tiny little gizmos

Sentimental journey

Ein wirklich nettes Wochenende liegt hinter mir – ein Trip in die alte Heimat. In dieser Gegend komme ich nur noch alle paar Jahre vorbei. Ein alter Freund und ich nahmen den Geburtstag seiner Mutter zum Anlass für ein Wiedersehen. Wir haben uns sozusagen auf halben Wege getroffen, da er mittlerweile im Ruhrgebiet lebt.

Das Wochenende war wirklich schön – es war so ziemlich alles dabei: Überraschend gutes Wetter, Klönen und Kaffee trinken, das neue Haus seiner Schwester angucken, abends in einem netten Restaurant essen gehen, danach (sentimental journey) in das Capitol wo wir früher zum abzappeln waren. Dort hatte sich nichts geändert: der Laden sah genauso aus wie in den 80ern, genau dasselbe Publikum (war ‘ne Ü30 Party) und ein absolut unfähiger DJ. Wir haben abgelästert und bevor die Stimmung wegen der Scheissmusik schlecht wurde sind wir einfach gegangen. Alles genau wie früher :-)

Sonntagmorgen habe ich dann noch etwas mit meinem Neffen und Nichten rumgealbert, danach ein Speziergang um den Maschsee und zum Abschluss noch ‘nen Abstecher in die City und ein Käffchen im Kaffee am Kröpcke. Hier einige Impressionen:

Landschaft Elze

Landleben

Nightlife Hannover

Nightlife

Maschsee Hannover

Maschsee

Marktkirche Hannover

Marktkirche

Tonnenweise Kunst

Gestern Abend fanden in Berlin an allen möglichen Stellen Kunstevents statt. Ich habe mit vier charmanten Künstlerinnen “Kunst am Hamburger Bahnhof” besucht. In dem ehemaligen Gewerbegebiet hinter dem Hamburger Bahnhof waren links und rechts der Heidestrasse nicht weniger als 20 Galerien geöffnet.

Innovativ erschien uns das Konzept, daß viele Galerien, weniger an der ausgestellten Kunst, sondern besser am eindeutigen Geruch zu erkennen waren (Zement, Farbe, Gummi, …). Ich begrüße ausdrücklich die Bemühungen, die Barrierefreiheit und den Erlebniswert für blinde Kunstinteressenten zu erhöhen.

Hier sind einige visuelle Impressionen:

Anäherung

Kunst - Licht

Die Institition

Kunst - Weiss

Das Ambiente

Kunst hinter Gittern

Das Objekt (Hier: Zur Sicherheit der Besucher gefährliche Kunst hinter Gittern)

Rezeption und Reflexion

Kunst - Gespräch

Der fachliche Austausch

Beim Betrachten einer Videoinstallation

Betrachten einer Videoinstallation, die den Weltwirtschaftsgipfel in Davos thematisiert

Kunst - Interesse

Interesse

Kunst - Skepsis

Skepsis

Perspektiven

Kunst von hinten

Was steckt hinter der Kunst?

Kunst von unten

Kunst von unten

Kunst von oben

Kunst von oben

WE Zusammenfassung

Nachdem ich letzte Woche die graue Suppe im Himmel fast nicht mehr aushalten konnte, wirkte das geniale Wetter am Wochenende doch sehr befreiend. Das musste ausgenutzt werden – also raus ins Grüne. Samstag habe ich mit einem schönen Doppel angefangen: erst eine Runde Golf in Prenden und danach an den Werbellinsee.

Und weil das alles so schön war, war ich heute gleich nochmal am Werbellinsee. Aber weil mir heute die Idee für ein sinnvolles, kleines Feature für zzap im Hirn rumschwirrte, musste ich den mein kleines Netbook mitnehmen. 1:25h im Schatten gearbeitet und den Rest in der Sonne gebrutzelt.

Hier einige Impressionen:

Prenden Pines

Golf in Prenden am Samstag

Werbellinsee

Werbellinsee am Samstag

Werbellinsee - Arbeit

Ich kann es einfach nicht lassen...

Sternstunde im ICE

Zugfahren macht Spass. Heute morgen habe ich mal wieder eine echte Sternstunde erlebt. Erst kam der Zug 15min. zu spät, was aber locker von der Tatsache getopt wurde, daß es nur ein halber Zug war. Das führte folgerichtig zu einer Überfüllung und langem Gewusel, zumal ca. 50% der Plätze reserviert waren. Die Stimmung unter den Fahrgästen war dann auch dementsprechend “gut”.

Für das Sahnehäubchen hat dann ein ca. 70-75 Jahre alter Mann gesorgt, der zuerst ein 6 jährigen Mädchen angepamt hat, sich dann neben eine ca. 35 jährige Frau gesetzt hat und ihr sein Jacket vor die Nase gehängt hat. Auf Ihre Bitte, das Jacket doch nach oben zu legen, weil es ihr direkt vor der Nase hinge, reagierte er dreimal gar nicht und dann wurde er ausfallend und hat nach kurzem Wortgefecht sogar ausgeholt, um zuzuschlagen – was er sich dann aber gerade noch verkniff. Die mittlerweile recht aufgebrachte Menge, machen dem alten Sack dem verhaltensauffälligen Herrn aber recht schnell klar, wie sie zu so einem Verhalten steht, so daß er dann langsam Luft abließ. Die Frau setzte sich dann mit den Worten um “…und ausserdem stinken Sie ziemlich!”

Soviel zum Thema “die Jugend von heute”…

MBC09 – Microblogging Conference 2009

WOW, das ist fix! Cem Basman hat heute morgen in seinem Blog die Frage “Zeit für ein MicroBlogging Camp? MicroBlogging Congress?” aufgeworfen. Das Feedback ist beeindruckend und nach wenigen Stunden war klar, daß so eine Veranstaltung offenbar dringend gewünscht wird.

So soll es also sein, und das Ding hat auch gleich einen Namen bekommen: MBC09 – Microblogging Conference 2009 und der Macher von identi.ca, Evan Prodromou, wird vermutlich auch anwesend sein. Daumen hoch dafür!

Werde mich vermutlich auch anmelden und ich hoffe, daß bis dahin zzap auch richtig läuft rennt. ;-)

Potsdam

Das hat man davon, wenn man mit dem Handy zzapt: zwei Fehler. Also hier die Korrektur zum Ausflug nach Potsdam:

  • Das Café heisst natürlich Heider und nicht etwa Haider.
  • In der Nachricht aus dem Neuen Garten habe ich aus Versehen das Bild von Flensburg Sonnwik hochgeladen. Sah als Thumbnail im Handy fast richtig aus… :-/

Hiermit liefere ich das richtige Bild nach.

Potsdam Heiliger See

Blick über den heiligen See auf die Berliner Vorstadt

Strom wech – Stadt platt

Heftiger Regen und Blitzschlag haben heute Morgen in Flensburg und Glückburg zu einem ungefähr halbstündigen Stromausfall geführt. Ich wollte gerade shoppen gehen, aber daraus wurde zunächst nichts. Alle Ampeln im Stadtgebiet waren ausgefallen, man kam nicht ins Parkhaus. Geschäfte schlossen vorübergehend, weil es dunkel in den Gebäuden war und die komplette Haustechnik von Klimaanlage über Alarmanlage bis zu den Kassen nicht mehr funktionierte. Toilettenanlagen waren ebenfalls nicht benutzbar, weil Spülung und Wasserhähne elektronisch gesteuert wird.

Ich finde, das waren 30 Gedenk-Minuten: Muss eigentlich wirklich jeder Scheiss bei uns elektrisch funktionieren? Und sollten nicht wichtige öffentliche Einrichtungen, wie die Verkehrssicherung per Notstrom abgesichert sein?

Kunst in Hamburg

Auf dem Weg zur Ostsee führte mich der Weg am Dienstag durch zwei Kunstausstellungen in Hamburg: Mark Rothko in der Kunsthalle und in den Deichtorhallen Fischli & Weiss.

Die Hamburger Kunsthalle, in der ich zuerst war, machte spontan dadurch einen sympathischen Eindruck, daß dort Besitzern einer Bahncard ein entsprechender Rabatt auf den Eintrittspreis gegeben wird. Ich besitze eine Bahncard 100 – also habe ich tatsächlich keinen Eintritt (immerhin €10,-) bezahlt.

Die Rothko Retrospektive finde ich interessant, weil sie den Weg des Künstlers von gegenständlicher, über surrealistische bis hin zur extrem reduzierten abstrakten Kunst verständlich macht. Durch die Gegenüberstellung einiger seiner Bilder mit ausgewählten Werken von Pierre Bonnard und Caspar David Friederich wird erlebbar, wie auch Bilder die im Wesentlichen aus wenigen, rechtwinkligen Farbflächen bestehen, durchaus eine Deutbarkeit zulassen können.

So lehrreich der chronologische Aufbau der Ausstellung auch ist, hat sich bei mir jedoch der Eindruck festgesetzt, daß vor allem Rothkos späte abstrakte Werke künstlerisch relevant sind. Alles davor war eher die Suche nach dem eigenen Weg. Mit der gegenständlichen Malerei hatte er sich Ende der 30er Jahre etwas in die Sackgasse gemalt. Der kurze Ausflug in den Surrealismus war eher der Versuch, sich freizuschwimmen. Nicht schlecht, aber in dem Bereich leider auch nicht herrausragend. Erst die abstrakten Bilder, die nur aus wenigen, intensiven Farbflächen bestehen, die machmal wirken, als würden sie einige Zentimeter vor dem Bild schweben, heben Rothko in meinen Augen von der Masse ab.

Leider war die Ausstellung so gut besucht, so daß man in so manches Mal nicht dazu kam, die Bilder in Ruhe betrachten zu können. Etwas mehr Licht hätte insbesondere den abstrakten Bildern, die durch ihre intensive Farbigkeit bestechen, gut getan.

Einen gänzlich anderen Charakter hatte die Ausstellung der beiden Schweizer Künstler Fischlis und Weiss. Ihr Werk humorvoll zu nennen, wäre nicht ganz treffend. Ich hatte eher das Gefühl, dem Wirken von zwei ausgemachten Scherzkeksen zu begenen.
Ich bin beeindruckt, wie hier verschiedenste künstlerische Bereiche bespielt werden: Fotografie, Plastik, Performances, Installationen und Film. Bereits im Eingangsbereich stehen die Fotografien der “Airport” gegenständliche Skulpturen gegenüber, die alltägliches, wie einen Schrank, einen Zweig oder ein Stück Mauer zeigen, aber aus schwarzem, flüssigem Gummi gegossen wurden. Dann gibt es einen Film, in dem die Künstler als Bär und Ratte verkleidet durch die schweizer Natur laufen. Die Kostüme hängen daneben, allerdings in Kästen aus Plexiglas, das so dunkel ist, daß diese nur schwer zu erkennen sind. Weiterhin sind Zeichnungen, Dia-Projektionen, absurde kleine Skulpturen aus Ton mit Titeln wie “Mick Jagger und Brian Jones befriedigt auf dem Heimweg, nachdem sie ‘I can’t get no statisfaction’ komponiert haben.

Weiterhin bemerkenswert fand ich das Video einer Ereignisverkettung mit dem Titel “Der Lauf der Dinge”, die mich an die “Was-passiert-dann-Maschine” aus der Sesamstrasse erinert hat, und die Stapel aus alltäglichen Un-Dingen (Europaletten, Pizzakatons, vollgemüllter Schreibtisch usw.) die wie aus Versehen in die Ecke gerümpelt aussehen, aber tatsächlich alle akribisch aus Kunststoff nachgeformt sind.

Das übergreifende Motto scheint “Das Absurde des Alltäglichen” oder “Alltägliches aus Absurdistan zu sein”. Jedenfalls habe ich mich gut amüsiert.

Jetzt mal was positives

Im April hatte ich mir mal wieder ein neues Handy gegönnt: Das SonyEricsson K770i in schwarz. Ist ‘n schickes Gerät: Klein, schlank und leicht, aber mit vernüftigen Tasten und gutem Display. Es sind alle wichtigen Standards, wie UMTS und Bluetooth dabei, die Bedienung ist einfach und übersichtlich. Es versteht sich sowohl mit Windews XP, als auch mit meinem Mac und hat eine gute 3.2 Megapixel Kamera, die ich mittlerweile wirklich häufig gebrauche.

Kurz gesagt: Ein Superteil für damals wohlfeile €280,- – ich kaufe meine Handies ja immer ohne Vertrag.

Vor drei Tagen hat es dann das Ladegerät dahingerafft. Das wollte ich erst gar nicht glauben. Ich hatte an meinen mittlerweile ca. 30 Handies schon alle möglichen Probleme: Wackelkontakt, Akku kaputt, Tastatur kaputt, Display kaputt, abstürzende Software, aber noch niemals ist irgendwo jemals ein Netzteil kaputtgegangen.

Das Teil hatte ich im MediaMarkt am Alex erworben. Der Laden ist super zentral gelegen und man kommt schnell hin, aber eigentlich ist er mir unsympathisch. Zu groß, in einem echt hässlichen Einkaufszentrum, mit blöden Türstehern, die ab und an mal nerven und so weiter. Habe mir also das Netzteil und die Kaufquittung eingesteckt und mich mental schon mal auf einen nervigen Auftritt vorbereitet.

Dann hat die ganze Aktion ca. 60 Sekunden gedauert.

Der Verkäufer war sofort ansprechbar, warf einen Blick auf die Quittung und fragt “Das Handy funktioniert?”. Ich sagte “ja, brauche nur ein neues Netzteil.”. Er nimmt das alte, geht kurz nach hinten, kommt mit einem neuen Netzteil zurück und das wars.

Da war ich baff. Sowas erwartet man heutzutage ja gar nicht mehr.

Frühe Industrie in Brandenburg

Am Samstag Nachmittag stand ein Ausflug in die frühe industrielle Vergangenheit von Brandenburg auf dem Programm. Die Fahrt führte nach Glashütte in der Nähe von Baruth, ca. 40 Km südlich von Berlin. Die 1716 gegründete Glashütte mit angeschlossener Werkssiedlung war bis 1980 in Betrieb. Das komplette Ensemble steht unter Denkmalschutz und ist heute ein Museumsdorf. Hier sind ein paar kleine Eindrücke:

Siedlung Glashütte

Siedlung Glashütte

Glashütte

Glashütte

Glashütte - Menschenform

Formen - "Die hat Schäuble bestellt", meinte ein Besucher.

Glashütte - Alte Töpferei

Café in der Töpferei

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