Heute war ich zum ersten Mal in Helsinki. Gestern hatte ich die Stadt bereits von oben beim Landeanflug gesehen und sie sah toll aus. Die zerklüftete Küste mit den vielen vorgelagerten Inseln, das viele Grün. Das machte Lust, sich das alles genauer anzusehen. Also fuhr ich heute Vormittag in die Stadt – was mit dem Regionalzug sehr schnell und bequem ist.
Der Bahnhof ist schönstes finnisches Art-Deco und schon mal ein schöner, erster Eindruck. Ich hatte mir noch keine konkreten Ziele ausgesucht, sondern erst mal die Stadt auf mich wirken lassen. Das Wetter war sehr freundlich: 20 Grad, Sonne und eine leichte Brise von der See, was dann auch die hohe Luftfeuchtigkeit erklärt. Insgesamt eher T-Shirt Wetter, was das herumschlendern sehr angenehm gemacht hat. Die Innenstadt ist recht quirlig, aber dennoch entspannt. Die Architektur finde ich toll. Unaufgeregt aber mit hochwertigen Details. Es gibt viele schöne Häuser, aber keines drängelt sich laut vor oder überragt die anderen. Die Bebauung ist recht dicht, aber alle paar Häuserblöcke kommt entweder ein Grünfläche oder man steht wieder irgendwo am Wasser. Ich habe tonnenweise schöne Bilder geschossen. Hier sind mal ein paar Eindrücke:
Dom
Platz vor dem Dom
Schöne Häuser und entspanntes Bummeln an der Esplanadin Puisto
Sinebrychoff Park
Roobertinkatu - Design District.
In der Roobertinkatu wuchs Linus Torvalds auf. Man sieht der Strasse nicht an, dass hier eine IT-Revolution ihren Anfang nahm…
Auslaufendes Kreuzfahrtschiff hinter Mini-Inseln
Einkaufsstrasse Aleksandrinkatu
Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Helsinki scheint mir recht sympathisch zu sein. Es war kein Fehler, hierher zu kommen.
Den Urlaub angetreten.
Mittags in Helsinki angekommen.
Vom Flughafen abgeholt worden.
Gefuttert.
Eingekauft.
Tolle, fiese Kunst gesehen.
Gemütlich im Garten gesessen und Kaffee getrunken.
Knapp von einem herunterfallenden Ast verfehlt worden.
Spaziergang absolviert.
Entspannt. ;-)
Einkaufen - Alles klar?
Wohnen im Holzhaus
Nachbarschaft 1
Nachbarschaft 2
Endlich: Wochenende, gutes Wetter und (etwas) Zeit. Schade, dass schon das halbe Jahr rum ist – aber werden wir mal nicht pingelig. Zwei Stunden Sonnenbad, offen Cabrio fahren, abends am Strand chillen, Freunde treffen.
Was will man mehr?
Abends im Strandbad Weissensee hatte man überhaupt nicht das Gefühl, in der Stadt zu sein – schon gar nicht gerade 5 KM vom Alexanderplatz entfernt. Superschöne Stimmung!
Abendstimmung am Weissensee
Abendstimmung
Am Freitag fuhr ich geschäftlich nach Fulda zu einem kleinen aber feinen eCommerce Workshop. Über den möchte ich aber nicht berichten, sondern lieber um das Drumherum.
Spass mit der Bahn
Dass bei der Bahn eigentlich nie etwas richtig funktioniert ist ja zu erwarten – speziell wenn es warm ist und noch spezieller, wenn einige Hauptstrecken aufgrund von Hochwasserschäden gesperrt sind. Tatsächlich wurde ich auch nicht enttäuscht.
Geplant war, mit dem ICE von Berlin Hauptbahnhof direkt nach Fulda zu fahren – was auch tatsächlich funktioniert hat. Nur das “wie” war mal wieder interessant. Laut Fahrplan sollte die Abfahrt 7:35 am Hauptbahnhof sein und bei einer ungefähren Fahrzeit von 2,5 Stunden über die Schnelltrassen in Richtung Westen bis Hildesheim und von dort in Richtung Süden bis Fulda führen. So hätte ich locker den Beginn des Wokshops um 10:30 geschafft.
Tatsächlich geschah folgendes: Ich komme rechtzeitig zum Bahnhof und informiere mich an den Hinweistafeln, ob es Probleme mit dem gebuchten Zug gab. Kein Hinweis – alles gut. Nur der Zug steht nicht an der Anzeigetafel am Bahsteig 14. Auf Nachfrage kommt heraus, dass der Zug auf Gleis 2 abfahren wird. Das bedeutet, dass der Zug nicht oberirdisch in Richtung Westen abfährt, sondern 30 m tiefer im Untergeschoss in Richtung Süden. Der eigentliche Witz ist aber, dass die Abfahrtzeit 30 Minuten vorverlegt wurde, was ich 5 Minuten vor der planmässigen Abfahrtzeit mitbekomme. Spitze!
Aber die Bahn wäre ja nicht die Bahn, wenn sie nicht massiv Verspätung hätte. In diesem Fall 40 Minuten. So bekam ich trotzdem locker den Zug. Die Klimaanlage ist auch nicht ausgefallen und da für mich freundlicherweise sogar erster Klasse gebucht war, verlief die Fahrt angenehm ruhig und komfortabel.
Spannend war die Strecke. Nach ungefähr einer Stunde schaute ich aus dem Fenster und sah, dass wir gerade an der Leipziger Messe vorbeifuhren und dann scharf rechts auf eine Nebenstrecke abbogen. Aha?
Den Rest der Fahrt kann ich nur unter der Überschrift “Die schönsten Nebenstrecken in Sachsen, Thüringen und Hessen” beschreiben. Durchaus malerisch, aber sehr langsam! Um 12:00 kam ich dann in Fulda an.
Das Schlosshotel
Malerisch ging es dann auch weiter, weil das Seminar und die Übernachtung im Schlosshotel gebucht war. Nun bedeutet der Name “Schlosshotel” ja in der Regel, dass sich das Hotel in fussläufiger Entfernung zu irgendeinem ehemaligen Adelssitz befindet. Nicht so in Fulda. Das Hotel ist tatsächlich das Schloss – naja, zumindest die ehemalige Orangerie. Seminarraum und Zimmer waren zwar in einem modernen Anbau untergebracht, aber Abendessen im Restaurant in den Kellergewölben oder Frühstück im Barocksaal mit Deckengemälde haben schon was!
Schlosshotel in Fulda
Restaurant Dianakeller
Frühstück im Apollo Saal
Deckengemälde im Saal
Vermeidbare Patzer
Leider entsprach der Service nicht ganz dem hochwertigen Ambiente. WLAN war im ganzen Hotel nicht verfügbar, so dass der Konferenzraum hässlich mit Ethernetkabeln verschandelt werden musste. Wenn man einen Seminarraum mit Verpflegung bucht und dann abgezählte, kleine Hefekuchenstückchen zum Kaffee bekommt ruft das bei mir ebenfalls Stirnrunzeln hervor.
Abends im Restaurant freut man sich über eine übersichtliche, aber Hochwertiges versprechende Speisekarte. Jedoch geht mitten in der Bestellung ein Gericht nach dem anderen aus, so dass ich letztlich keines der vier Gerichte bestellen konnte, auf die ich Appetit gehabt hätte. Nichts gegen Lammkarree, aber das wollte ich eigentlich nicht haben. Diese Knappheit der Speisen ist umso unverständlicher, als wir die Gruppe zu 20:00 angemeldet hatten.
Geweckt wurde ich am nächsten Morgen übrigens durch eine Hotelmitarbeiterin, die einfach in das Zimmer kam. Natürlich hat sie sich entschuldigt und hat sofort kehrt gemacht.
Sicherlich ist das alles kein Beinbruch, aber diese leicht vermeidbaren Patzer passen einfach nicht richtig ins Bild. Insofern kann ich das Hotel moment nur mit Vorbehalt empfehlen. Ein etwas aufmerksameres Management hätte den Aufenthalt perfekt gemacht. Es sei noch erwähnt, dass das Frühstück dann immerhin schmackhaft und sättigend war.
Sonstiges
Die Rückfahrt mit der Bahn war problemlos, aber leider auch wieder sehr langsam.
Das Wesentliche ist, dass der Erfahrungsaustausch im Workshop offen und konstruktiv war zu zu einer erstaunlichen Initiative geführt hat – aber davon wollte ich ja nicht erzählen… ;-)
Dirk Ollmetzer | Sunday, 16 June 2013 |
Unterwegs
Heute. Kein Text.
Dirk Ollmetzer | Sunday, 16 June 2013 |
Unterwegs
Darss. Entspannen, spazieren gehen, ordentlich ausschlafen. So wie es der Arzt verschrieben hat. Leider viel zu kurz.
Seebrücke Prerow
Strand
Kleines Hexenhaus
Bootshäuser
Bodden - bedrohlich
Während halb Deutschland mit Hochwasser kämpft, war in und um Berlin ein wunderschönes, erholsames Wochenende zu vermelden. Da mein schlechtes Gewissen auch niemandem hilft, habe ich mich entschieden, die beiden Tage einfach zu geniessen.
Samstag: Der Halbtags-Tourist
Am Samstagnachmittag habe ich mich mal wie ein Tourist in meiner eigenen Stadt gefühlt. Ein kleiner Rundgang durch Mitte machte es möglich. Ich wollte eigentlich nur auf einen Sprung in die Humboldt Universität und bin am Lustgarten ausgestiegen, der durch ganze Heerschaaren von Touristen belagert war.
Berlin Lustgarten: Touri-sit-in
Normalerweise nervt mich der ganze Rummel mit gaffenden Horden, die einem planlos vor die Füsse latschen, Strassenmusikanten und so weiter. Aber gestern war ich in der passenden Stimmung und habe mir sogar den Chor angehört, der vor dem Bodemuseum sang und die Tangotänzer im Monbijoupark angesehen. Mit etwas gelassenem Abstand kann ich sogar verstehen, warum die Touristen Berlin toll finden. Irgendwann war es aber dann doch genug. Zum Abendessen habe ich wieder den netten, leckeren und preiswerten Italiener bei mir im Viertel aufgesucht.
Chor vor Bodemuseum
Tango im Monbijoupark
Massenchillen an der Spree
Sonntag: Schorfheide
Sonntag lockte morgens gleich die Sonne – also auf zum Werbellinsee. Erstaunlicherweise gab es heute kaum Verkehr und auch nur wenige Badegäste. Tiefenentspanntes brutzeln war also angesagt. Nachmittags zog es mich dann noch weiter nach Joachimsthal, wo ich mir zunächst einmal einen famosen Überblick auf dem alten Wasserturm verschaffte. Im verschlafenen Stadtkern (mir sieht der Ort eher nach Dorf aus, aber man hat Stadtrecht), gab es dann noch lecker Rhabarberstreuselkuchen, bevor es gemütlich zurück nach Berlin ging.
Joachimsthal - Alter Wasserturm
Joachimsthal - Grimnitzsee
Kirche von Schinkel
Genau für solche Tage habe ich ein Cabrio: Offen und entspannt durch schöne Landschaft cruisen, die Vögel im Wald zwitschern hören und sich vom umwerfenden Duft der Robinien fast betäuben lassen.
Ge-ni-al!!!
Das Abendessen – Spargel mit Schinken und als Apperetiv einen selbstgemachten Holunderblütenlikör – sorgte für den passenden Ausklang eines sehr schönen Wochenendes.
In dieser Woche fand am 16. und 17. Mai die Oxid Commons 2013 statt, bei der ich auch wieder zugegen war. Bei der Anreise war ich zunächst ein wenig beleidigt. Normalerweise ist das Wetter unten in Baden ja immer etwas schöner, als bei uns im Norden, aber diesmal war es andersrum: Berlin hatte 25 Grad, Freiburg aber nur 12. Die erste Enttäuschung wurde jedoch schnell durch die Veranstaltung und die persönlichen Gespräche bei weitem wieder wett gemacht.
Freiburg - kalt und regnerisch
OXID Commons - Ausstellerbereich
Mittlerweile fühlt sich die jährlich in Freiburg stattfindende Konferenz für mich wie eine Art Klassentreffen der eCommerce Szene an. Am Vorabend haben sich bereits viele Teilnehmer in der Innenstadt zu einem gemeinsamen Hallo und ausführlichen Plausch getroffen. Am Donnerstag ging es dann richtig zur Sache. Ich konnte drei thematische Schwerpunkte ausmachen, die die Branche momentan bewegen:
- Das Miteinander von TV und Internet
- Performance
- Responsive Design
Das Internet ist in der Bevölkerung alltäglich geworden. Die veränderte Mediennutzung, die Fernsehen wie zuvor bereits das Radio quasi zum medialen Hintergrundrauschen degradiert, während man gleichzeitig auf dem “second Screen” im Internet unterwegs ist, hat nun die breiten Massen erreicht. Treiber sind der Trend weg vom PC, hin zu diversen mobilen Endgeräten.
In mehreren Veranstaltungen wurden die Wechselwirkungen zwischen TV und eCommerce beleuchtet. Das betrifft Bereiche wie Apps auf Smart TV, Erfolgsmessungen von TV Werbespots, und die technische Bewältigung von kurzfristigen, extremen Belastungsspitzen auf Shopservern, bei der Schaltung erfolgreicher Werbespots im Fernsehen. Stichworte sind hier Full Page Caching und durch Virtualisierung gut skalierbare Hosting Enviroments.
Technischer Vortrag: Codeverwaltung auf Github
Die Tatsache, dass der “second Screen” nicht mehr automatisch ein PC oder Notebook ist, sondern zunehmend Tablets und Mobiltelefone jeglicher Art und Größe, macht eine geänderte Nutzeroberfläche notwendig, die sich automatisch dem Endgerät anpasst. Das betrifft nicht nur die Auflösung und das Layout, sondern tangiert viele Details, die zunächst leicht übersehen werden: Mouseover-Effekte machen auf Geräten mit Touch-Bedienung keinen Sinn. Dafür muss man hier bedenken, dass der Nutzer jederzeit von Hoch auf Querformat wechseln kann. Viele externe Module und Dienste lassen sich aber noch nicht gut in mobile Oberflächen und responsive Layouts integrieren. Daniel Beerden von WBL Konzept hat das in einer Session während der Unconference am Freitag für mich gut auf den Punkt gebracht:
“We need to THINK responsive. It’s not just about Layout”
Und dann gab es noch etwas, worüber ich mich persönlich sehr gefreut habe (Ich mache hier mal eine Ausnahme von der Regel, dass ich nicht über Firmen schreibe, für die ich arbeite oder gearbeitet habe).
…und – GEWONNEN!
Unter den Gewinnern des “Golden Cart Award” war dieses Jahr der Online Shop von Street One. Zwar habe ich Ende letzte Jahres meine Tätigkeit bei der CBR eCommerce GmbH beendet, aber nach über zwei Jahren harter Aufbauarbeit ist dieser Shop dennoch auch “mein Baby”. In der Ansprache wurden neben dem Fokus auf Produkt und Service auch die sehr hohe Geschwindigkeit des Shops erwähnt. Das freut mich wiederum, weil ich jetzt für den Hostingprovider SysEleven arbeite, der die technische Infrastruktur für die CBR Shops betreibt. Den Preis nahm mein ehemaliger Kollege und Nachfolger entgegen und wir haben diesen Erfolg im Nachgang zusammen gefeiert. Sehr schön!
Einstimmung auf das Abendprogramm
Abendstimmung
Mittagpause. Raus in die Sonne, ein sehr leckeres Schnitzel beim Imbiss an der Glogauer Str. verputzen, noch ein bisschen verdauen und den Bocciaspielern zusehen, bevor es wieder zurück an den Rechner geht.
Life is good!
Chillen am Paul Lincke Ufer
Dirk Ollmetzer | Tuesday, 16 April 2013 |
Unterwegs
Ein verlängertes Wochenende im Hohen Norden – genauer: in Angeln. Das Wetter war – hmmm – sehr variabel. An einem Tag läuft man an Schneeresten in Knicks vorbei, am nächsten Tag kann man für eine halbe Stunde an einer windgeschützten Stelle bei 19 Grad am Strand das T-Shirt ausziehen und die Sonne auf den Rücken scheinen lassen. 3 Stunden später 12 Grad und Nieselregen. Dennoch war der kleine Abstecher sehr nett, erholsam und abwechselungsreich.
Schneereste im Knick
Sonnenbaden neben Fischerkate
Noch ist Vorsaison. Jedoch wird der Strand in Holnis bereits für die Saison vorbereitet und vom angeschwemmten Seetang befreit. Ab Mai ist es dann auch mit dem Reiten am Strand vorbei.
Strandreiter
Strand mit Seetang
Strand nach der Säuberung
Angeln ist zweifellos ein schöner Landstrich. Noch schöner ist es, wenn man ein Stück (fast) unberührter Natur erleben kann. Bei der Umrundung des Naturschutzgebietes Geltinger Birk hat man herrlichen Blick auf die naturbelassene Landschaft, die von schönen zotteligen Highland Rindern und wilden Koniks bevölkert wird.
Geltinger Birk
Highland Rinder
Konik Herde
Wildes Konik beim Grasen
Aber auch das gesellige Miteinander kam nicht zu kurz. Ich habe viel nette Menschen getroffen und es gab stets sehr leckeren Kuchen – zum Beispiel in einer malerischen Kate in Fallshöft. Das 160 Jahre alte Reetdachhaus sieht nicht nur von aussen schick aus. Das Café besteht aus einigen gemütlichen (und niedrigen) Räumen, die teils sogar noch Original Stuben sein mögen. Und die Buchweizen-Preisselbeertorte war umwerfend!
Café in Fallshöft
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