Oxid Commons 2012 in Freiburg
Am Donnerstag, den 24.05 fand in Freiburg wieder die Oxid Commons statt – die Hausmesse des Herstellers der Onlineshopsoftware Oxid eSales. Es waren fast 800 Teilnehmer anwesend, um den Vorträgen zu lauschen, und sich über die Neuerungen im Oxid Ökosystem zu informieren. Auch dieses Jahr waren wieder diverse Anbieter von Paymentsystemen, Logistiklösungen, Hosting, Suchmaschinen, Mobilanwendungen und sonstigen Diensten mit eigenen Ständen vor Ort.
3 grosse Themen
Die Trends, die bereits im letzten Jahr identifiziert wurden – mehr Markenshops und spezialisierte Nischenanbieter (z.B. Spazierstöcke bei www.stockshop.de) – haben sich bestätigt und der Onlinehandel hat noch immer enorme Wachstumsraten.
Für dieses Jahr kristallisieren sich drei wichtige Themen heraus:
- Internationalisierung
- Multichannel
- Performance
Die fortschreitende Professionalisierung und der Trend zu Markenshops sorgt dafür, dass es immer wichtiger wird, in vielen Ländern vertreten zu sein. Neben den offensichtlichen Herausforderungen (Sprache, Währung, Steuer, Logistik, Gesetze…) für die auch teilweise Lösungsanbieter vor Ort waren, wurde in einem Vortrag darauf hingewiesen, dass man auch die Mentalitätsunterschiede in unterschiedlichen Ländern nicht unterschätzen darf. Was in einem Land hervorragend funktioniert, kann im nächsten Land durchaus ein Flop werden.
Eine weitere grosse Herausforderung, mit denen insbesondere Markenhändler zunehmend konfrontiert werden, ist die Kombination aller Vertriebskanäle. Kunden trennen nicht nach Online, Offline, Markenshop oder Multilabelanbieter. Sie werden hier aufmerksam, informieren sich dann dort und kaufen schliesslich an einer anderen Stelle. Heraus kommt ein unberechenbarer Customer Journey, bevor es (hoffentlich) zum eigentlichen Kauf kommt. Also muss man auf allen Kanälen präsent sein, um den Kunden auf seinem Weg nicht zu verlieren. Ein Fazit der Podiumsdikussion zum Schluss war, dass auch die Anbieter in den nächsten Jahren nicht mehr in unterschiedlichen Verkaufskanälen denken werden und der Begriff eCommerce obsolet sein wird.
Diese beiden Trends, die zu immer komplexeren Geschäftsabläufen führen und die ständig steigenden Online-Umsätze führen dazu, dass die Performance aller beteiligten Systeme – insbesondere des Shops selbst – beständig an Bedeutung gewinnen. Laufende Verbesserungen sowohl im Browser des Kunden, in der Shop Software, als auch beim Hosting waren daher wichtig.
Networking
So gut die Vorträge auch waren, ist für mich das abendliche Networking wichtiger. Hier konnte ich viel wertvollen Input für das Tagesgeschäft und unsere Roadmap für das nächste Jahr gewinnen. Die musikalische Untermalung und das hervorragende Catering haben den passenden Rahmen abgegeben, in dem man gepflegte und informative (teils auch einfach nur lustige) Gespräche führen konnte.
Am Freitag verbrachte ich die Wartezeit bis zur Abreise damit, die gewonnenen Erkenntnisse mit meinem Kollegen zu rekapitulieren und das schöne Wetter in Freiburg zu geniessen. Hier noch einige Eindrücke von dem malerischen Städtchen.
Fazit
Auch wenn An- und Abreise wie auch im letzten Jahr recht umständlich und teil wirklich ärgerlich waren (die Bahn hat mal wieder alle Vorurteile über Zuverlässigkeit und Service bestätigt), hat sich die Veranstaltung gelohnt.