April, April
Von wegen: BVG-Streik.
*kopfschüttel*
Von wegen: BVG-Streik.
*kopfschüttel*
Das Projekt läuft immer noch nicht rund, obwohl die Timeline schon massiv gedehnt ist. Die U-Bahn in Hamburg war kaputt, so daß ich fast den ICE verpasst hätte. Der Zug war heute noch voller, weil aufgrund eines Schadens ein anderer eingesetzt wurde. Der einzige verfügbare Platz war bei einer Familie mit einem dynamischen 2 Jährigen Jungen um mich rum, mit Patschehändchen auf dem Laptop und so. In Berlin war dann der Bus kaputt, so daß er an jeder Haltestelle erstmal eine Minute den Motor ausschalten musste und dann eine Minute lang – hmmm… “bootete” ist wohl ein angemessener Begriff für den Vorgang.
Eben habe ich 457 Mails heruntergeladen. 455 davon Spam!
Ach ja, und morgen Streikt die BVG wieder.
Scheisse!!!
Tolles Osterwetter.
*BÄÄÄÄHHH*
Immerhin gibt es gleich absolut leckeren Topfkuchen. :-)
Ich hatte mich vor kurzem ja über die unglaublich lahmen Browser auf meinem iMac gewundert.
Falscher Alarm
Als ich beim Safari endlich die Statuszeile angeschaltet hatte (was man sowieso tun sollte), habe ich gemerkt daß die ganze Wartezeit für “Nachschlagen nach Name.der.Website” draufgeht. Die Browser sind also überhaupt nicht lahm – das Problem lag in der Namensauflösung.
Die Ursache
Ich hatte eine VPN-Verbindung zur Firma vorbereitet und einen internen DNS-Server eingetragen, um die Rechner im Firmennetzwerk ansprechen zu können. Konnte ja nicht ahnen, daß OS X zuerst dort nachschauen will und erst nach einem Timeout (wenn ich nicht über die Firma tunnele) den normalen Nameserver nutzt. Blöd das.
Also habe ich den DNS-Server aus der Netzkonfiguration entfernt und schon rennt die Kiste.
Was macht man mit einem blöden, nassen, grauen Wochenende? Man macht es sich schön!
Freitag gab es schöne Kunst von Gabriele Basch in der Galerie Fricke.
Samstag gab es leckere Blätterteigtaschen mit Spinat-Schafskäsefüllung mit Rosmarin und Pistazienkernen.
Sonntag ist Fleischtag. Ich bin vor einigen Tagen über dieses Rezept für gefülltes Schweinefilet bei Beetlebum gestolpert und musste es heute ausprobieren. Allerdings mit einer kleinen Modifikation: Einer Soße aus frischen Tomaten, Zwiebeln, dem Rest des roten Pesto und Basilikum, Sonneblumenkernen und einem Schuss Weißwein.
Absolut königlich!
Wie ich angedeutet habe, habe ich mir neue Unterhosen gekauft. Somit sollte das Betreten der Berliner Umweltzone für mich kein Problem mehr darstellen.
Dann habe ich mir noch 3 neue Romane gekauft. Endlich wieder Lesestoff. Lustigerweise könnte man die alle aufgrund des Titels in die Ecke Computerbücher stellen. “Quellcode” von William Gibson und “Backup“, sowie “Upload” von Cory Doctorow. Die letzten beiden habe ich übrigens vorher als PDF angelesen. Der gute Cory schreibt nämlich nicht nur fundierte Kritik am gegenwärtigen Urheberrecht, sondern lässt dem auch Taten folgen, indem er seine eigenen Werke unter die Creative Commons Lizenz stellt und die Bücher komplett zum Download anbietet. Hier ist Upload zu finden, und hier Backup.
Der unfreiwillige und überlange Aufenthalt im Fahrradladen hat am letzten Samstag meinen kompletten Zeitplan gekippt. Aber nächsten Samstag klappts bestimmt. Ich habe es mir fest vorgenommen:
Ich werde mir neue Unterhosen kaufen!!!
Diese Anschaffung ist strategisch wichtig, weil die Tendenz klar ist:
Zuerst wurden im Prenzlauer Berg die schmuddeligen Häuser saniert, dann die wirklich ekligen Geringverdiener verdrängt und Eckkneipen zu gehobenen Restaurants und Designerkinderboutiquen umgenutzt. Wo das nichts hilft, wird schon das Rauchverbot die entsprechende Klientel vergraulen. Seit Beginn diese Jahres dürfen unter dem Vorwand einer Umweltzone auch Normalverdiener nicht mehr mit ihren gebrauchten Kleinwagen in die Stadt fahren und den Ortsansässigen die Parkplätze für ihre neuwertigen SUVs, Jaguar, Mercedes SLK u.s.w. (natürlich alle mit Umweltplakette) streitig machen. Wie ich hörte, soll demnächst sogar innerhalb des S-Bahnrings verstärkt Jagd auf Radfahrer gemacht Kontrollen bei Radfahrern zur Durchsetzung von Helmpflicht und ordentlicher Beleuchtung durchgeführt werden.
Daher ist es notwendig, Vorkehrungen zu treffen. Ich möchte nicht durch meine Nachlässigkeit bei einer Zugangskontrolle für den Berliner Innenstadtbereich – in dem ich ja wohne – zurückgewiesen werden, bloß weil ich keine standesgemäße Unterwäsche trage.
Prof. Joseph Weizenbaum ist tot. Einer der wichtigsten Vor- und Querdenker in der Computerwissenschaft.
Er war es, der mit einem Interview in der CHIP die ersten Zweifel in mir säte, als ich in meiner Jugend (ca. 1982) euphorisch in die Welt der Computer eingetaucht bin. Ich habe vor drei Jahren einmal miterlebt, wie er die komplette Argumentation eines Vortragenden (es ging um ein Tool für Finanzcontrolling) in der anschließenden Diskussion leise und höflich aber dafür sehr gründlich auseinandergenommen hat.
Im Gegensatz zu all den moralinsauren Bedenkenträgern, Berufpessimisten und Maschinenstürmern, die den Computer immer als etwas bedrohliches bekämpften, weil sie nichts auch nur im Ansatz verstanden, hatte die Kritik von Joseph ein solides Fundament. Er wusste nämlich ganz genau worum es ging. Er war bei der Forschung stets vorne dabei und erkannte schon sehr früh, daß das größte Problem mit Computern nicht die Technik, sondern stets der Mensch ist.
Seine Bedenken und Warnungen sind leider aktueller denn je. Ich bin froh und stolz, daß ich diesen Menschen kennenlernen durfte.
Nach Urzeiten war ich mal wieder im Kino. Der neue von den Coen-brothers.
No country for old men.
Einfach nur Klasse! Über zwei Stunden – aber keine Langeweile. Spielt 1980 ist aber eigentlich ein klassischer Western. Hat die Oscars absolut zurecht bekommen.
Es ist häufig spannend, wenn man etwas zum ersten mal macht. Jüngst habe ich zum ersten Mal eine Marke angemeldet. Eigentlich sogar zwei, aber die zweite Anmeldung läuft noch. Ganz ohne Diskussion und Hakelei mit der Behörde ging es in beiden Fällen nicht – auch wenn ich im Wesentlichen schon wusste, worauf man zu achten hat.
Für die erste Marke habe ich nun vor kurzem die offizielle Urkunde vom DPMA (Deutsches Patent und Markenamt) bekommen. Erteilte Marken werden werden natürlich vom DPMA veröffentlicht.
Gestern bekam ich nun zeitgleich zwei Briefe. Ich öffnete den ersten und mir flatterte sofort ein Überweisungsformular entgegen. In dem Anschreiben wurde ich zur Zahlung von € XXX für den Eintrag in ein Register – nicht direkt aufgefordert, aber es wurde mir nahegelegt. Ein Auszug aus der Veröffentlichung meiner Markenanmeldung war aufgeklebt und der Zahlbetrag setzte sich aus zwei nicht näher erläuterten Posten zusammen. Das ganze Schreiben machte durch sein (grottiges) Layout und die verschwurbelte Wortwahl einen halboffiziellen Eindruck, wenn man nicht so genau hinsah.
“Das ist ja interessant – so dreist…” dachte ich bei mir. Für den Eintrag in das offizielle Deutsche Markenregister hatte ich ja bereits € 300,- an das DPMA überwiesen. Wofür dies nun gut sein sollte, erschloss sich mir nicht so recht. In dem Schreiben war nebulös von”Schutz”, “Register ” und “Markenbeobachtung” die Rede.
Nice try – Papierkorb!
Das zweite Schreiben von einer anderen Firma ging in eine ähnliche Richtung, war jedoch etwas seriöser aufgemacht. Hier wurde klar erkennbar die Dienstleistung “Markenbeobachtung” angeboten. Naja, vielleicht findet das ja der Eine oder die Andere sinnvoll. Ich nicht. Das ist vermutlich etwas für Leute die ihr Mineralwasser entmagnetisieren und erst ruhig in einer neuen Wohnung schlafen können, wenn Ihr Feng-Shui-Berater alles auf den Kopf gestellt hat.
Aber auf der Rückseite war eine “Arbeitsprobe” abgebildet. Die Wort-Bild-Marke der Agentur gegenübergestellt einer anderen, entfernt ähnlichen späteren Anmeldung. Lustig daran ist, daß diese andere Marke einem Bekannten meiner Mutter gehört…
Schon besser als das erste Schreiben – trotzdem Papierkorb!
Bei dem ganzen Schriftwechsel mit dem DPMA lag übrigens jedesmal(!) ein gelber Zettel mit im Briefumschlag in dem darauf hingewiesen wurde, daß Zahlungsaufforderungen Dritter nichts mit dem DPMA und dem Verfahren zu tun haben.