Das fängt ja gut an.
Zwei Tage; zwei Spiele die mir gut gefallen haben. Weiter so!
Zwei Tage; zwei Spiele die mir gut gefallen haben. Weiter so!
Mir is nich nach bloggen – es ist einfach zu warm. Daher nur ‘ne kurze Übersicht:
Freitagabend war Grillen am Falkplatz angesagt. Die armen Anwohner. Es war rappelvoll. Alleine unsere Truppe (Ex- ID-Media und was so an Bekannten und Freunden dranhängt) hatte zum Schluss eine Stärke von 30 Mann/Frau, belegte ca. 35qm der Wiese mit Decken und hatte zwei Grills im Betrieb.
Ein Highlight war der Besuch meiner Schwester. Endlich mal ausgiebigst klönen, Kaffe schlürfen, futtern gehen und ich bin das erste Mal beim Geocaching dabei gewesen. Abgefahrenes Hobby.
Biergarten an einem warmen Samstagabend kommt natürlich auch gut.
Habe Schwesterherz vorhin noch zur Bahn gebracht. Totaler Wahnsinn am Hauptbahnhof. Mindestens doppelt so voll, wie unter der Woche.
Und dann habe ich mich zwischendurch natürlich noch ein bischen um zzap gekümmert. Marco scheint da jetzt auch mit einzusteigen. Das finde ich fein.
So, das reicht jetzt. Ihr wisst Bescheid.
“Seems that I was busy, doin’ something close to nothing”
Prince, Raspberry Beret
Passt heute genau auf mich. Mache nur Blödsinn. Lange (lange!) schlafen, rumtrödeln, kurz in den Supermarkt springen und dann doch die Hälfte vergessen, das Auto waschen kurz bevor es so richtig fett regnet, rumbloggen, 2 Stunden lang Followerlists auf twitter durchscannen und gucken, wen man so kennt. Sind doch immerhin so einige dabei.
Was mir bei letzterem auffiel: Die Beschränkung auf extrem kurze Texte verführt die Leute zu allerhand Wortspielchen, Manche sind platt viele lustig und einige geradezu grenzgenial.
Ich verstehe die gritzegrauen Kulturpessimisten in den alten Medien überhaupt nicht, die uns immer einreden wollen, daß “die Jugend” der deutschen Sprache nicht mehr mächtig wäre, bloß weil sie keine langweiligen Zeitungen mehr lesen.
**kopfschüttel**
Da ich mich heute mit der Fokussierung auf Kernfunktionalität beschäftige, passt das hier thematisch gerade ganz gut:
Wer schreibt, weiß daß man dazu sehr konzentiert sein muss. Man wird aber heute sehr leicht abgelenkt und braucht dann oft ziemlich lange, um “den Fluss” wiederzufinden. So kann eine kurze Ablenkung von vielleicht 20 Sekunden, leicht mal 15 Minuten Arbeit kosten.
Damals(TM) war bekanntlich alles besser. ;-)
Ich meine nicht das Damals, als wir noch keine E-Mails und aufpoppende Instant Messenger und wöchentliche 150MB-Pflicht Updates hatten. Ich meine das Damals als ein Autor schrieb und wenn das geschreibene tatsächlich gedruckt werden sollte, gab man das Geschriebene einem Setzer. Der kümmerte sich dann um Layout, korrekte Satzzeichen, Zeilen- und Seitenumbrüche, “Hurenkinder”, “Schusterjungen” und dergleichen mehr. Der eigentliche Druck wurde abschließend selbstverständlich von einem Drucker ausgeführt – also dem Menschen an der Druckmaschine.
Im Umkehrschluss bedeutet das, daß sich der Autor – anders als heute – eben nicht um die Form zu kümmern brauchte, sondern sich auf den Inhalt konzentrieren konnte. Es gab eine klare Arbeitsteilung:
schreiben, setzen, drucken.
Offensichtlich gibt es zunehmend mehr Autoren, die die ältere Arbeitsweise bevorzugen. Neulich brachte der Spiegel einen Artikel mit dem Titel “Keine Angst vor LaTeX” (sprich “La-Tech”). LaTeX ist ein Programm, daß das macht, was früher ein Setzer machte. Man übergibt dem Programm den Text, stellt Formatierungsregeln auf und bekommt eine hochwertige, fertig gesetzte Druckdatei, die kein normales Textverarbeitungsprogramm in vergleichbarer Qualität liefert.
Mit LaTeX kann man zwar wundervoll setzen, allerdings weder drucken, noch schreiben. Man druckt, indem man die erzeugte Postscript-Druckdatei an einen Drucker (das Gerät, nicht der Mensch) schickt, der dieses Format versteht.
Jetzt fehlt noch die Eingabeseite. Ein Programm zur Texteingabe, das einen möglichst wenig ablenkt – also so ziemlich genau das Gegenteil von Word. Und genau darüber bin ich heute ausgerechnet in einem kurzen Artikel bei der Financial Times gestolpert: “Schreib mal nieder“. In dem Artikel wird DarkCopy vorgestellt: Eine extrem reduzierte Texterfassung, die im Browser läuft und einem ein 80er-Jahre Retro Feeling verpasst – vorausgesetzt, man hat damals bereits an Computern gearbeitet.
Diese Online-Anwendung ist sicherlich sehr interessant zum ausprobieren, aber für den regelmäßigen Einsatz sollte man doch besser Software auf dem eigenen Rechner installieren. Für Mac-User gibt es die interessante Software Writeroom, die einem hochmodernen Mac so aussehen lässt, wie ein 1981er IBM-PC: Ausschließlich Grün auf schwarz, Bernstein auf Schwarz oder Weiß auf Blau. Keine Fenster, keine Menüs, keine Maus – nur Du und Dein Text.
Für Windows-Nutzer gibt es das nahezu baugleiche DarkRoom. Eine weitere Variante ist jDarkRoom, die auf jedem Rechner mit mindestens Java1.4 läuft.
Eine schöne Übersicht über Software, die das kreative Schreiben besser unterstützt, als Word, findet sich beim Literatur-café: “Kreative Schreibprogramme für MAC und PC – Eine Auswahl“.
Einen wie ich finde recht guten Crashkurs in Marketing kann man bei iPlot finden:
“What Every Good Marketer Knows”
Interessant wird das Ganze durch scheinbare Widersprüche, wie einerseits “People are selfish, lazy, uninformed and impatient. Start with that and you’ll be pleasantly surprised by what you find.” aber auf der anderen Seite: “You can’t fool all the people, not even most of the time. And people, once unfooled, talk about the experience.”
Einerseits sind die meisten Punkte Binsenweisheiten, andererseits werden erstaunlich viele gerade auch von großen, bekannten Firmen ständig missachtet.
Das hat mich meine Oma früher gefragt. Daran muss ich denken, weil meine Mitbewohnerin für längere Zeit durch Abwesenheit glänzt. Ehrlich gesagt ist das kein Problem. Hier sind aktuelle Beispiele:
Als Mitglied im CDAS (Club der alten Säcke) ohne eigenen Nachwuchs, habe ich leider nicht allzuviel Gelegenheit, mit jüngeren Menschen in Kontakt zu kommen. So habe ich ehrlich gesagt kaum eine Ahnung, wie sie denn so ticken. Gestern abend ergab sich unerwartet eine ausgiebige Gelegenheit zum Dialog. Die jüngste Schwester (17) einer guten Freundin kam zu uns in die Kneipe um dies und jenes private Problem zu besprechen. Im Anschluss kam noch ein befreundetes Pärchen im selben Alter dazu und man es ergab sich ein interessantes Gespräch. Ich war – wie recht häufig, wenn ich den Nachwuchs von Bekannten treffe – begeistert, wie gebildet, offen, freundlich und neugierig sie sind – was sicherlich auch viel mit dem jeweiligen Elternhaus zu tun hat.
Ich konnte mir diese Gelegenheit jedenfalls nicht entgehen lassen und habe die drei nach Ihren Mediengewohnheiten gefragt. Meine Fragen wurden ausführlich beantwortet, aber natürlich nachgefragt, warum mich das denn interessiert. Ich begründete die Neugier mit meinem Beruf und meinem Studium, woraufhin sich noch einige Betrachtungen zu Medienkonsum heute und “damals”, West und Ost, sowie in verschiedenen Bildungsschichten ergaben. Natürlich ist dies nicht repräsentativ, zumal alle eine der besseren Schulen in Berlin besuchen, aber interessant war es allemal. Die Erkenntnisse zusammengefasst:
Starker Tobak für Onlinejunkies, wie uns, oder?
Heute sind mir zwei Sachen wieder bewußt geworden:
1.) Wenn eine Sache sehr komplex ist, ist das oftmals ein Hinweis darauf, daß das Konzept dahinter noch nicht richtig durchdacht ist.
2.) Nachdem ich heute abend in Berlin ankam, konnte ich bei mir im Kiez das erste Freiluftbier des Jahre zu mir nehmen. Ich genoß die letzten Sonnenstrahlen, das Ambiente und den Anblick der Passant(inn)en. In solchen Momenten liebe ich die Stadt und möchte überhaupt nirgendwo anders sein.
Im Umland um Berlin gibt es viele Siedlungen, die verhältnismäßig große Grundstücke mit Baumbestand haben. Wenn ich manchmal an solchen Orten bin, emfinde ich es stets als Respektlosigkeit, wenn ich sehe, wie schnell die Leute bereit sind, 2/3 der Bäume – oder sogar alle – zu fällen, um irgendeinen langweiligen, überdimensionierten Kasten hinzustellen.
Die traditionelle deutsche Sichtweise, Häuser müssten für die Ewigkeit gebaut sein, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ich bin von der Idee temporärer Gebäude fasziniert. Man verändert das vorgefundene Grundstück so wenig wie möglich, stellt ein Gebäude dort hin, daß ebenso schnell wieder entfernt werden kann, wenn es nicht mehr benötigt wird. Eine Möglichkeit besteht darin, temporäre Gebäude aus umgebauten Containern zu erstellen. Ein einfaches Schotter- oder Streifenfundament genügt. Conatiner aufstellen, befestigen, Anschluß für Wasser, Abwasser und Strom – fertig.
Solche Ideen beschäftigen nicht nur mich, sondern auch diverse Planer und Architekten rund um die Welt. Einen kurzen Einstieg in die Thematik kann man bei der englischen Wikipedia bekommen: Wikipedia – Shipping container architecture
Bereits hier wird deutlich, daß man nicht an primitive Unterkünfte für Bauarbeiter oder Asylanten denken sollte. Einen Überblick über verschiedene Bauprojekte findet man zum Beispiel hier: http://firmitas.org/.
Richtig tolle Entwürfe kann man bei Hybridseattle finden.
Interessant finde ich auch eine deutsche Initiative, die nicht nur einen tollen Prototyp erstellt hat, sondern auch ein soziales Anliegen verfolgt: Kölnbox.
Die Kollegen und ich waren kurz im Fleetschlösschen Mittag essen. Als wir fertig waren und gerade bezahlen wollten kamen Bauarbeiter herein und haben scheinbar heftige Getränke bestellt…
Zuguterletzt landete das Glas mit dem Trockeneis dann aber doch draussen.