tiny little gizmos

Heute: Kunst

Heute in der Villa Oppenheim gesehen: Eberhard Blum, “Choice & Chance” – Graphitbilder.

Sehr schöne klassische, Grafik – kalligrafisch. Hat sowas 20er Jahre mäßiges.

Villa Oppenheim bei Sonnenschein

Villa Oppenheim bei Sonnenschein

The next big thing…

…is small- micro. Microblogging. Seit gut einem Jahr schon. Allerdings bedeutet das für die meisten Leute momentan automatisch twitter. Das ist nicht so toll, finde ich. Finden andere auch. Auf Dembot wird der zentralistische Ansatz kritisiert (How To Keep Twitter from Crashing in a Crisis). Auch Dave Winer mach sich Gedanken zu einem “decentralized Twitter“.

Mich stört daran vor , daß es schon wieder eine zentrale Instanz gibt, die bestens Bescheid weiß, wer wann mit wem was…

Shannon Whitley bastelt auch an einerm interssanten Projekt: Decentralized Micro-blogging with OpenMB. Interessant finde ich auch die Idee, das alles auf RSS oder XMPP-basis (Jabber) zu realisieren. Solche Ideen haben Marco und ich bereits letztes Jahr bei einem gemütlichen Schnack in Oakland ausgetauscht. Mal gucken, was da noch kommt.

Selbstversuch: Congstar Prepaid

In den letzten Monaten hat sich ziemlich viel im Bereich Mobilfunk Discount/Prepaid getan. Das war ein Grund, meinen aktuellen Telefontarif in Frage zu stellen. Ein anderer Grund ist, daß ich mit der Netzqualität von E-Plus nicht mehr so ganz zufrieden bin. Solange ich mich im Wesentlichen in der Berliner Innenstadt, auf der Autobahn oder in Hannover aufgehalten habe, war alles super. Als ICE nutzender Fernpendler bin ich leider nicht mehr so zufrieden. Ich im Zug fast auf der ganzen Strecke nicht erreichbar, während meine Sitznachbarn munter fernquasseln und einige sogar per Laptop online sind. Auch im Büro zeigt das Handy kaum Feldstärke an, zudem war ich mit der UMTS-Datenrate nicht immer so zufrieden.

Kurz und gut: Ich wollte gerne mal das D1 Netz ausprobieren, da dieses ja neben Vodafone das beste sein soll. Die Tarife von T-Mobile sind jedoch offensichtlich in den letzten Jahren auf demselben (hohen) Niveau geblieben und von den Bedingungen und Tarif-add-on zu unübersichtlich. Zudem möchte ich keine Vertragsbindung mehr akzeptieren, wenn ich ohnehin nur ungebrandete und unsubventionierte Handies kaufe.

Im Dezember ist nun Congstar (Discount-Tochter von T-Mobile) mit einem Prepaid-Angebot gestartet. Der vorherige völlig verschwurbelte Vertragstarif hat offensichtlich kaum jemanden überzeugt. Ich war ein bischen skeptisch, weil in den einschlägigen Mobilfunkforen (zum Beispiel Telefon-Treff) viel von Startproblemen zu lesen war. Das betraf vor allem die Freischaltung, die teilweise Tage gedauert haben soll, nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung ausgeführte Aufladungen und ein nicht funktionierendes Internet Interface.

Meine bisherigen Erfahrungen

Am Donnerstag abend habe ich im Kaufhof am Alexanderplatz die Karte erstanden. Die Bedienung war allerdings völlig überfordert. Zunächst wusste die Dame nicht einmal, was das ist (“Wie heißt das?”) obwohl vor ihrer Nase Flyer lagen. Erst der Kollege holte dann eine entsprechendes Startset. Er wusste allerdings auch nicht den Datentarif (es sind 49ct. pro MB). Heute wollte mir zudem dort auch niemand das Guthaben aufladen (“Nee, da haben wir keinen Vertrag…”). Den Hinweis, daß das auch mit Xtra-Cash von T-Mobile geht, habe ich mir verkniffen und den ahnungslosen Kunden gespielt. “Wie? Sie verkaufen mir die Karte und dann kann ich sie hier nicht aufladen???”. Als dann nichts kam außer “Ja, das geht wohl bei Real, Extra und bei manchen Tankstellen…” habe ich den Laden verlassen.

Offen gestanden passt das zu meinen bisherigen Erfahrungen zum Kaufhof: Der Laden sieht super aus, irgendwie haben sie von allem etwas, aber nix richtig. Es ist dort recht teuer aber die Verkäufer sind dennoch selten sichtbar und meist ziemlich planlos. Aber es soll hier ja nicht um den Kaufhof gehen, sondern um meinen Eindruck von Congstar:

20:15 Karte gekauft
21:00 Karte zuhause per Internet registriert. Die Website funktioniert also grundsätzlich.
22:00 Die Karte ist freigeschaltet, ich bekomme 2 Dienstmitteilungen mit den Einstellungen für Internet und MMS.

Etwas irritierend ist, daß das Handy keine Betreiberkennung anzeigt (weder “Congstar”, noch “T-mobile”), aber ich habe vollen UMTS-Empfang. Der Aufruf einiger WAP-Seiten (mobile.spiegel.de, www.zzap.de ;-)) funktioniert. Ebenso das Abrufen meiner E-Mails. Anschließend habe ich noch das Guthaben per Kurzbefehl *100# abgefragt. 48 ct. sind weg. Das ist O.K.

Nach dem etwas peinlichen Kaufhof-Debakel habe ich mich entschlossen, das Guthaben beim Extra-Supermarkt um die Ecke aufzuladen, zumal ich noch Sahne brauchte. Die Verkäuferin meinte nur, daß ich der erste wäre, der diese Karte auflädt, kassierte €15,- und gab mir den Voucher, den die Kasse ausdruckte. Ich habe 5 Minuten später die Nummer von dem Voucher eingetippt und bakam sofort eine Mitteilung über das neue Guthaben. Geht doch!

Was leider wirklich noch nicht geht, ist der Verbindungsnachweis. Habe vorgestern bei der Registrierung im Internet angegeben, daß ich einen Verbindungsnachweis wünsche. Heute nach ein wenig Nutzung und Aufladung wollte ich mal nachsehen – und dort steht, daß ich keinen Verbindungsnachweis wünsche. Auf der Seite, auf der man die Einstellung ändern kann, ist es jedoch richtig eingestellt. Trotzdem wurden die Verbindungen nicht angezeigt.

Bitte nachbessern!!!

…getroffen!

Lustig: Innerhalb der letzten drei Wochen habe ich Ingo aus Buenos Aires, Marco und Claudia aus San Francisco und Alexandra und Wade aus Sydney getroffen.

War nett Euch wiederzusehen!

Handybrowser – Web oder WAP?

In der aktuellen Connect (Januar 2008) las ich am letzten Wochenende einen Vergleichstest aktueller Handybrowser. Erwartungsgemäß liegt Apples Safari auf dem iPhone mit 5 Sternen auf Platz 1. Sehr verständlich, da die Bedienung wirklich smooth ist. Zügig, intuitiv, zeigt nahezu alle normalen Webseiten problemlos an. Insbesondere das scrollen und zoomen mit dem Finger auf dem extrem großen Display ist die Macht.

Der Minimap Browser von Nokia bekommt einen Stern weniger. Er kann genau dasselbe, weil er auf der selben Rendering Engine basiert. Lediglich die Bedienung ist ohne den Multi-Touch-Screen weniger elegant.

Bereits abgeschlagen mit 3 Sternen liegen die Browser von Nokias Serie 40 und der Access Netfront, der in den Handies von Motorola, Samsung und SonyEricsson verwendet wird.

Bis hierher verständlich. Nur mit den 5 Sternen für den Opera Mini habe ich Bauchschmerzen. Zugegeben kann man mit diesem Java basierten Browser normale Webseiten ansehen, aber man benötigt dafür Geduld. Es dauert ziemlich lange, ehe das Rendering beendet ist. Und spätestend hier stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, normale Webseiten auf dem Handy anzusehen.

Macht das alles überhaupt Sinn?

Ich finde nicht. Handies brauchen m.E. spezielle Webseiten – auch dann, wenn sie normale darstellen können. Normale Webseiten sind für große Bildschirme, Bedienung per Tastatur und Maus und schnelle Datenübertragung konzipiert. Handies haben Displays von 2 bis 3 Zoll, eine numerische Tastatur, und nutzen relativ langsame Funknetze mit noch immer vergleichsweise teuren Tarifen. Webseiten für mobile Nutzung sollten schlank sein. Fokussierte Informationen, kein unnötiger Schnickschnack, schnell zu erfassen und übersichtlich.

Ein Beispiel wie es nicht sein sollte, hatte ich gestern: Ein Bekannter schickte mir gestern einen (für mich wichtigen) Link zu einem Artikel in der Welt. Die Mail habe ich im Zug auf meinem Handy gelesen und da mein E61 auch normale Webseiten anzeigen kann, habe ich die Seite aufgerufen.

Positiv daran: Es ging.

Negativ ist, daß die Seite natürlich für PC-Nutzung ausgelegt ist. Das merkt man einerseits am Layout und andererseit daran, daß über 500KB geladen wurden. Klar, per DSL stört das nicht, aber auf dem Handy ist das Mist. Es hat – trotz UMTS – sehr lange gedauert, bis die Seite fertig geladen war. Zudem habe ich mit diesem einen Aufruf 20% meines monatlichen 2,5MB Datenvolumens verbraucht und ich musste sehr weit scrollen um an den eigentlichen Artikel zu kommen.

So macht das keinen Spass. Eine automatisch auf Handy angepasste, reduzierte Seite wäre unendlich viel flotter und sinnvoller gewesen.

Webseiten für Handies

Wer schon einmal Webseiten für Handies (WAP 2.0) gebaut hat, kommt schnell darauf, daß man die Ausgabe automatisch an das Endgerät anpassen sollte. Wenn man zum Beispiel Bilder anzeigen möchte, macht es einen erheblichen Unterschied, ob das Handy eine Displaygröße von 128×128 (z.B. ältere Nokia Series 40), 176×208 (ältere Nokia Series 60, viele SonyEricsson) oder 240×320 Pixel hat. Dazu benötigt man eine Geräteerkennung.

Hallo Handy, was kannst Du denn?

Eine gute Möglichkeit zur automatischen Geräterekennung bietet WURFL (Wireless Universal Resource File). Das funktioniert recht gut, aber der Server benötigt zum Parsen de riesigen XML-Datei viel Speicher. Mehr als mein Provider mir zubilligt. Aber es geht auch anders: Per UAProf.

Neuere Handies schicken im Request Header einen Link auf eine XML-Profildatei, in der die wichtigsten technischen Daten stehen. Heute möchte ich dem geneigten Leser und Softwarebastler eine PHP-Klasse zur Verfügung stellen, mit dem sich die wichtigsten Parameter aus diesen UAProf-Dateien auslesen lassen. Die Klasse ist PHP4 Kompatibel, da leider noch immer viele Hoster nicht auf PHP5 umgestellt haben. Man kann die Klasse leicht auf der Kommandozeile ausprobieren. Dazu den Inhalt der ZIP Archives in einen Ordner entpacken und die XML Dateien für die Handymodelle dazulegen. Den Pfad zur lokalen PHP-Installation in der ‘test.bat’ anpassen und starten.

uaprof.zip (1,8 Kb)

Wo bekomme ich nun Profildateien zum Testen her?

Das Beispiel enthält keine Profildateien. Diese muss man sich aus dem Internet laden. Das ist erlaubt, denn dafür sind sie ja da. SonyEricsson hat z.B. in dem PDF-Dokument ‘WAP User Agent strings and profiles’ ein Verzeichnisen aller Handymodelle mit den URL’S. Das Dokument liegt hier. Ansonsten ist Google gerne bei der Suche behilflich ;-). Bei der Suche nach “e61 uaprof” ist beispielsweise gleich der erste Treffer die entsprechende Profildatei für das Nokia E61.

Passt bloß auf…

Die Deutschen sind in zwei Dingen gut: Maschinenbau und Autos (wobei Autos ja auch Maschinen sind, aber meistens an Endkunden verkauft werden). Das Land lebt davon nicht schlecht. Ich hätte gerne, daß das so bleibt, habe aber schwerste Bedenken.

Ich vermag nicht zu erkennen, daß die deutschen Autohersteller auf die bevorstehende Effizienzrevolution vorbereitet sind. Der umwerfende Erfolg mit den gegenwärtigen “Rennpanzern” scheint manche Entscheider leider etwas träge im Kopf zu machen.

Vorsicht: Wie schnell sich Märkte drehen können, bekommen gerade mal wieder die amerikanischen Autohersteller zu spüren. Noch vor zwei, drei Jahren lebten die ausgesprochen gut davon, ihren Landsleuten fette Pick-Ups und Vans zu verkaufen, die eine hohe Marge abwerfen. Das scheint vorbei zu sein. Mit Spritpreisen von $4 pro Gallone und sinkenden Einkommen vergeht nun auch den Amerikanern die Lust auf übergroße Autos. Spiegel Online titelt heute Produktionsstopp für Pickup-Trucks.

Ich frage mich, wann hierzulande der Punkt erreicht ist, an dem den Leuten die Lust auf dicke Autos mit Rennstreckentauglicher Motorisierung vergeht. Möglicherweise geht sogar die Nachfrage nach Autos im Allgemeinen zurück. Das Kraftfahrtbundesamt schätzt die Zahl der Neuzulassungen für 2007 auf ca. 3 Mio. Das wäre der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung. Kein Wunder – wer hat schon Lust auf einen langweiligen Golf für €25.000,-, wenn man sich des Jobs nicht sicher ist und weniger Kaufkraft hat, als vor 10 Jahren?

Und wo bleiben die Alternativen? Wo sind die günstigen, praktischen, interessanten Autos aus deutscher Produktion für die Saison 2008? Wo sind die umweltschonenden Antriebe für das Jahr 2010/2011? Ist da irgendwas ernsthaft in der Pipeline außer Showcars? Die Zeit wird knapp. Sowas schüttelt man sich nicht aus dem Ärmel und der Markt ändert sich rasch. Solche Konstellationen sind es, in denen plötzlich Quereinsteiger den Markt umkrempeln – wie es Apple im Musikbusiness gemacht hat. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, 2011 einen Elektro-Roadster von Samsung zu fahren…

Ich will endlich mal ein vernünftiges Auto

Aus lauter Wochenendlangeweile habe ich mich heute mal mit der Frage beschäftigt, was denn mein nächstes Auto sein wird. Im Frühjahr läuft der Leasingvertrag aus und manche Modelle haben ja doch etwas Lieferzeit. Und dann bin ich mal eben im Geiste die beiden Listen durchgegangen: Welche Autos ich schon hatte und was ich immer mal haben wollte. Meine bisherigen Kisten waren:

Golf 1 (10 Jahre alt) – was für eine beschissene Möhre
Audi 80 (4 Jahre alt) – sehr lahm aber sehr haltbar
Audi 80 (4 Jahre alt) – weniger lahm, dafür 2 Motorschäden
Opel Manta (9 Jahre alt) – grottenschlechtes Auto, aber hat viel Spass gemacht
Opel Rekord (100 Jahre alt) – billig geschossen, alles Kaputt – lebensgefährlich
Renault 11 (5 Jahre alt) – häßlich wie die Nacht und laufend kaputt.
Mercedes 230E (12 Jahre alt) – für einen Studenten war das eigentlich der nackte Wahnsinn. Aber das perfekte rollende Sofa und nur eine winzige Reparatur!
Peugeot 106 (neu) – mein erster Neuwagen. Sparsam, vergleichsweise spritzig, robust. Value for Money!
Peugeot 206 (neu) – kaum größer, kaum bessere Fahrleistungen, dafür deutlich durstiger.
Ford Mondeo Kombi (8 Jahre alt) – noch ein rollendes Sofa. Riesiger Laderaum, leider etwas anfällig und daher zu teuer.
Skoda Fabia Kombi (neu) – das totale Vernunftauto. Ausreichend groß, stark, schnell, relativ sparsam, nicht zu teuer.

Und jetzt mal ein ungefährer Überblick, was ich immer mal haben wollte:

– Nen fetten alten Ami
– Einen richtigen Geländewagen (am besten original Landrover oder Jeep)
– Einen Sportwagen (eher Lotus als Porsche)
– Ein Cabrio

Ich bemerke eine gewisse Diskrepanz zwischen diesen Listen. Ich habe keine Familie und bin nicht auf das Auto angewiesen, weil ich in der City wohne und nicht damit zur Arbeit fahren muss. Da ich also eigentlich überhaupt kein Auto brauche, kann ich mir ja auch eigenlich anschaffen, worauf ich gerade Lust habe. Ein richtiges Vernunftauto (also ein Plug-in Hybrid oder so) gibt es ja leider noch nicht zu kaufen. Also schaue ich jetzt mal nach offenen Zweisitzern.

Als ich das meine Untermieterin erzählte, meinte die nur, daß man da ja gar nix reinbekommt. Aber ich habe die besseren Argumente (mal abgesehen davon, daß ich das ja auch zahle):

– Für ‘nen Wochenendeinkauf und einen Kurztrip zu zweit reicht der Platz völlig
– Ich bin schon seit fast 20 Jahren auf den Mazda MX5 scharf
– Ich bin werde (sehr) bald 40 und nehme mir jetzt einfach meine Midlife-Crisis… ;-)

Mal gucken…

Android – Erster Eindruck

Tiny little Gizmos – als ich mit dem Blog anfing, dachte ich, daß ich vor allem über mobile elektronische Spielereien schreiben werde. Momentan scheint das hier leider eher ein Agit-Blog zu werden. Aber es gibt sie noch, die guten Dinge die Artikel zur mobilen Technik. Ich bin sehr gespannt, ob sich offene Technologien wie im Internet, auch im Mobilefunkbereich durchsetzen werden. Eigentlich glaube ich sogar fest daran. Daher finde ich den Ansatz von Googles Open Source Betriebssystem für Handys auch sehr interessant. Deshalb habe ich mir gestern das Android-SDK von Google gezogen und installiert.

Erster Eindruck: Es läuft. Das ist nicht so unbedingt selbstverständlich, wenn ich an die ersten J2ME-SDK von vor einigen Jahren zurückdenke.

Zweiter Eindruck: Dafür, daß fast alles in Java implementiert sein soll, ist die Bedienung erstaunlich flüssig.

Dritter Eindruck: Sehr spartanisch. Alles was für ein normales Handy wichtig ist, ist drin und außerdem noch Google Maps. Sonst nüscht. Aber ganau darum geht ja auch: Daß sich jetzt tausende neugierige und interessiert daran machen, neue Anwendungen für Android zu programmieren. Und damit sie auch wirklich anfangen, gibt es noch einen mit $10 Mio dotierten Wettbewerb. Das ist – trotz des bröseligen Dollars – noch immer eine ziemliche Stange, finde ich.

Für einen vierten Eindruck hatte ich noch keine Zeit

Vodafone UK behindert mobiles Internet

Ich bin gerade über eine interessante Information auf den Seiten von WURFL gestolpert. WURFL ist eine Datensammlung, die es ermöglicht, Websites automatisch auf verschiedene mobile Endgeräte (vulgo: Handys) anzupassen. Die Entwickler haben bemerkt, daß Vodafone in Großbritanien Header-Informationen aus HTTP-Requests ausfiltert.

Warum ist das für Kunden wichtig?

Diese Informationen benötigen die Serviceanbieter, um herauszufinden, ob die Anfrage von einem Handy kommt und zum automatischen Anpassen der Seite. Auf diese Weise können Bilder an die Displayauflösung angepasst werden, die richtigen Formate für Downloads eingestellt werden (Klingeltöne, Videos, Programme usw.). Ohne Headerinformationen geht das nicht.

Das führt dazu, daß das Angebot innerhalb des Vodafone-Live Portals alle perfekt angepasst sind, und alle anderen nicht mehr einwandfrei funktionieren können. Die Vermutung liegt nahe, daß Vodafone die Header ausfiltert, um sich unliebsame Konkurrenz vom Hals zu halten. Luca Passani berichtet davon, daß die europäischen Wettbewerbshüter auf diesen Vorgang bereits ein Auge geworfen haben.

Genau solche blöden Spielchen, die die Kunden bevormunden, sind es, die dazu führen, daß das mobile Internet nicht abhebt.

Vor Jahren war ich zufriedener Kunde bei Mannesmann D2. Nicht ganz günstig, aber top-Service. Als die Firma von Vodafone übernommen wurde hatte ich sehr schnell den Eindruck, daß der Focus nicht mehr auf Kundenzufriedenheit lag, sondern darauf, möglichst viele teure Zusatzdienste zu verkaufen. Das scheint sich bis heute nicht geändert zu haben.

Da ich es zur Zeit nicht selber überprüfen kann: Weiß jemand, ob das nur Vodafone UK betrifft, oder auch Vodafone Deutschland?

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