tiny little gizmos

xyz available for iPhone now…

In letzter Zeit häufen sich die Meldungen, daß Applikation xyz (hier beliebigen web 2.0 Dienst einsetzen) jetzt auch auf dem iPhanoe funktionieren würde. Zum Beispiel schreibt TechCrunch, daß Netvibes jetzt auch auf dem iPhone funktioniert.

Ja und?

Ich denke das supertolle am iPhone ist, daß es einen normalen Webbrowser an Bord hat. Da erwarte ich eigentliche, daß alle vernünftig programmierten Webanwendungen funktionieren.
Oder habe ich da einfach den Witz nicht verstanden?

Alles im A….

Was ist denn bloß los? Habe ich momentan den schwarzen Daumen bei der Bedienung von elektrischen Gerätschaften?

Zuerst gibt unvermittelt das schnurlose Telefon den Geist auf. Dachte erst, es wären die Akkus, aber die neuen waren auch sofort hinüber. Da ist wohl die Ladeelektronik durchgebrannt. Half nix – ein neues musste her.

Gleich danach fing der Staubsauger an, rumzumucken. Muss jetzt auch ersetzt werden, bevor er noch einen Schwelbrand auslöst.

Heute habe ich es zu allem Überfluss auch noch geschafft, meinen DSL-Router durch eine falsche Einstellung in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Wollte einen VPN-Tunnel zu meinem neuen Brötchengeber nach Hamburg einrichten. Der Router (Zyxel, ca. fünfeinhalb Jahre alt) zeigte sich jedoch extrem zickig. Irgendwann habe ich es dann geschafft, durch eine verwegene Filterregel den Zugang zu dem Gerät zu sperren – und zwar komplett!
Nix ging mehr. Kein Internet und kein Zugriff mehr auf die Konfiguration möglich. Weder per Browser, noch per Telnet. “Kein Problem” dachte ich mir. “Einfach per Reset die Werkseinstellungen laden und weiter…”

Pustekuchen! Nix ist mit Reset ohne Resetknopf. Theoretisch hätte ich die Firmware neu aufspielen können – wenn ich noch irgendwo einen Rechner mit RS232C Schnittstelle gehabt hätte. Nun mangelt es zwar nicht an Computern in meinem Haushalt (momentan schätzungsweise 6 Stück), aber keiner hat mehr eine solche Schnittstelle. Bei Autos spricht man dann wohl von einem wirtschaftlichen Totalschaden.

Eine Lösung musste her, und zwar pronto. Die Suche nach einem bestimmten Gerät (nach Absprache mit den Hamburger Admins) führte mich durch vier Läden. Ich habe dabei 18Km zurückgelegt und zusammen mit der anschließenden Neuinstallation kostete die ganze Aktion einen kompletten Arbeitstag. Na toll!

Der einzige Trost: Jetzt funktioniert der VPN-Zugang zum Firmennetz schon – fast…

Multitouch Interfaces – Live

Ich war gestern bei Gravis um das vielgepriesene Wundertelefon auszuprobieren, aber dazu kam es nicht. Es gibt in dem Laden ein iPhone, das immer irgendein Mitarbeiter in der Tasche hat. Man fragt also einen beliebigen Mitarbeiter und der gibt einem dann einen Tip wie: “Der mit den struppigen Haaren hat es”. Nach 5 Minuten vergeblicher Suche stellte sich heraus, daß “der mit den struppigen Haaren” gerade in irgendeinem Meeting sitzt und ich warten soll. Hmmm….
Es war nicht möglich, daß mir jemand anderes das iPhone zeigt. Wahrscheinlich sind Mitarbeiter und Gerät mit schweren Eisenketten verbunden. Bin dann nach 15 Min. echt genervt aus dem Laden verschwunden.

Später hatte ich aber doch noch die Möglichkeit ein cooles Gerät mit Multitouch Display auszuprobieren – bei den Abschlusspräsentationen des letzten Jahregangs “Electronic Business”. Das letzte vorgestellte Projekt beinhaltete Hardware, Software, Content und ein sehr gelungenes Userinterface Design. Alles zusammen ergab ein erfreulich ausgereiftes Produkt.

Der Nachteil gegenüber dem iPhone: Das Gerät ist deutlich unhandlicher und nur eingeschränkt portabel – ein (geschätzt) 50Kg schwerer Kubus.

Der Vorteil gegenüber dem iPhone: Es ist von mehreren Menschen gleichzeitig nutzbar und hat ein eingebautes Content-Management System.

Die Studenten haben einen interaktiven Tisch für das Foyer gebaut, auf dem mehrere Menschen gleichzeitig in Projektdokumentationen suchen können. Schickes Design, tadellose Funktion – auch als 10 Leute gleichzeitig auf dem Tisch rumtatschten – und ein wirklich gelungenes User Interface. Ich fand besonders toll, daß zwischen “Hand ist über dem Objekt” und “Objekt wird berührt” unterschieden wurde, was bei den wenigsten Touchscreens funktioniert. Gratulation – ich bin beeindruckt.

Schade, daß der Studiengang nunmehr ausgelaufen ist. Der Masterstudiengang führt das sehr gelungene Konzept zwar inhaltlich fort, ist aber leider mit richtigen Studiengebühren verbunden.

iPhone – Flop in Europa?

So sehr ich auch auf die Benutzeroberfläche vom iPhone gespannt bin, glaube ich dennoch mittlerweile an einen Flop in Europa. Besser gesagt: ich hoffe es inbrünstig. Warum?

  • Providerbindung. Gehts denn noch? Wenn ich €500,- für ein Handy bezahle, nutze ich es in dem Netz, welches mir am liebsten ist. Oder eben gar nicht.
  • Kein UMTS ist bei einem Internetgerät einfach ein KO-Kriterium. Ich finde ja schon den Websiteaufbau im E61 nicht sonderlich schnell. GPRS/EDGE ist indiskutabel. Nebenbei: Das Nokia E61 hat übrigens auch Safari als Browser!
  • Das Preismodell (falls es annähernd so wird, wie in USA). €500,- für das Gerät – na gut, zähneknirschend. Aber mit Zwangsumsatz ab €50,- aufwärts für zwei Jahre? HAHAHA…

…und dann gibt es noch hundert andere Kleinigkeiten, die mich als Poweruser stören, aber den 08/15 User vermutlich nicht. Eigentlich mag ich ja Apple Produkte. Die bieten im Wesentlichen dieselben Funktionen wie die Konkurrenz, aber alles ein bischen cooler und mit nett durchdachten Details. Das ist auch durchaus einen kleinen Aufpreis wert. Meine persönliche Akzeptanzgrenze liegt bei ca. 20%. Das haut beim iPod ungefähr hin und bei den Computern auch. Beim iPhone hat sich der liebe Steve für meinen Geschmack allerdings völlig vergriffen – maßlos und unangemessen. Das darf sich einfach nicht durchsetzen. Diese Arroganz muss einfach einen herben Dämpfer bekommen. Deshalb hoffe ich auf einen Flop.

Man darf auch nicht vergessen, daß der Apple-Kult hier längst nicht so krass ist, wie in Kalifornien. Ich habe hierzulande (anders als in San Francisco) jedenfalls noch kein Cafe betreten, in dem geschätzte 2/3 der Besucher ein MacBook oder PowerBook vor sich hatten.

Hightech von gestern

Diese Woche war ein Freund von mir zu Besuch. Nachdem wir uns die Neuigkeiten des letzten Jahres und den neuesten Klatsch un Tratsch erzählt hatten, kam die Frage auf: “…und was machen wir jetzt?” Das Wetter war recht bescheiden, so daß wir Outdooraktivitäten nur sehr eingeschränkt in Betracht zogen. Was macht man als Tourist in einer Stadt bei schlechtem Wetter? Richtig – Museen angucken. Das haben wir dann auch getan.

Das Museum für Kommunikation in der Leipziger Straße ist recht schön gemacht, aber nicht sehr groß. Nach 1 1/2 Stunden ist man durch. Ein Detail, das ich interssant fand: Das “Fax” (Fernkopierer) von Siemens und Halske aus dem Jahr 1940! Das ist noch eher Maschinenbau, als Elektronik.

Siemens Fernkopierer von 1940

Siemens Fernkopierer von 1940

Die gegenwärtige Ausstellung “Die Roboter kommen” fand ich dagegen leider recht enttäuschend. Das Thema wurde weder in der Breite, noch in der Tiefe ausreichend abgehandelt. Insgesamt war sie einfach viel zu klein.

Das Deutsche Technikmuseum ist da schon von ganz anderem Kaliber. Insbesondere die Exponate zu den Themen Eisenbahn, Schiffahrt und Luftfahrt können begeistern. Vier Stunden sind da schnell rum.

Alles in allem ist auffällig, welcher ungeheure materielle Aufwand früher getrieben wurde. Der schrankgroße Fernkopierer ist nur ein Beispiel. Ein anderes ist ein 3m hoher Einzylinder Dieselmotor mit sagenhaften 22PS, bei dem alleine das Schwungrad satte 5 Tonnen wog.

Man kommt da ein wenig ins sinnieren, zum Beispiel über die Geschwindigkeit des Fortschritts. Wenn man Flugzeuge aus den 30er Jahren sieht und sich vorstellt, wie extrem sich das Leben der Menschen zwischen 1900 und 1939 verändert hat – vom Krieg mal abgesehen. Verglichen damit leben wir heute in langweiligen Zeiten. Was hat sich schon in den letzten 39 Jahren grundlegend geändert? Personalcomputer und Handy, aber sonst fast nichts. Wir haben von allem ein bischen mehr, aber Autos, Flugzeuge, Computer, Fernsehen – das alles gab es auch 1968 schon. Ich bin mir absolut sicher, daß die nächsten 39 Jahre sehr viel turbulenter sein werden und sich das Leben im Jahr 2046 ganz erheblich von unserem unterscheiden wird.

Schicker Schuften

Gestern bei Wired gefunden. So ein tolles Büro will ich für meine Firma auch haben.
Die in San Francisco ansässige Firma Three Rings produziert übrigens webbasierte Computerspiele mit hohem Niedlichkeitsfaktor.

Apple – es wird eng…

Ich mache keinen Hehl daraus: Die Demonstration des iPhone von Steve Jobs auf der MacExpo hatte es mir sehr angetan. Das Bedienkonzept sah wirklich sehr vielversprechend aus. Irgendwie habe ich aber langsam meine Zweifel, daß sich Apple auf dem Handymarkt etablieren kann. Abgesehen von der coolen Bedienung scheinen sie alles falsch zu machen, was man nur falsch machen kann:

– Providerbindung
– Gerüchten nach zufolge lassen sich weder Akku, noch die SIM-Karte tauschen
– Kein UMTS – und das bei einem Smartphone!
– Keine Software von Drittherstellern
– Der Preis
– Der Preis
– Der Preis
– Der größte Fehler von allen: Sie sind LAAAANGSAAAAAAM!!!

Offensichtlich kann ich mir die Fingerbedienung tatsächlich zuerst auf einem Windows Mobile Gerät anschauen: dem HTC Touch. Ein Reporter der BBC hatt genau das bereits getan. Hier ist das Video dazu:

Tastatur und Maus – Das war gestern!

Was mich an der iPhone-Demo von Steve Jobs fasziniert hat, war das Userinterface. Was mich daran irritiert hat, war der spruch “…and we patented it…”. Dazu müsste Apple diese Technik erfunden haben. Haben sie aber nicht. Wer das glaubt, glaubt auch, daß Apple (…oder gar Microsoft – *HAHAHA*) die Maus erfunden hat.

Es gibt bereits seit einiger Zeit Versuche mit Gestenerkennung per multi-touch. Wie weit man damit gehen kann, wird bei dieser neuen Demo deutlich:

[ Das verlinkte Video wurde zwischenzeitlich gelöscht ]

Wann gibt es solche Systeme für uns User?

Mein neues Spielzeug

Zugegeben – ich bin süchtig. Laufend neue spannende elektronische Gadgets – das muss einfach sein. War schon immer so. Und hier ist es – mein neues Taschenbüro.

Nokia E61 Set

Nokia E61 Set auf dem Tisch

Warum genau dieses Gerät?

Ich wollte ein UMTS-Handy zum Mailen haben. Blackberry gefällt mir nicht, weil man dazu die teuren Services dazubuchen muss und unflexibel ist. Ich bastel mir lieber selber etwas zusammen. Window mobile hatte ich schon und fand es doof. Zu langsam, zu umständlich und zu instabil.

Das Nokia E61 hat neben E-Mail auch einen sehr guten Internetbrowser an Bord. Damit man das auch nutzen kann ohne komplett arm zu werden, unterstützt es auch WLAN.

Meine ersten Eindrücke: Das Gerät scheint sehr gut verarbeitet zu sein. Kein Klappern, kein knirschen, fühlt sich hochwertig an, das Display ist wirklich super, auf der Tastatur kann man tatsächlich einigermaßen tippen.

Die Software auf dem PC installiert, und per USB-Kabel synchronisiert. Holla – ein paar Sekunden und alle Kontakte, Termine und Notizen sind da. So soll es sein (aber so war es bisher meistens nicht). Bis jetzt also alles supi. Mal sehen, ob das so bleibt…

P.S.: Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß ein Golfspiel vorinstalliert ist? ;-)

Touchscreen Candybar

Ui, das geht schneller, als ich gedacht habe. Apple sollte sich nicht zuviel Zeit lassen, das iPhone auszuliefern. Offensichtlich denken auch andere Handyhersteller an neue Bedienkonzepte. Areamobile berichtet vom neuen LG KE850. Ein Video dazu gibt es auch schon:

Beim direkten Vergleich der Videos fällt auf, daß das UI von Apple flotter und einfach “runder” zu bedienen ist. Dafür ist das LG kompakter. Die Marschrichtung dürfte klar sein: Candybars mit Touchscreen sind im Kommen.

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