tiny little gizmos

Konzeptänderung

Sinn meines neuen Frameworks soll sein, meine bestehenden Applikationen auf PHP5 zu portieren und dabei auf eine einheitliche Codebasis zu stellen. Ich hatte mich zu einer Eigenentwicklung entschlossen, nachdem ich mir Frameworks, wie Cake und Symfony angeguckt habe und nicht wirklich Feuer und Flamme war. Den Plan werde ich wohl begraben und das kam so:

Aus beruflichen Gründen beschäftige ich mich seit kurzem mit dem Zend Framework. Ich habe in der letzten Woche die ersten kleineren Anwendungsdummies programmiert und bin sehr angetan. Das Framework stellt sehr viel zur Verfügung, was ich benötige. Viele sehr sinnvolle Klassen belegen, daß die Entwicklung an den Erfordernissen der Praxis orientiert ist. Anwendungen lassen sich leicht im MVC-Pattern erstellen, aber es gibt keinen Zwang dazu. Alles ist sehr durchdacht, passt gut zusammen und ist dennoch flexibel.

Dazu kommt die Erkenntnis, daß ich als Festangestellter und Fernpendler einfach kaum noch Zeit habe. Also werde ich aus Gründen der Effizienz die Content-Komponenten meines Frameworks auf Zend FW portieren.

Weiteres dazu folgt demnächst.

xyz available for iPhone now…

In letzter Zeit häufen sich die Meldungen, daß Applikation xyz (hier beliebigen web 2.0 Dienst einsetzen) jetzt auch auf dem iPhanoe funktionieren würde. Zum Beispiel schreibt TechCrunch, daß Netvibes jetzt auch auf dem iPhone funktioniert.

Ja und?

Ich denke das supertolle am iPhone ist, daß es einen normalen Webbrowser an Bord hat. Da erwarte ich eigentliche, daß alle vernünftig programmierten Webanwendungen funktionieren.
Oder habe ich da einfach den Witz nicht verstanden?

Typo Trouble

Vor einigen Jahren hatte ich mir einmal das Content Management System Typo3 angeschaut, aber für meine Zwecke aus verschiedenen Gründen schnell wieder verworfen.

Gestern habe ich aus gegebenem Anlaß die aktuelle Version 4.1 auf meinem Notebook installiert. Die Software zeigte sich zunächst einmal extrem zickig. Es gibt relativ viele Abhängigkeiten von bestimmten Modulen, z.B. ImageMagic für Bildbearbeitung. Davon will ich aber nicht berichten. Das ist eben so, bei einem leistungsfähigen System. Es soll hier um die eher kuriosen Dinge gehen, mit denen man nicht rechnen kann.

Kuriosum 1 – Es ließ sich kein Administrator anlegen
Nachdem ich mit dem Installationstool durch war und die Abhängigkeiten gelöst hatte, wollte ich mich als Administrator einloggen. Nix da! User unbekannt.
Der User war tatsächlich nicht vorhanden, wie ein schneller Blick in die Datenbank zeigte. Auch ein wiederholtes Anlegen mit dem Installationstool misslang. Es wurde immer brav bestätigt, daß der User angelegt sei – aber in der Datenbank stand nichts. Kein Hinweis, wo da Problem lag, keine MySQL-Fehlermeldung, kein Eintrag in Logfiles. Nichts.

Ich kürze jetzt eineinhalb Stunden suchen und fluchen ab. Das Problem ließ sich nur lösen, indem ich einen Eintrag in der Initialisierungsdatei des Datenbankservers (‘my.ini’) änderte. Der Originaleintrag:

sql-mode="STRICT_TRANS_TABLES,NO_AUTO_CREATE_USER,NO_ENGINE_SUBSTITUTION"

Der neue Eintrag:

sql-mode=MYSQL4

Danach ging es. Was kann das bloß für ein Fehler sein, daß man dafür den Betriebsmodus der DB ändern muß? Das Anlegen der Tabellen hatte ja ohne Probleme funktioniert – wieso dann nicht auch das Anlegen eines Datensatzes?

Kuriosum 2 – Der Administrator wird nicht wiedererkannt
Als ich am nächsten Tag (also heute) die ersten Seiten anlegen wollte, konnte ich mich schon wieder nicht als Administrator einloggen, obwohl das gestern bereits funktioniert hatte. Der Benutzer wurde zwar erkannt, aber es erschien nur die lappidare Fehlermeldung “Login-error or session timed-out” mit dem Hinweis, daß man doch bitte Cookies erlauben solle. Interessant. Vor allem, da ich Cookies und Javascript aktiviert habe. Das Problem trat sowohl mit dem Firefox, als auch mit dem IE auf. Es scheint also wiederum ein Typo3-Problem zu sein. Verschiedene Hinweise blieben erfolglos. Das Löschen des Ordners ‘typo3temp’, den Vollzugriff auf den Ordner mit den PHP-Sessiondateien. Nichts half.

Da hilft nur noch beten Tiere opfern handauflegen neu installieren. Wundersamerweise gab es beim zweiten mal keine Probleme. Mal sehen, ob das so bleibt…

Hässlichkeit verkauft sich gut

Bei einem Gespräch vor ein paar Tagen stellten wir wieder einmal fest, daß fast alle erfolgreichen Angebote im Internet grottenhäßlich sind: Ebay, Amazon, Facebook, und natürlich das unsägliche Myspace sind nur die Spitze des Eisbergs.

Heute weist der Schockwellenreiter auf den Artikel “Web redesign is bad strategy” von Gerry McGovern hin. Erfahrene Webentwickler und -Designer werden zwar nicht allzuviel Neues erfahren, aber der Artikel fasst die Erkenntnisse der Webentwicklung der letzten 10 Jahre m.E. recht gut zusammen.

  • Ein Relauch wird meistens gemacht, weil der Projektmanager die Seite nicht mehr mag und nicht weil die User es wollen.
  • Ein Relaunch ist schlecht, weil er gerade die treuen Kunden mit z.T. unnötigen Änderungen der Bedienung verwirrt und verärgert.
  • Eine Website muß den User in seinem Anliegen optimal unterstützen.
  • Eine Website ist kein Projekt, sondern ein Prozess. Optimal sind ständige, kleinere Verbesserungen mit sofortiger Auswertung des Userfeedbacks.
  • Erschlag den User nicht mit Content – unterstütze ihn in seinem Anliegen.
  • Niemand interessiert sich für die Technik.
  • Trotz Youtube und Flickr – der bei weitem wichtigste Inhalt im WWW ist noch immer Text.
  • Die Erfolgreichsten Websites sind häßlich – aber funktionieren gut.

*GRRRMPF*

Okay – Absagen muss man wegstecken, aber eines will ich mal klarstellen:

zzap ist kein Twitter-Clone!

Als ich mit der Idee anfing, war Twitter völlig unbekannt. Leider hat mich die Diplomarbeit einige Monate gekostet. Man baut an einer tollen Idee und gerade wenn man soweit ist, damit an die Öffentlichkeit gehen zu können – Booom!!!
Da hat irgendein Ami mal wieder die Welt neu erfunden und alle anderen sind Nachmacher!

Hallo?

Es würde ja mal helfen, die beiden Dienste nebeneinander zu stellen:
Zzap leistet mehr als Twitter.
Zzap sieht anders aus.
Zzap hat ein Geschäftsmodell.

Man muss es nicht mögen. Man muss nicht dran glauben. Man kann es für überflüssig halten. Damit habe ich kein Problem.

Aber ich bin KEIN Nachmacher!

Type-’em-up Game

Vielleicht kennt es ja der Eine oder die Andere bereits: Das schräge Ballerspiel QWERTY-Warriors2. Eine Mischung zwischen Ballerspiel, Tetris und einem Schreibmaschinenkurs. Die Gegner tragen alle einen Begriff und sie werden abgeschossen, indem man diesen Begriff eintippt. Am Anfang ist das einfach, weil die Gegener langsam und die Wörter kurz sind, später wird es schneller und die Begriffe länger und komplizierter. Herrlicher Schwachsinn.

Gefunden habe ich das in diesem schönen Comicblog von Beetlebum.

Erster Eindruck: Pownce

Mein Besuch auf dem Webmontag gestern abend hat mir eine Einladung zu pownce eingbracht. TechCrunch hat bereits so einiges darüber geschrieben. Ich fand es interessant, weil es einen Grundgedanken mit zzap teilt: Twitter ist nett, aber zu eingeschränkt. Hier ist also meine Pownce-Seite:

http://www.pownce.com/olomuoc

Na toll: Schon beim Registrieren verschrieben. Es sollte natürlich olomouc heissen, nicht olomuoc. Sei’s drum…

Interessant fand ich bei der Registrierung die Auswahl zum Geschlecht (siehe Screenshot). Das hat mich an ein Gespräch mit einer Freundin über die Szene in San Francisco erinnert – wo pownce ja auch sitzt.

pownce gender selection

Geschlechterrollen in Pownce

Handybücher, die zweite

Vor zwei Jahren habe ich im Rahmen eines Projektes an der Uni einen Verlag für Handybücher durchgerechnet und einen Prototypen gebaut.

Vor zwei Wochen dachte ich mir: Warum unzählige Zeilen Code im Keller Staub ansetzen lassen?

Vor zwei Tagen war es dann soweit: Das Projekt fastfiction ging mit dem Motto “Kultur auf das Handy” online (http://www.fastfiction.de). Zunächst nur mit einer kleinen Auswahl gemeinfreier, klassischer Werke. Es geht mir – wie bei zzap – zunächst vor allem darum, Feedback zu sammeln.

fastfiction

fastfiction - Kultur auf das Handy

Wie funktioniert fastfiction?

  1. Man kann das gewünschte Handybuch in Form einer JAR-Datei auf den Rechner laden und von dort aus auf das Handy übertragen, oder
  2. Die Seite direkt mit dem Handybrowser aufrufen (http://wap.fastfiction.de) und das Handybuch per WAP installieren

Viel Spass beim Ausprobieren. Feedback ist wie immer gewünscht.

virtual copyshops

Die Reihe neuer, virtueller Copyshops reißt nicht ab. Nach Spreadshirt, MyPhotobook und ähnlichen Angeboten kommt jetzt moo mit Minikarten.

Sieht ganz stylish aus. Firma sitzt in London. Techcrunch ist begeistert.

Aber: $5 Mio Venture Capital für einen Copyshop mit extrem begrenzten fokussierten Angebot? Hmm….

IT-Nostalgie

Es war einmal vor langer, langer Zeit;
Da begab es sich, daß der junge Dirk sein Tagewerk mit Stadtplanung verbrachte…

Genau gesagt habe ich Mitte der 90er mein Geld mit CAD-zeichnen verdient. Das Büro für das ich gearbeitet habe – urbanistica berlin – war vollständig mit Apple Macintosh ausgerüstet. Damals waren 100MHz und 40MB Arbeitsspeicher enorm! Apple stellte gerade von Motorola auf PowerPC-Prozessoren um und war Windows um Lichtjahre voraus.

Lang’ ists her!

Und jetzt bin ich über das hier gestolpert: Ein Macintosh-Simulator im Browser. Unglaublich, wozu manche Leute ihre Zeit und Energie aufwenden, aber ein schöner Retro-trip war es schon.
Klasse, wie cool und aufgeräumt Mac OS 7 damals war…

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