Mann, und ich dachte, ich wär ein Snob. Habe gerade Michael Arringtons Artikel “Three Reasons Why Netbooks Just Aren’t Good Enough” gelesen. Er hält die momentan so populären Netbooks (extrem kleine, leichte und preiswerte Notebooks) für Mist. Die drei Gründe, die er aufzählt, sind:
- Zu wenig Power
- Zu kleiner Bildschirm
- Zu kleine Tastatur
Bei allem Respekt: Ich halte seine Meinung für ziemlich irrelevant. Das Problem zeigt sich nämlich schon in der Überschrift: “…Netbooks Just Aren’t Good Enough”. Aha.
Not good enough – for what?
Der Markt für PC ist mittlerweile ein reifer Markt. Reife Märkte zeichnen sich dadurch aus, daß das Angebot immer weiter ausdifferenziert wird um möglichst jedem Kunden das zu geben, was er bevorzugt. Das sehen wir seit Jahren bei Autos. Früher war die Familie froh, wenn sie sich einen VW Käfer leisten konnte. Heute gibt es Kompaktwagen, Limusinen, Kombis, Coupes, Sportwagen, Cabrios, Geländewagen, Crossover in alles Geschmacksrichrichtungen.
Früher war ein PC ein grauer Kasten, der auf oder unter dem Schreibtisch steht. So etwas gibt es zwar immer noch, aber mittlerweile haben wir Computer speziell für Spieler, Computer für Multimediaproduktionen, tragbare Computer, Computer zum Angeben, Computer für Unterhaltungsmedien, und was weiß ich.
Nun gibt es eben auch Computer, die sehr klein, leicht und recht billig sind. Klar ist so ein Teil extrem ungeeignet um damit sagen wir mal Musikproduktion oder Videoschnitt zu machen. Da will ja auch keiner. Zum Mailen, Surfen und sogar Schreiben (falls es kein Roman wird), reichen die Zwerge aber absolut aus. Es nervt nicht, sie überall hin mitzunehmen, weil sie kleiner und leichter als ein fettes Filofax sind und als Normalverdiener muss man auch nicht monatelang überlegen, ob man sich so ein feines Spielzeug leisten kann. Soviel zu “Wenn ich ein leichtes Notebook will, hole ich mir ein Macbook Air” wie es ein Kommentator schrieb. Klar, hat keiner etwas dagegen. Mach’s doch – wenn es Dir egal ist, ob Du €300,- oder €1.800,- ausgibst…
Jedem das Seine
Tragbare Computer sind immer Kompromisse. Je nach persönlicher Präferenz, geplantem Einsatzzweck und finanzieller Disposition sieht der ideale Rechner sehr unterschiedlich aus. Und ob Netbooks “good enough” sind, entscheiden letztes Endes die Käufer. Den ziemlich guten Verkaufszahlen nach zu urteilen sind Netbooks für viele Leute absolut “good enough”.
Nachdem ich gestern ziemlich über die geringe Flexibilität der Bahn gemeckert habe, muß ich heute ausnahmsweise mal ein Lob ausstellen – und zwar ein echt dickes. Mir wurde gestern telefonisch zugesichert, daß gleich morgens eine vorläufige Bahncard verschickt wurde. Ich gucke also heute in den Briefkasten und finde nicht einen, sondern gleich zwei Briefe von der Bahn vor. In dem ersten ist die versprochene vorläufige Bahncard samt Rechnung (€30,- für die Ersatzkarte) und in dem zweiten sage und schreibe schon die richtige vollwertige Ersatzkarte.
Da bin ich baff. Ich meckere zwar an ziemlich vielen Sachen herum, aber wenn mal was richtig gut funktioniert, muss ich das auch mal loben. Das tue ich hiermit!
Gestern dachte ich noch, daß meine Bindehautentzündung und der fast fünfstündige Aufenthalt im Wartezimmer der Augenäztin der (negative) Höhepunkt der Woche wären. Aber auf eines kann man sich wirklich verlassen: die Unverfrorenheit der Bahn AG. Was ist passiert?
Es fängt mir meiner eigenen Schusseligkeit an: Gestern abend habe ich bemerkt, daß ich meine Bahncard 100 verloren habe. Schlecht. Um 21:00 ist natürlich auch niemand mehr im Callcenter zu erreichen. Schlecht. Also bin ich heute morgen um 6:00 aufgestanden, damit ich vor Fahrtbeginn eine Ersatzkarte im Kundencenter beantragen kann. Kein Problem: kurzer Check Personalausweis und Kartennumer, Antrag geschrieben, kostet 30 Euro.
Happig! Aber gut – eigene Schuld. Jetzt brauche ich natürlich noch eine provisorische Fahrkarte auf der steht, daß ich Bahncard 100 Kunde bin, weil ich ja ansonsten einen regulären Fahrschein lösen müsste. Das nachfolgende Gespräch ist verkürzt und sinngemäß widergegeben.
“Nö”
“Wie bitte?”
“Das kann ich nicht machen. Sie müssen jetzt einen Fahrschein kaufen.”
“Ähm… Entschuldigung, ich habe bereits für die Beförderung bezahlt. Das waren immerhin €3500,-”
“Ich weiß, aber das ist nunmal so”
“Nein, das ist nicht so. Ich habe das Geld dafür bezahlt, daß Sie mich von A nach B transportieren. Das Geld haben Sie bereits. Ich bin nicht willens für eine Leistung doppelt zu bezahlen. Zumal es nicht um eine Fahrt geht. Ich muss heute Abend auch wieder zurück. Das gleiche gilt für den Rest der Woche”
“Da kann ich nichts machen”
“Das ist nicht akzeptabel”
“Da kann ich nichts machen”
“Ich muss ins Büro. Wie soll ich das meinem Chef beibringen?”
Ab hier dreht sich das Gespräch ca. 3 min. im Kreis
“Wie lange wird es dauern, bis ich die Ersatzkarte bekomme?”
“Das kann ich Ihnen nicht sagen. Bei der zuständigen Stelle ist um diese Uhrzeit auch noch niemand.” (Es war mittlerweile 7:15)
“Ich soll also €140,- pro Tag ausgeben, damit Sie eine Leistung erbringen, die ich Ihnen bereits bezahlt habe, bis Sie mir gnädigerweise den ziemlich teuren Ersatzausweis schicken?”
“Ja, das geht nicht anders”
“Ich fasse mal zusammen: letzte Woche konnte ich nicht ins Büro fahren, weil der Zug, den ich nehmen muss, jeden Tag ausfiel. Diese Woche kann ich nicht ins Büro fahren, weil Sie mit die Ausstellung eines provisorischen Fahrscheins verweigern und im Frühjahr kann ich vier Monate nicht ins Büro, weil die Strecke nach Hamburg gesperrt ist. Können Sie mir bitte mal erklären, wozu ich Ihnen das viele Geld bezahlt habe?”
“Wieso, die ICE fahren doch wieder?”
“Ja aber nicht im Frühjahr”
“Doch, die ICE fahren doch wieder. Nicht nur IC …”
“Ihnen ist nicht bekannt, daß die Strecke nächstes Frühjahr gesperrt wird?”
Dummes Gesicht auf der anderen Seite. Kurze Pause
“Also wollen Sie jetzt einen Fahrschein kaufen?”
An der Stelle habe ich mich umgedreht un bin gegangen, weil ich sonst handgreiflich geworden wäre. Das Ganze ist übrigens am first-class Schalter passiert. Meine juristische Laienmeinung dazu:
Es scheint den Mitarbeitern irgendwie nicht so recht bewust zu sein, daß es zwischen der Bahn AG und Herrn Ollmetzer einen rechtsgültigen Vertrag gibt (siehe Bürgerliches Gestzbuch). Gegenstand dieses Vertrages ist nicht eine Plastikkarte im Wert von ca.€1,-, sondern die Leistung, meinen Hintern jederzeit von A nach B zu befördern. Ich habe meinen Teil der Vereinbarung erbracht. Dieses Leistungsversprechen der Bahn wird wiederholt nicht erbracht und mir heute morgen sogar vorsätzlich verweigert. Weder interne Dienstanweisungen noch die AGB der Bahn stehen über dem Vertragsrecht nach BGB.
Sehe ich da irgendwas falsch?
Nachtrag [04.11.2008, 14:00]
Auf Nachfrage bei der Bahncard 100 Servicehotline wurde mir zugesichert, daß heute morgen eine vorläufige Bahncard 100 (also ein Papierticket) an mich geschickt wurde. Immerhin. Die richtige Plastikkarte kommt dann ca. in zwei Wochen oder so. Hoffen wir also, daß morgen früh das Ticket ankommt. Trotzdem: Warum konnte ich diesen blöden Papierschnipsel nicht gleich heute morgen bekommen?
Sonntagnachmittag. Langweilig. Also habe ich mal ein bischen bei iTunes gestöbert. Nach irgendwelchen interessanten Programmen, mit denen ich mal ein bischen rumspielen kann. Wie kam ich drauf?
Am Freitagabend habe ich in den Schwarzwaldstuben Christian getroffen. Nach viel “Hallo und wie geht’s” haben wir beide jeweils das iPhone gezückt um uns irgendwelches Zeugs zu zeigen. Passend zum Lokal wären wir damit schonmal hervorragend als Mitte-Poser durchgegangen. Egal – immerhin hatten wir beide Electronic Business studiert, arbeiten an Internet-Zeugs und haben daher ein natürliches Interesse an angesagten Gadgets. Aber es gibt interessante Unterschiede, wie wir beide mit dem Gerät umgehen:
Ich habe seit ca. zwei Wochen das alte iPhone-Modell. Es ist nicht meins, sondern ein Firmenhandy. Aufgrund der ganzen Zwangbindungen, die sich Apple ausgedacht hat (Providerbindung, AppStore, etc.), habe ich niemals ernsthaft in Erwägung gezogen, mir solch ein Teil zuzuegen – egal wie cool es it.
Christian hat sich das neue Modell privat besorgt. Er hatte das Gefühl, daß mit diesem Handy endlich der Durchbruch im mobile Internet kommt und er will von Anfang an dabei sein. Die Statistiken scheinen ihm da Recht zu geben. Obwohl das iPhone in Deutschland noch nicht so richtig weit verbreitet ist, werden bereits 2/3 aller Seitenabrufe im mobilen Internet mit diesem Gerät gemacht.
Ich nutze das Teil nach dem ersten Rumspielen dagegen kaum. Meine Firmen-Emails kann ich zwar unterwegs lesen, aber das Aktualisieren der IMAP-Ordner dauert ewig – das nervt. Die Sache mit dem mobilen Internet ist auch noch etwas zwiespältig. Es ist zwar möglich, normale Webseiten aufzurufen, aber auch das ist sehr langsam und so nervtötend, daß ich es lasse. Meine ursprüngliche Einschätzung, daß mobile Geräte speziell angepasste Webseiten benötigen wird hier voll bestätigt. Unterwegs mal eben Spiegel Online lesen ist tödlich – außer man nutzt mobil.spiegel.de. Das kann ich aber auch auf meinem SonyEricsson K770i. Die Kamera im iPhone ist schlecht und der Browser unterstützt (im Unterschied zum K770i) keinen Dateiupload. Bilder auf die Website hochladen – zum Beispiel auf zzap – ist also nicht. Dagen hat mich die nicht abschaltbare “Rechtschreibkorrektur” fast zum Wahnsinn getrieben. Die Korrekturvorschläge waren nicht nur obskur, sondern größtenteils komplett schwachsinnige Aneinanderreihungen von Buchstaben.
Christian hat viele Programme auf seinem iPhone installiert und probiert auch die eher obskuren Sachen ohne konkreten Nutzwert aus.
Ich habe noch kein einziges Programm gefunden, daß ich unbedingt installieren wollte. Nach dem Rumstöbern im App Store eben bin ich sogar der Meinung, daß gefühlte 80% total sinnloser Schrott sind. Ich habe immer noch nichts installiert, bin aber für Tipps dankbar.
Was sagt mir das? Ist es eine Generationenfrage? Bin ich einfach zu alt? Hmmm, immerhin hör ich gerade nebenbei Musik (Bigbeat) auf last.fm – kann also so schlimm nicht sein. Eigentlich warte ich ja auch schon seit ungefähr 2001 auf den Durchbruch beim mobilen Internet. Damals habe ich mit ein paar Kollegen ja bereits einen Funktionsprototypen für Wertpapierhandel per WAP-Handy programmiert. Ich nutze mobile Internet seit es GPRS gibt. Vielleicht hat mich das jahrelange Warten auf bessere Technik, bessere Datentarife und und das Verständnis der normalen Menschen für die tollen Möglichkeiten des mobilen Internets einfach mürbe gemacht.
Außer mir nutzt wenigstens eine weitere Person zzap mit dem Handy, wie ich gerade festgestellt habe. Ich habe eben ein (sehr rudimentäres) Statistiktool in zzap eingebaut, mit dem ich sehe, wieviele Leute auf die eingebauten Links klicken. Ein paar sind es immerhin. Zu meiner Freude werden die neueren auch immer mindestes einmal mit einem Handy angeklickt und die meisten Klicks kommen von angemeldeten Mitgliedern.
Ich logge übrigens ganz bewusst nicht mit, wer klickt. Ich bin da irgendwie oldschool, von wegen Datenschutz und so…
Hey! lach nicht so laut, da drüben!!! Von wegen “nostalgisch”…
Die Highlights aus meinem Pendlerleben für diese Woche:
Mittwoch
Fahrt von Berlin nach Hamburg wiederum nur mit einem halben und daher überfüllten Zug. Angeblich wegen technischem Defekt. Habe der Schaffnerin daraufhin ebenfalls “aus technischen Gründen” nur eine Hälfte meiner Bahncard gezeigt. Sie nahm es mit Humor und meinte, daß auch Eingaben der Mitarbeiter i.d.R. nicht beantwortet werden.
Donnerstag
Fahrt von Hamburg nach Berlin. Das Gleis 8 ist von einem Zug blockiert, der bereits 70 min. Verspätung hat und einfach nicht wegfährt. Verwirrte Fahrgäste auf dem Bahnsteig, keine Durchsage. Letztlich fährt derICE dann mit 12 Minuten Verspätung. Ansagen über Anschlusszüge kommen kurz bevor wir in Berlin einfahren.
Freitag
Ich habe einen Brief von der Bahn bekommen, daß meine Bahncard fehlerhaft wäre und solle sie doch bitte zurückschicken.
Hä?
Ich soll die Karte zurückschicken und dann was? Und womit weise ich mich dann bitte aus?
Selbstredend ist die Bahncard völlig in Ordnung – das Foto ist vielleicht ein bischen dunkel, aber was solls. Was tatsächlich passiert ist, ist folgendes: Meine Bahncard von letztem Jahr war fehlerhaft – es stand die falsche Laufzeit drauf: Anstatt 28.08.2007 bis 27.08.2008 stand dort 28.08.2008 – 27.08.2009. Das hat aber in einem Jahr bei keiner einzigen Kontrolle aufgefallen. Und wozu soll ich die Karte jetzt noch zurückschicken?
Qualitätsservice!!!
Heise fährt den Tesla Roadster Probe und findet ihn gut. Spiegel zeigt ein Video von E-Motocrossern und findet sie gut.
Beiden Fahrzeugen gemeinsam ist, daß sie den Elektroantrieb nicht mit erhobenem Zeigefinger als dröge Verzichtsorgie aus Vernunftsgründen, sondern zum puren Spass propagieren. Klassisches Marketing: zuerst das Bedürfnis wecken um einen Markt zu schaffen.
Typisch übrigens, daß so etwas nicht etwa von den etablierten Massenherstellern, sondern von Aussenseitern und Newcomern kommt. Von den normalen Autoherstellern habe ich ohnehin nichts mehr erwartet. Aber vielleicht geht das mit den umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln für den Massenmarkt ja doch schneller als gedacht.
Den Acer Aspire One habe ich jetzt seit einer Woche und habe ihn unterwegs auch schon gut genutzt. Bevor ich meine Eindrücke beschreibe muss ich noch einen etwas gewagten Vergleich anstellen. Die “Größe” des Rechners hat mich an etwas aus meiner Vergangenheit erinnert. Ich hatte bei dem “Niedlich-Faktor” so ein gewisses Deja-vu… ;-)
Sinclair ZX Spectrum (1982) vs. Acer Aspire One (2008)
Warum genau den hier?
Eigentlich bin ich ja von der Idee eines Netbook total angetan: Minimalistische Hard- und Software. Aber ich habe eben auch bestimmte Ansprüche, die vom Einsatzzewck vorgegeben werden. Bestimmte Software und der Einsatz meines UMTS-Sticks sind ein Muss. Darum führte leider kein Weg an Windows XP vorbei und das bedeutet die Wahl des Aspire One 150X. Im Gegensatz zum 110L hat es mehr Arbeitsspeicher (1GB, statt 512MB), eine 120GB Festplatte statt 8GB Flash und ist eben mit Windows XP statt Linux ausgestattet.
Hardware
Die Verarbeitung des Gerätes ist allgemein gut und solide – insbesondere wenn man den Preis bedenkt. Nichts klappert, alles sitzt gerade. Allerdings ist die Materialwahl in meinen Augen nicht so ganz glücklich. Das Hochglanzgehäuse zieht Fettfinger geradezu magisch an, aber das stört nur die Ästhetik. Der Hochglanz Bildschirm stört mich auch im Zug nicht, solange man nicht in der prallen Sonne sitzt, aber da ist ohnehin jedes Display unleserlich. Die Tastatur ist zwar spürbar kleiner, als bei einem normalen Notebook, aber nach einem halben Tag Eingewöhnung tippe ich darauf fast genauso schnell und sicher. Die Tasten vom Trackpad sitzen etwas ungewohnt links und rechts und müssen mit ziemlichen Nachdruck gedrückt werden. Die Webcam ist erstaunlich gut. Als einzigen wirklichen Nachteil empfinde ich das Fehlen von Bluetooth. So kann ich unterwegs leider nicht mal schnell die Bilder vom Handy runterladen.
Software
Windows XP Home unterscheidet sich in einigen wenigen (aber lästigen) Punkten von XP Professional, das ich auf allen anderen Geräten (außer meinem Mac) benutze. Gottseidank hat Acer im Gegensatz zum Beispiel zu Sony nicht nicht allzuviel Müll auf die Platte gekippt. Ich habe nur McAffee, MS Works und MS Office deinstallieren müssen. Dafür ist dann eine Kollektion (für mich) sinnvoller Software auf dem Rechner gelandet: AVG Virenscanner, OpenOffice, XAMPP Webentwicklungsumgebung und sonstige Tools, wie Putty, Winscp, Notepad++ und so weiter. Eine Macke, der ich noch nachgehen will: Nach dem Hochfahren nervt eine Fehlermeldung vom .net Framework. Muss mal gucken, was da so im Autostart drin ist.
Handling
Ich habe den kleinen und leichten (1Kg) Zwerg diese Wochen jeden Tag mitgenommen. Selbst als Zweitnotebook neben dem Thinkpad von meiner Firma ist er im wahrsten Wortsinn tragbar. Die Arbeit geht erstaunlich gut, nur die Haltung, die man mit solch einem Winzling einnimmt ist nicht gerade ergonomisch. Witzig ist, daß man selbst im ICE mit einem solchen Gerät auffällt, zwischen den ganzen Businesstypen mit fetten 15 Zoll-Geräten. Bis jetzt habe ich meine Entscheidung jedenfalls nicht bereut. Dieser Blogeintrag ist habe ich natürlich auf dem Aspire geschrieben.
Alternativen
Der Markt für Netbooks kommt erst jetzt so richtig in Schwung. In der nächsten Zeit erscheinen weitere interessante Geräte, wie der MSI Wind, zwei Geräte von Lenovo (IdeaPad S9 und S10), der Dell Inspiron 910 und der leider arg teure HP2133, um nur mal einige zu nennen. Leider konnte ich noch keines dieser Geräte in die Finger bekommen – und das sollte man in dieser Geräteklasse unbedingt vor dem Kauf tun.
Der Hardware Hype des Jahres heisst in meinen Augen nicht etwa iPhone, sondern Netbook. Und ich mache seit heute mit.
Netbook – wassn das?
Ein Netbook ist im Prinzip ein Notebook – bloss kleiner, mit weniger Power und billiger. Und das macht in meinen Augen auch absolut Sinn. Seien wir doch mal ehrlich – wenn man sich zum ersten Mal ein Notebook kauft, freut man sich, daß man seinen Rechner jetzt problemlos überall hin mitnehmen kann. Wenn man das aber ein- oder zweimal gemacht hat, läßt man es danach meist sein, weil zu den 3Kg, die das Notebook wiegt, nochmal 500g für Zubehör dazukommen. Das packt man dann alles in eine klobige Notebook Tasche und merkt ziemlich schnell, daß diese nunmehr 4Kg echt ganz schön nerven – insbesondere auf längeren Strecken oder wenn man noch etwas anderes mitnehmen muss.
Beim zweiten Notebook sagt man sich, daß man doch lieber ein leichtes Modell haben möchte – und dann kommt man aus dem Staunen nicht raus, was solche Teile kosten. Apple ist mit seinem MacBook Air für €1.700,- noch vergleichsweise moderat. Ich hatte vor zwei Jahren für mein 1,6Kg leichtes Sony Vaio schlappe €2.500,- auf den Tisch gelegt. Das Prinzip bei diesen Geräten ist: je kleiner und leichter, desto teurer. Also hat man tierisch Bammel, daß dem guten Stück etwas zustößt oder daß es geklaut wird. Das nervt und man läßt das Notebook dann doch wieder zuhause.
Dann hat die OLPC (One Laptop per Child) Initiative gezeigt, daß man gar nicht unbedingt die hochgezüchteten Rechner braucht, die wir heutzutage haben. Der OLPC Laptop ist zwar ganz speziell für Kinder in der dritten Welt konzipiert, aber er macht deutlich daß man auch mit wesentlich weinger Hard- und Software auskommen kann um ein sinnvolles, robustes Werkzeug zu bekommen.
Die Variante für Erwachsene ist dann das sogenannte Netbook. Eine radikal reduzierte Hardware und ein speziell angepasstes Betriebssystem. Asus hat mit dem EEE-PC den Anfang gemacht und es war ein durchschlagender Erfolg. Der Rechner ist superklein (ca. A5 Grundfläche), leicht (unter 1Kg) und robust, weil keine Festplatte, sondern (wenig) Flashspeicher eingebaut ist. Weil der Rechner ausserdem mit Linux läuft, fallen keine Lizenzkosten für Betriebssystem und Software an. Daher ist solch ein Gerät billig – meist zwischen €230,- und €400,-. Natürlich sind solche Rechner keine Universalmaschinen mehr, aber für (Open)Office, Mail und Internetsurfen reicht die Power allemal.
Ich habe mir heute für meine Zugfahrten einen Acer Aspire One 150X zugelegt. Eigentlich ist das schon das obere Ende der Gerätegattung. Mit der 120GB Festplatte und Windows XP ist es fast schon ein normales Notebook. Die Tastatur ist jedenfalls so groß, daß ich ohne allzugroße Verrenkung damit schreiben kann und Windows musste leider wegen der Treiberfrage bei dem UMTS-Stick sein. Wer Windows nimmt, braucht aber leider auch eine Festplatte. Sei’s drum.
Acer Aspire One - Größenvergleich
Der erste Eindruck ist jedenfalls gut. Anders als man bei dem Preis vermuten könnte, ist die Hardware solide ausgeführt – nichts klappert, das Display ist hell und anders als in manchen Foren behauptet, biegt sich die Tastatur kein bischen durch. Ein bischen komisch ist allerdings, daß es scheinbar keine Möglichkeit gibt, ein Recoverymedium zu erstellen. Irgendeine Möglichkeit, ein zerschossenes System wiederzubeleben, hätte ich eigentlich schon ganz gerne.
Heute bin ich jedenfalls noch in der “Ich richte mir meinen Rechner erstmal ganz gemütlich ein” – Phase. Systemupdates, Virenscanner, Openoffice, Firefox, Miranda IM, Skype und was man sonst noch so alles braucht. Nächste Woche berichte ich dann, wie sich der Kleine so in der Praxis macht.
Heute morgen wurde vor dem Audimax der Uni Flensburg ein Fahrrad gezeigt, das von Gegenwind angetrieben werden kann. Was sich zuerst wie ein Aprilscherz über die Erfindung des Perpettum Mobile anhört scheint aber wirklich zu funktionieren. Der nicht mehr ganz junge Erbauuer sagte, daß er die Idee bereits in seiner Jugend hatte und er entwickelt auch schon seit vielen Jahren solche Gefährte. Sein jüngstes Fahrzeug ist aber gut genug, um ungefähr die halbe Windgeschwindigkeit zu erreichen. Bläst der Wind also mit 20 Km/h von vorne, soll sich das Liegerad mit bis zu 10Km/h vorwärts bewegen. Da man natürlich noch zusätzlich treten kann, sind dem Geschwindigkeitsrausch kaum Grenzen gesetzt ;-)
Die lokale Presse und sogar das NDR Fernsehen waren auch anwesend. Leider fiel eine Demonstration mangels Wind aus. Heute wäre ein Fahrrad, daß von Regen angetrieben wird, der Renner gewesen.
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