen, der ich nur aus vollem Herzen zustimmen kann. Bereits die Einleitung läßt mein Herz höher schlagen: Er schreibt von einem Medienforum, auf dem sich die alten Männer wieder gegenseitig auf die Schulter klopfen und bestätigen, wie wichtig und wie gut und wie zukunftsfähig das Fernsehen doch ist.

Wer häufig moderne Medien nutzt, weiß natürlich, daß das kompletter Blödsinn ist. Moderne Medienkonsumenten fühlen sich vom Fernsehen (egal ob privat oder öffentlich-rechtlich) nur noch eingeengt und verarscht als Kunde nicht ernst genommen. Unabhängig von der Qualität einzelner Beiträge wirkt das ganze Medium mit seinen starren Programmshemata, einer Einteilung in Sendekanäle, die keinerlei logischen thematische oder zeitliche Ordnung bringen doch nur noch verstaubt und veraltet. Es wird demnächst ebenso auf dem Schrottplatz der Technikgeschichte verrotten, wie Dampfmaschinen.

Fernsehen ist was für alte Leute. Das Medium ist auf dem absteigenden Ast – es ist einfach vorbei.

Das Gefühl hatte ich zwar schon lange, aber mittlerweile ist das ist nicht mehr nur graue Theorie. Fakten schaffen Klarheit. Junge Leute schauen zwar noch TV, nehmen das Medium aber nicht mehr ernst, wie an einer Grafik in dem Artikel deutlich wird. Je jünger die Befragten waren, desto wichtiger waren Computer und Mobiletelefon – und andersrum. Erst bei einem Durchschnittsalter von über 40 wird das Fernsehen als wichtiges Medium genannt.

Frage (rhetorisch): Sind Internetfähige Computer “neuartige Rundfunkempfangsgeräte”?
Antwort: HAHAHAHA…